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| | Foto: DK Verlag/David Loftus | | |
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Guten Tag, eine Kochbuchautorin, die selbst von Rezepten mit langer Zutatenliste abgeschreckt ist? Schon als ich die Ãberschrift des Interviews gelesen habe, um das es heute gehen soll, war meine Neugier geweckt. Die indischstämmige Londonerin Meera Sodha ist Rezept-Kolumnistin beim Guardian und laut New York Times die »Meisterin der gemüselastigen Alltagsküche«. Im Interview mit meiner Kollegin Dorothea Wagner spricht sie darüber, wie man gut, schnell und abwechslungsreich zu Abend kocht. Sodha weià natürlich, dass bei Vielen mit vollen Tagen die Versuchung, Essen zu bestellen oder auf Fertigprodukte auszuweichen, groà ist, sie hat selbst kleine Kinder und kennt den Stress. Wie nimmt man den Leuten die Angst vor dem Nach-Rezept-Kochen am Feierabend? Wie schreibt man Rezepte so, dass sie »barrierefrei« sind? Genau das habe sie mit ihrem neuen Kochbuch, das mit deutschem Titel Happy heiÃt, versucht: »Ich will Leserinnen und Leser an die Hand nehmen und sagen: Ich bin in dieser Küche deine Freundin, und das hier wird schnell gehen.« Sie erklärt im Interview, wie man zum Beispiel das »Brokkoli-Problem« lösen kann, also wenn immer dieses eine Gemüse â es können auch Karotten oder Sellerie sein â anklagend unten im Kühlschrank liegt und auf seine Verarbeitung wartet. Sodha verrät, warum es sinnvoll ist, Zutaten einmal vor dem Kochen, einmal während des Kochens und einmal nach dem Kochen zu probieren â eine kleine Ãnderung in der eigenen Routine, mit der man aber schnell die eigenen Fähigkeiten verbessere. Sie erzählt, warum ihr ausgerechnet das Kochen geholfen hat, einen Burn-out zu überwinden. Und, auch das ist eine schöne Stelle in diesem unglaublich warmen und reichhaltigen Interview, sie plädiert dafür, öfter Freunde zum Abendessen einzuladen und hat Ideen, wie das wirklich unkompliziert gelingt. Drei einfache Rezepte hat Sodha meiner Kollegin auch noch mitgegeben, mit denen sich, wie sie sagt, Dienstagabende anfühlen wie Wochenende, darunter Butter Paneer und ein einfaches Reis-mit-Eiern-Gericht. | |
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| | | | »Ein Rezept mit langer Zutatenliste schreckt mich erstmal ab« | Meera Sodha, die »Meisterin der gemüselastigen Alltagsgerichte« erklärt, wie man nach Feierabend schnell, gut und abwechslungsreich kocht und was Dienstage plötzlich wie Freitage schmecken lässt (mit Rezepten!). | | |
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Sie merken, ich bin sehr angetan von diesem Interview und von einer tollen Stelle muss ich Ihnen noch erzählen: Sodha antwortet auf die Frage, welcher Moment beim Kochen für sie der Schönste ist: »Ich mag den Ãbergang so gern â vorher habe ich vielleicht irgendwas am PC erledigt, aber dann mache ich mir Musik an, schaue in den Kühlschrank, stelle mir alle Zutaten raus, die ich verwenden möchte. Viele Menschen haben in ihrer modernen Küche eine Kochinsel, aber mein Herd ist an der Wand, worüber ich sehr glücklich bin. Es hat fast etwas Therapeutisches, allem anderen den Rücken zuzukehren und nur noch in eine Pfanne zu schauen.« Jajaja, dachte ich. Heute soll ja alles offen sein, jeder immer zugewandt. Dabei muss man manchmal genau das tun: sich abwenden, um sich einer Sache wirklich zuwenden zu können. Herzliche GrüÃe | |
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Annabel Dillig | | Redakteurin |
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GESCHICHTEN UND REZEPTE | Diese Woche zum GenieÃen | |
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| | Food-Trends auf dem Teller | Sie haben Spaà am Experimentieren in der Küche â und am Austausch mit anderen kulinarischen Entdeckern? Hier finden Sie neue Anregungen und Rezepte, die gerade in Mode sind oder womöglich noch groà herauskommen | | |
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| | Beinscheibe zwischen Bun-Scheiben | Für Burger etwas Aufwand zu betreiben, lohnt sich. Hans Gerlach schmort dafür Ossobuco â und garniert ihn mit Jalapeños und Frühlingszwiebeln. | | |
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| | Da haben wir den Frühlingssalat | Die Spargel-Saison steht vor der Tür! Doch statt klassisch mit Sauce Hollandaise serviert unsere Koch-Kolumnistin ihn als Salat, den sie mit Radieschen, Semmelbröseln und Anchovis verfeinert.
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| | HeiÃkalte Schnapspralinen-Schmelze | Der italienische »Affogato« folgt einem wunderbaren Prinzip, findet unser Kochkolumnist: HeiÃer Kaffee verschmilzt mit kaltem, cremigem Eis. Bei diesem Rezept kommt jedoch ein Schokotrüffel in die Espressotasse. | | |
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| | Weniger Schönheit, weniger Trinkgeld | Unser Leser ist von den aufgespritzten Lippen der neuen Kellnerin in seinem Stammrestaurant irritiert â und kürzt unwillkürlich sein Trinkgeld. Ist das in Ordnung? Unsere Kolumnistin Johanna Adorján weià die Antwort. | | |
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| | »Das Bedürfnis nach SüÃem lässt schon nach zwei bis drei Wochen nach« | Zucker ersetzen? Unbedingt, sagt Ernährungsmediziner Stefan Kabisch. Im Interview erklärt er welche Ersatzprodukte am gesündesten sind, womit er einen Joghurt süÃen würde â und wie man den SüÃdrang langfristig verlernt.
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| | Ist Naturwein gesünder als konventioneller Wein? | Weniger Zusatzstoffe, keine künstliche Hefe, kaum Schwefel â Naturwein gilt als die ursprüngliche Alternative zum klassischen Wein. Doch macht er wirklich weniger Kopfweh am nächsten Tag? Eine Expertin schenkt uns reinen Wein ein. | | |
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