| Guten Morgen, an diesem Wochenende feiern wir Jubiläum: Der Checkpoint wird 5! Am 24. November 2014 erschien die erste Ausgabe, es war ein Montag, 9 Grad – und los ging’s gleich nach der Begrüßung („Guten Morgen – und herzlich willkommen beim Checkpoint! Berlin ist eine der aufregendsten Städte der Welt. Hier den Überblick zu behalten, ist nicht ganz leicht. Von heute an gibt es deshalb den Checkpoint“) mit einer Meldung zu unserem Lieblingsflughafen: „Terminchaos am BER: Der neue Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel hat sich auf einen Eröffnungstermin für den BER festgelegt: ‚Eines Tages‘, sagt er, ist es soweit.“ Damit sicherte er sich einen Platz auf der nach oben offenen Mehdorn-Skala („Wir werden fertiger und fertiger“) – und auf jeder Checkpoint-Party beim BER-Zitate-Raten. Damals war klar: 2016 wird das nichts mehr. Und 2017 auch nicht. Flughafenchef Hartmut Mehdorn fand kein „Zeitfenster“ und suchte stattdessen „Eine/n Projektingenieur/in für Ad Hoc Baumaßnahmen“ – das passte: Der neue Technikchef (inzwischen gefeuert) hatte einen Mangel an qualifiziertem Personal beklagt. Auch heute, fünf Jahre später, beginnen wir mit dem BER: Der Satz „Sie dürfen davon ausgehen, dass ich mich nicht unter Druck setzen lasse“ könnte ein Klassiker der BER-Zitate werden. Gesagt hat das gestern ein Mann, der für das Schicksal Berlins derzeit wichtiger ist als der Regierende Bürgermeister: Er heißt Hartmut Zimmermann und ist in der Baubehörde des Landkreises Dahme-Spreewald zuständig für die Abnahme des BER. Und damit das klar ist: „Einen Deal wird es garantiert nicht geben.“ 2000 Mängel sind noch dokumentiert (ohne Personal) – Tage bis zur Bekanntgabe des nächsten Eröffnungstermins: 6. (Alle weiteren Nachrichten des Tages finden Sie heute unter „Telegramm“). Der „BER Count Up“ ist auch ein Checkpoint-Klassiker der ersten Stunde (und weiter unten in der Abo-Fassung Gegenstand unseres Rätsels, der Gewinn: der legendäre Checkpoint-Checkpott). Heute zeigt der Zähler 2730 Tage seit Nichteröffnung – das ist Flughafen-Weltrekord! Der Checkpoint ist in den vergangenen fünf Jahren stark gewachsen – ein tolles Team arbeitet heute rund um die Uhr leidenschaftlich am besten Berlin-Journalismus für die besten Leserinnen und Leser der Stadt. Was begonnen hat als E-Mail-Newsletter, ist heute auch Live-Show und Laufgruppe, Website und Berlinungsanleitung, Rathauswecker und Radgruppe, Comic, Charity und Community, Gourmet-Guide und Debattenforum, Kulturkalender, Kinogruppe und Kümmerer, also: ein fester Bestandteil der Stadtgesellschaft. Und schon bald gibt’s mit gleich drei Podcasts auch noch was auf die Ohren. Zur Feier des Tages können Sie sich den kompletten ersten Checkpoint heute noch mal auf unserer Website anschauen (da tanzt Joachim Gauck zwischen Austernkisten und Champagnerflachen auf dem Kofferband im Flughafen Tempelhof, und ein Sozialdemokrat aus dem Bunde orakelt über unseren Finanzsenator: „Das wird ein Desaster“. Tja, so kann man sich irren). Für unser Wocheninterview (weiter unten) habe ich zum Checkpoint-Jubiläum mit Newsletter-Pionier Gabor Steingart über die Zukunft des Journalismus gesprochen – er sagt (u.a.): „Wir müssen uns neu definieren. Wir sind keine Print- oder Radio- oder TV-Journalisten. Wir arbeiten technologieoffen. Und wenn sich Journalismus verflüssigen lässt, dann verflüssigen wir ihn eben. Dann gibt es den Checkpoint als morgendliches Erfrischungsgetränk. Wunderbar!“ Und wenn Sie einen Platz für unsere feine Feier-Führung durch den Tagesspiegel-Verlag mit Einblick in die Checkpoint-Werkstatt gewinnen wollen (12.12. von 10-12 Uhr), dann schreiben Sie uns Ihre schönste CP-Erinnerung, Ihre ehrlichste CP-Kritik oder Ihre beste CP-Anregung an checkpoint@tagesspiegel.de. Wir freuen uns auf Sie! | |