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Liebe Leserinnen & Leser,
heute gehen die Blicke wieder gespannt nach Berlin: Die Ministerpräsidentenkonferenz will heute neue bundesweit einheitliche Corona-Regeln beschließen, die ab dem 28. Dezember gelten sollen. Unter anderem sind Kontaktbeschränkungen für Geimpfte geplant, da sich die Omikron-Variante weiter ausbreitet. Dagegen sieht es nicht danach aus, dass die 2G-Regel im Handel bundesweit gekippt werden könnte, auch wenn es nach Gerichtsentscheidungen ein ziemliches Durcheinander gibt, siehe unsere News von heute. Was in der Beschlussvorlage steht, die heute verabschiedet werden soll, können Sie bei tagesschau.de nachlesen.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
Die 2G-Regeln im Einzelhandel werden immer mehr zum Flickenteppich: Während sie in Niedersachsen durch einen Gerichtsbeschluss bereits komplett aufgehoben sind, hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof nun entschieden, dass die 2G-Regeln in dem Bundesland nicht für Spielwarenläden gelten. Die Begründung: Spielzeugläden dienten genauso wie Buchhandlungen oder Blumenläden der Deckung des täglichen Bedarfs. Für Kinder hätten Spielzeugläden mindestens dieselbe Bedeutung wie für Erwachsene Bücher, Schnittblumen und Gartengeräte, nicht zuletzt jetzt in der Weihnachtszeit, erklärten die Richterinnen und Richter. Der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) begrüßte die Entscheidung und forderte ein Ende der 2G-Regel im Einzelhandel in ganz Deutschland.
Zugleich stellt sich die Pflicht zu 2G-Kontrollen immer mehr als Belastungsprobe für den Einzelhandel heraus. Abgesehen vom vermuteten negativen Effekt auf den Umsatz können sich kleinere Läden kein zusätzliches Personal für die Kontrollen leisten und müssen zwischen Kontrollen am Eingang, Beratung und Kasse hin- und herspringen. Und es kommt auch immer wieder zu Attacken: So berichtet ein großer Textilfilialist, der anonym bleiben will, gegenüber dem WDR von Sprüchen gegenüber dem Personal wie "Schlampe" und einer Schmiererei "2G-Nazi-Schweine" an einer Ladenscheibe. Ein Kunde habe sich seine Maske vom Gesicht und gerissen und sei einer Verkäuferin gefährlich nahe gekommen, andere Verkäuferinnen seien mit Kleidern oder einem Spielzeugauto beworfen worden.
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Die Baum-Gruppe aus Hannover verkauft ihre Mehrheit an Burger King Deutschland an den McWin Food Ecosystem Fund, hinter dem die zwei US-Investoren Henry McGovern und Steve Winegar stehen. Diese haben in den vergangenen zwanzig Jahren eine der größten europäischen Beteiligungsholdings für Fast Food aufgebaut. Wieso die Baum-Gruppe, die eigentlich auf Immobilien spezialisiert ist, nach nur sechs Jahren wieder aussteigt, wurde bislang nicht bekannt. Auch der Kaufpreis wurde nicht genannt. Der Geschäftsführer Cornelius Everke bleibt auf seinem Posten.
Durch eine freiwillige Vereinbarung bieten die meisten Händler in Deutschland schon seit 2016 Plastiktüten allenfalls noch gegen Bezahlung an. Ab dem 1. Januar nun dürfen Händler nun per Gesetz keine Einwegplastiktüten mehr an ihre Kundinnen und Kunden herausgeben, zumindest wenn sie ein Wandstärke von 15 bis 50 Mikrometern haben. Das sind die Tüten, die üblicherweise im Handel an der Kasse ausgegeben werden. Ausnahmen gelten hingegen für besonders dünne Tüten, die z.B. für Obst oder Gemüse verwendet werden, sowie besonders dickwandige Tüten, die für die mehrfache Nutzung gedacht sind. Einen Überblick zu den neuen Regeln gibt's hier.
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In den letzten Tagen und Wochen haben bei Location Insider neun verschiedene Händler*innen und Handelsexpert*innen in exklusiven Interviews ihr Jahresfazit gezogen, darunter so prominente Köpfe wie dm-Boss Christoph Werner. Auch andernorts gibt es interessante Dankesworte und Rückblicke. So haben die Vorstandsmitglieder der Otto Group Kolleg*innen aus verschiedenen Konzerngesellschaften überrascht. Dazu haben sie Teams-Calls und Remote-Meetings "gecrasht" und spontan bei Mitarbeiter*innen angerufen, um sich persönlich für das erfolgreiche Jahr zu bedanken. Entstanden ist dabei das heitere You-Tube Video Bei Anruf Vorstand!
eBay Deutschland wählt hingegen den klassischen Weg eines Jahresrückblicks, für den es die Suchanfragen bei eBay.de im Jahr 2021 ausgewertet hat. Demnach liegen nachhaltige Produkte bei deutschen Konsument*innen voll im Trend: Das Interesse an klimaneutralen (+118 Prozent), regionalen (+23 Prozent) und nachhaltigen Angeboten (+47 Prozent) stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Auch die Individualisierung von Sport, Freizeit und Reisen nimmt weiter zu: Equipment für Individualsportarten wie Eislaufen (+784 Prozent) und Campingausrüstung wie Aufbaubatterien (+3.550 Prozent) für den individuellen Urlaub abseits der touristischen Pfade hatten als Top-Produkte Hochkonjunktur.
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