"15 Jahre", "The Royal Hotel", " und alle weiteren Neuigkeiten der Woche in Kino, Stream und TV.
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11. Januar 2024
SZ Film
Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
SZ Twitter Mail
Guten Tag,
Menschen, die sich ein realistisches Selbstbild bewahren, obwohl ihnen viel öffentliche Bewunderung entgegenschlägt, verdienen allein deswegen Respekt. Und an dem Punkt sind wir bei Sandra Hüller, die seit Mai vergangenen Jahres enorm viel Zuspruch erhält, seit sie in Cannes die zwei Filme ("Anatomie eines Falls", "The Zone of Interest") als Hauptdarstellerin prägte, die die wichtigsten Preise des Festivals gewannen (SZ Plus).

Als sie dem SZ-Magazin im vergangenen September ein Interview (SZ Plus) gab, hatte sie es erst wenige Tage zuvor auf das Cover der US-Fachzeitschrift "The Hollywood Reporter" gebracht. Für eine deutsche Schauspielerin ist das eine ausgesprochene Seltenheit. Darauf angesprochen, ob das der Beginn einer möglichen Weltkarriere sein könnte, antwortete sie ganz nüchtern: "Ich weiß nicht, wie es weitergeht, es geht ja nicht einfach immer höher."

Dieses Understatement erwies sich in den letzten Tagen als kluge Einschätzung, obwohl es für Hüller zunächst tatsächlich immer höher zu gehen schien. Im Dezember gewann sie den Europäischen Filmpreis und den Kritikerpreis der Los Angeles Film Critics Association, und vor wenigen Tagen packte sie den Kritikerpreis des US-Verbandes National Society of Film Critics drauf. Doch als es nun unter all diesen Auszeichnungen mit den Golden Globes die bislang wichtigste Trophäe zu ergattern galt, ging Hüller leer aus. Und das belegt genau das, was sie im Interview mit dem SZ-Magazin prognostiziert hatte: Dass sich ein Höhenflug nicht automatisch bis in alle Ewigkeit perpetuieren lässt.

Mit dem Bayerischen Filmpreis hat sich Hannah Herzsprung auch schon eine Auszeichnung gesichert – für die Darstellung der zu Unrecht verurteilten Mörderin Jenny in dem Rachedrama "15 Jahre" (SZ Plus), das heute in die Kinos kommt. Unsere Kritikerin Annett Scheffel hält das für vollkommen berechtigt. Denn wie vertrackt es ist, die Scherben einer zertrümmerten Existenz aufzuheben, werde durch das Spiel der 42-Jährigen sehr erlebbar: "Hannah Herzsprung spielt das mit jeder Faser ihres Körpers. In jeder Geste liegt der ganze Schmerz dieser Figur."

Wir wünschen Ihnen interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
Ihr Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
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