Chronik eines Augenblicks â Bilder und ihre Geschichten in der Sammlung Fricke Mi 08.03., 17.30 Uhr Eröffnung einer neuen Foto-Ausstellung Suermondt-Ludwig-Museum Anhand von 40, teils ikonischen, Fotografien aus dem Zeitraum 1912 bis 1997 aus der Fotosammlung des Ehepaars Fricke werden in dieser von Sarvenaz Ayooghi kuratierten Ausstellung (09. März bis 25. Juni 2023) die Geschichten hinter den Fotos erzählt, die uns in vielen Fällen verborgen bleiben und einen zweiten, tiefgründigeren Blick eröffnen. Ein Bild kann zwar mehr als 1000 Worte sagen, aber Worte können das Sehen auch verändern, es beeinflussen und eine Interpretation schlagartig umkehren. Was genau passierte hinter der Kamera? Was geschah mit dem Bild, nachdem es gemacht wurde? Es gibt ein Davor und ein Danach, eine Vielzahl von Momenten, die ein Foto zum Ausdruck bringt. In der Ausstellung werden die Arbeiten von 26 Fotograf*innen präsentiert, u.a. von Ragnar Axelsson, Hermann Claasen, Rosemarie Clausen, Bruce Davidson, Bettina Flitner, Leonard Freed, Barbara Klemm, Volker Krämer, Robert Lebeck, Mary Ellen Mark, Stefan Moses, Hilmar Pabel, Engelbert Reineke, Franz Schensky, Toni Schneiders und Otto Steinert. Die ausgestellten Werke sind eine Dauerleihgabe der Sammlung Fricke im Suermondt-Ludwig-Museum. Musikalischste Komödie Shakespeares Sa 11.03., 19.30 Uhr Was ihr wollt Theater Aachen Cesario, frisch in die Dienste des illyrischen Herzogs Orsino getreten, soll dessen LiebesgrüÃe an Gräfin Olivia überbringen. An sich keine groÃe Sache â wäre Cesario nicht in Wirklichkeit die schiffbrüchige und nun im fremden Land vorsorglich als Mann verkleidete Viola, die ihrerseits selbst in den Herzog verliebt ist. Olivia wiederum interessiert sich weniger für Orsino als vielmehr für Cesario alias Viola. Verliebt wird sich also jeweils zielgenau in die Person, die nicht zurückliebt â ein Schicksal, das auch Olivias Hausverwalter Malvolio trifft, der sich der Liebe seiner Chefin allzu sicher ist und zum Gespött wird. Viola dagegen hat mehr Glück, denn ihr verschollener Zwillingsbruder Sebastiano taucht plötzlich wieder auf und führt die Liebeswirrnis zurück in die vermeintliche Ordnung eines Happy Ends. âWas ihr wolltâ, changierend zwischen praller Komik und zarter Melancholie, gilt als William Shakespeares musikalischste Komödie. Schon gleich zu Beginn fragt Orsino, ob Musik der Liebe Nahrung sei â und irgendwann singen sie alle. Die Musik will gar nicht rutschen ohne dich So 26.03., 17.00 Uhr Wort trifft Musik Ballsaal Altes Kurhaus Eine energiegeladene Persönlichkeit soll sie gewesen sein: Fanny Hensel â geistreich, intelligent und hochmusikalisch. Eines der plastischsten Porträts dieser auÃergewöhnlichen Musikerin zeichnet die über fast drei Jahrzehnte währende Korrespondenz, die Fanny bis zu ihrem Tod im Jahr 1847 mit ihrem weitaus bekannteren Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy unterhielt. Was in diesen Briefen zum Ausdruck kommt: unermüdlicher Schaffensdrang, reges Interesse am Kulturleben der Zeit, innige Geschwisterliebe â aber auch Ãrger über die Ungerechtigkeit der damaligen Geschlechterverhältnisse. Während der Bruder konsequent gefördert wurde, war es Fanny vorbehalten, sich âemsig zum einzigen Beruf eines Mädchens, zur Hausfrauâ zu bilden, so forderte es der Vater. In diese Musik und in Fannys Gedankenwelt führt dieser musikalisch-literarische Abend, für den sich Corinna Harfouch und Peter Lohmeyer mit der Pianistin Hideyo Harada zusammengeschlossen haben. Die ausgewählten Klavierwerke machen die Talente ebenso wie die Persönlichkeiten der beiden Geschwister plastisch und unmittelbar nachvollziehbar. In Briefen und Tagebucheintragungen, flankiert durch Texte unter anderem von Zelter und Goethe, entwerfen Harfouch und Lohmeyer das Bild einer starken Frau, die vielleicht schlichtweg im falschen Jahrhundert lebte. Ausgewählte Klavierstücke von Fanny Hensel bezeugen das auÃergewöhnliche Talent dieser von emotionaler Zerrissenheit geprägten Künstlerin und geben Einblicke in ein Werk, das es erst noch zu entdecken gilt. | Ein stadtgeschichtlicher Rundgang Sa 04.03., 14.00 Uhr Unterwegs in Aachen Aachener Ostfriedhof Während dieses Stadtrundgangs über den Ostfriedhof (mit der vhs Aachen) erfahren Sie Manches, was Sie vielleicht noch nicht wussten. Dazu gehören teils humorvolle, teils berührende und historische Legenden und Geschichten, aber auch viel Interessantes, was im Laufe der Zeit in Aachen passierte und die Stadt so unverwechselbar und besonders macht. Heute steht die Anlage des Ostfriedhofs unter Denkmalschutz. Der Rundgang bietet kunst- und kulturhistorische Informationen und ist eine Gelegenheit, die Stadtgeschichte neu zu entdecken â Viele Namen von führenden Persönlichkeiten, von Fabrikant*innen, Künstler*innen oder Ordensfrauen sind selbst Jahrzehnte nach ihrem Tode noch präsent. Tanzperformance mit Trajal Harrell So 05.03., 12.00 Uhr Sister or He Buried The Body Ludwig Forum Aachen Mit der Präsentation der Arbeit âSister or He Buried the Body' des Tänzers und Choreografen Trajal Harrell wird die Zusammenarbeit des Ludwig Forums Aachen mit dem schrit_tmacher Festival reaktiviert. Trajal Harrell (*1973) gilt als einer der wichtigsten Choreografen seiner Generation â er erlangte internationale Anerkennung für eine Reihe von Arbeiten. âSister or He Buried The Body' stellt die Verbindungen zwischen zwei scheinbar weit entfernten Tanzkulturen her und Harrell untersucht dabei, wie Körper zu einem Gefäà für Erinnerung, Vergangenheit und historischen Figuren werden. Die Tanzperformance wird zusätzlich am 4. März um 12 Uhr und 15 Uhr, sowie am 5. März um 15 Uhr im Ludwig Forum gezeigt. Freier Eintritt im Centre So 19.03., 10.00 â 18.00 Uhr GroÃe Finissage mit buntem Programm Centre Charlemagne Aachen Die Ausstellung âAusnahmezeiten â ein Virus übernimmt den Alltagâ endet mit freiem Eintritt und verschiedenen Programmpunkten: Kuratorenführungen mit Prof. Dr. Frank Pohle und Dr. Dirk Tölke; eine Gesprächs- und Fragerunde mit Birgit Jakobs vom Partnerschaftsverein Aachen-Kapstadt und einem Dirigat der Stille (ein Klangerlebnis aus der Zeit des Lockdowns â Komponistin Viola Kramer und Sänger*innen). Ganztägig: Zur Dokumentation der Corona-Zeit in Aachen sucht das Stadtmuseum aussagefähige, nicht zuletzt mit Geschichte(n) verknüpfte Exponate! Passendes wird in die Sammlung aufgenommen â hierfür an Kuratorin Myriam Kroll wenden. Das gesamte Programm mit Uhrzeiten: Barrierefreiheit Hinweise zur Barrierefreiheit der städtischen Kultureinrichtungen sowie kulturelle Angebote für Menschen mit Einschränkungen sind mit diesem Symbol markiert. Bei Detailfragen wenden Sie sich bitte an die Veranstaltenden. |
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