RESTAURANT / CHARLOTTENBURG IM WESTEN WAS NEUES: HIGH-END BURGER BEI THE BUTCHER Unweit vom Savignyplatz befindet sich, nebst China-Restaurants und Design Hotels, der jüngste Burgerladen-Neuzugang der Stadt namens The Butcher. Obwohl es hier an selbigen nicht mangelt, ist bei den Berlinern keine Spur von Überdruss zu verzeichnen. In diesem Fall zu Recht! Das Konzept dieses High-End-Burger-Restaurants stammt aus Amsterdam und besticht durch lichtdurchflutete Räume und Industrie-Interieur. Unbedingt empfehlenswert: Die Variante mit Aberdeen Angus Rind, Babaganoush und Tahin, dazu Crispy Chicken Wings und Mama’s Meat Ball Sliders. Für Vegetarier gibt es zwar eine fleischlose Alternative, aber in Sachen Burger ist The Butcher ein Ort für echte Fleischliebhaber; das Fleisch ist übrigens zertifiziert bio. Mindestens so geschmackvoll wie die Burgerkreationen sind auch die Drinks an der Bar. Und beim Frühstücksangebot von Poached Eggs mit Avocado, Wasserkresse und Sauerteigbrot bis hin zu Shakshuka kommen dann sogar die Vegetarier auf ihre Kosten. Ein vielseitiger Burgerladen im Westen! (Text: Stephanie Johne) The Butcher, Kantstr.144, 10623 Berlin-Charlottenburg; Stadtplan So-Do 11-23.30h, Fr-Sa 11-1h KULTUR / CHARLOTTENBURG ANAHITA ARTS OF ASIA — FRAUEN IN DER ARABISCHEN DICHTKUNST Freunde der Dichtkunst sind morgen (15.7.2016) herzlich zur zweiten Ausgabe der Poetry Night in die Galerie Anahita — Arts of Asia eingeladen. Unter dem Titel "Arena der Leidenschaft – Frauen in der arabischen Poesie" veranstalten Susana Sarhan AbdulMajid und Galeriebesitzerin Anahita Sadighi ihr Event, dieses Mal als Summer Edition. Von erfrischend freizügigen Versen frühmuslimischer Zeit bis zu modernen Gedichten über den Alltag im Exil; Frauen in der arabischen Dichtkunst öffnen ein Fenster zur Kultur, das vielen oft verschlossen bleibt. Insgesamt 20 Dichterinnen werden vorgestellt und beweisen einmal mehr, dass die großartige arabische Dichtkunst auch eine Domäne der Frauen ist. Tickets gibt es hier (Text: Stephanie Johne) Anahita - Arts of Asia, Schlüterstr.16, 10625 Berlin-Charlottenburg; Stadtplan Fr 15.7.2016, 19-22h, Facebook-Event GASTBEITRAG — CAFÉ / MOABIT & CHARLOTTENBURG HOLGER SCHWARZ EMPFIEHLT: EISBOX Von Haus aus ist Marion Schmid Autorin. Allerdings spielten vor und nach dem Schreiben das Kochen, Essen und Trinken immer eine große Rolle. Und weil sie noch mal etwas ganz anderes machen wollte, macht sie nun Eis in ihrer Eisbox. Und was für welches! Nachdem ich mich mehrmals durch die wechselnden Sorten gegessen hatte, durfte ich endlich auch mal beim Eismachen dabei sein und staunte nicht schlecht: Hier kommen ausschließlich Zutaten bester bio-zertifizierter Qualität zum Einsatz, auf die sonst üblichen Konservierungs-, Farb- und Chemiestoffe wird verzichtet. Das Ergebnis ist reines Eis, wie ich es liebe! Aus Rhabarberstangen wird zuerst Kompott gekocht, dann püriert und mit Milch, Sahne und Rohrohrzucker angerührt. Die Holunderdolden werden von der Chefin persönlich gesammelt und zu Sirup verarbeitet – dann erst wird daraus das köstlich duftige Sorbet. In allerlei Behältern entstehen wunderbare Kreationen – nur einmal den Deckel kurz hochnehmen: ein fast erotisches Rosenaroma! Wieder ein anderes duftet nach orientalischem Kaffee oder nach Rosmarin. Anscheinend kann man aus allem Eis machen — wenn man es kann! Und Marion Schmid und ihre inzwischen zwei Assistenten können es. Für mich ist sie fraglos Berlins Eiskönigin. (Text: Holger Schwarz / Fotos: Berno Buff) Eisbox, Knesebeckstr.21, 10623 Berlin-Charlottenburg; Stadtplan Mo-So 12-19h Eisbox, Elberfelderstr.27, 10555 Berlin-Moabit; Stadtplan Mo-Fr 14-21h, Sa 12-21h, So 12-20h Holger Schwarz ist Inhaber der Weinhandlung Viniculture am Charlottenburger Savignyplatz. Er hat sich auf biodynamische Weine und Vins naturels spezialisiert, stammt aus der Pfalz und lebt seit fast 20 Jahren in Berlin. VERMISCHTES / BERLIN STILVOLL, PRAKTISCH & ROBUST: DIE TASCHEN VON UNZER ESSER Da ich Berlin und Umgebung am liebsten mit dem Rad erkunde, bin ich auf robuste und fahrradtaugliche Taschen angewiesen. Genau so sind die Taschen von Unzer Esser. Der Name steht für Langlebigkeit und Qualität und ist inspiriert von den Unzer Mönchen aus dem Himalaya – ihnen sagt man ein langes und erfülltes Leben nach. Genau wie den Taschen von Unzer Esser. Hergestellt in kleinen Editionen in Berlin-Kreuzberg, sind die städtetauglichen Seesäcke nicht nur schön, sondern auch sehr haltbar. Und um diese Qualität zu erreichen, musste ein besonders widerstandsfähiger Stoff her, nämlich der von gebrauchten Markisen. Ob Sonne, Wind, Hagel oder Regen – kein anderer Stoff muss es mit so viel Wetterkräften aufnehmen und sieht dabei noch gut aus. Eine Tasche von Unzer Esser ist daher für mich der perfekte Begleiter – für Alltag und Abenteuer. (Text: Milena Kalojanov / Fotos: (oben, rechts) Lisa Winter, (unten) Roxanne Meik) EVENT / MITTE RUHM & ERSCHÖPFUNG — EINE 12-STUNDEN KUNSTAUSSTELLUNG Man sollte meinen, dass es in Berlin keine geheimen Orte mehr gibt. Die kuratorische Initiative Neue Berliner Räume hat trotzdem einen entdeckt — eine Konzerthalle aus den 1900er-Jahren im Herzen der Stadt. Wie ein Großteil des Zentrums ist auch dieser Raum mit seinen hohen Decken und prächtigen goldenen Verzierungen während des Zweiten Weltkrieges nicht unversehrt geblieben und seitdem der Öffentlichkeit verschlossen. Auch jetzt soll das so bleiben, weshalb dessen Lage weiterhin geheim bleibt, aber Samstagabend (16.7.2016) ab 22 Uhr kann man für zwölf Stunden bisher unveröffentlichte Einblicke in den lang vergessenen Raum erhalten. Die Ausstellung Ruhm und Erschöpfung — eine Ko-Produktion mit dem Theaterkollektiv copy & waste — ist benannt nach einem unvollendeten Roman des deutschen Dichters R. F. Linder und präsentiert Arbeiten, die ausschließlich die verlassene Halle zum Gegenstand haben. (Text: Nicolene van der Wait / Fotos: Ben Busch, Gif: Marie Wocher) Ruhm & Erschöpfung, Leipziger Str.63, 10117 Berlin-Mitte; Stadtplan Sa 16.7.2016, 22h - So 17.7.2016, 10h, Facebook event Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter rsvp@neueberlinerraeume.de wird vorab. gebeten |