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+Antisemitischer Schläger stellt sich+Steinmeier besucht Israel-Empfang+BER-Technikchef geht+
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von Lorenz Maroldt

Freitag, 20.4.2018 | Es bleibt sonnig und sommerlich warm (22-27°C). Am Sonntag steigt die Gewittergefahr, bevor es sich nächste Woche erheblich abkühlt.

Guten Morgen,

noch einmal kurz zur Erinnerung: Heute Vormittag ist in Mitte Bombenentschärfungsalarm – von 10 Uhr an müssen Anwohner ihre Häuser verlassen haben, werden zahlreiche Straßen gesperrt und BVG- sowie S-Bahnlinien unterbrochen, ist der Hauptbahnhof geschlossen und auch der Flugverkehr in Tegel betroffen (mehr dazu unter „Verkehr“). Auf die Frage, ob die Aktion nicht besser am Wochenende mit weniger Auswirkungen gelaufen wäre, lautete gestern die Antwort der Behörden: Am Wochenende? Aber da ist doch Wochenende! Logo.
Zu den weiteren Meldungen aus Berlin:

„Es scheint bei einigen immer noch nicht überall angekommen zu sein, dass hier spezielle, einmalige Regeln gelten!“, hatte BER-Technikchef Jörg Marks (vom damaligen Flughafenchef Hartmut Mehdorn als „Retter“ geholt) im August 2016 seinen Mitarbeitern geschrieben. Als Mehdorns Nachfolger Karsten Mühlenfeld den „Retter“ Marks Anfang 2017 feuerte, wurde er selber rausgeworfen. Mühlenfelds Nachfolger Engelbert Lütke Dahldrup holte Marks zurück, entmachtete ihn – und jetzt teilt die Flughafengesellschaft mit: „Aufgrund mehrerer Umstrukturierungen der FBB GmbH und den damit verbundenen Aufgabenverschiebungen innerhalb der letzten zwei Jahre hat Herr Jörg Marks um Auflösung seines Vertrages als Leiter Technik und Bau gebeten.“ Der nächste bitte.

So geht Debatte 2018: „Ja!“ „Nein!“ „Doch!“ „Idiot“ „Vollidiot“. Fehlt was? Na klar, der Nazivergleich – und hier ist er ja auch schon: In einem Mailwechsel mit dem Grünen-Abgeordneten Georg Kössler über die negativen Auswirkungen des Wassergesetzes auf den Bestand von Bootsstegen zugunsten von Schilfgürteln schreibt der Immobilienunternehmer Eberhard Kittel: „Diese geplanten Enteignungen empfindet die Berliner Bevölkerung als unverzeihliche Willkür und erinnert an die schlimmste Zeit nach 1933, das scheint Ihnen nicht bewusst zu sein.“ Tja, dabei stand das doch alles schon im Standardwerk „Hitler: Mein Kampf gegen den Bootssteg“ (Landsberg, 1925, 1000 Seiten, Braunbuchverlag).

Seit dem 1. Januar steht die 18. Etage im Internationalen Handelszentrum leer, die landeseigene WBM hatte den alten Mietern gekündigt – der neue Mieter: die Bildungsverwaltung. Die muss allerdings warten, offizielle Begründung: „Die Herstellung der technischen Voraussetzungen (Telekommunikation, Anschluss ans Landesnetz) ist noch nicht abgeschlossen.“ Offenbar hat da jemand eine ziemlich lange Leitung.

Ein Blick zurück ins Jahr 2015: Der Senat war mit der Versorgung von Geflüchteten völlig überfordert, aber da gab es ja noch den Verein „Moabit hilft“: Tag und Nacht kümmeren sich Ehrenamtliche um die Menschen, die hier gestrandet waren, und auch später unterstützen sie die Familien bei der Suche nach Informationen, Wohnungen, Arbeit und Schulen. Jetzt wurde „Moabit hilft“ für den Deutschen Integrationspreis nominiert – nächster Schritt: ein Crowdfunding Contest. Wenn Sie den Helfern dabei helfen wollen: Hier steht, wie es geht.

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Wie viele Projekte in der Stadt denjenigen helfen, die sich nicht selbst helfen können (und die der Senat mit seinen Mitteln nicht erreicht), sehen wir jedes Jahr bei unserer Tagesspiegel-Aktion „Menschen helfen!“. Heute Vormittag treffen wir wieder 57 von ihnen zur Spendenübergabe, auch Sozialsenatorin Elke Breitenbach und Staatssekretärin Sawsan Chebli kommen vorbei. Es ist zugleich eine Jubiläumsfeier: Seit 25 Jahren gibt es unsere Aktion, und in dieser Zeit haben Leserinnen und Leser des Tagesspiegels mehr als 8 Millionen Euro gespendet – für ein sozialeres, menschlicheres Zusammenleben in der Stadt.

Und noch eine gute Nachricht: Im Checkpoint hatten wir über den Diebstahl der roten Dino-Cars aus dem Geräteschuppen der „Schule an der Wuhlheide“ berichtet – daraufhin meldete sich bei uns Heiko Mehnert, Präsident des Lions Club Europa-Center: Die Mitglieder finanzieren die Neuanschaffung der Gokarts. Schon einmal hatten die Lions nach einer Checkpoint-Meldung geholfen: Sie übernahmen die Kosten für neue „Trost-Teddys“ in Streifenwagen, die sich die Polizei nicht mehr leisten konnte.

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Kurzstrecke

Gestern Abend im „Maritim“: Überraschend besucht Bundespräsident Steinmeier den Diplomatenempfang zur Feier von 70 Jahren Israel. Normalerweise bleibt er solchen Veranstaltungen fern – sonst müsste er alle besuchen. Ein starkes Zeichen zur richtigen Zeit.
Der mutmaßliche Täter, der einen 21-jährigen arabischen Israeli am Helmholtzplatz mit seinem Ledergürtel geschlagen und dabei „Yahudi, Yahudi“ (Jude, Jude) gerufen hatte (CP von gestern), stellte sich gestern der Polizei – er ist 19 Jahre alt und kam als Flüchtling aus Syrien nach Deutschland.

Jetzt in Berlins schönsten Kinos: Delphi, Yorck, Capitol Dahlem, International, Hackesche Höfe, fsk, Kulturbrauerei, Blauer Stern, Passage u.v.m Paula Beer und Franz Rogowski im neuen Film von Christian Petzold. Nach dem Jahrhundertroman TRANSIT von Anna Seghers.

Einen Mitarbeiter aus dem Rechtsextremisten-Milieu hatte der Potsdamer AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer (Ex-SPD) bereits eingestellt – jetzt sucht der frühere Zeitsoldat mit Afghanistan-Erfahrung per Referenten-Ausschreibung auch noch einen „Jagdgefährten mit Wadenbeißer-Qualitäten“. Muss sich um eine Art alternativer Dackel handeln.
Das Bezirksamt Mitte teilt mit: „In einer Woche startet der ‚Girls Day‘. Wir suchen noch ein ‚Girl‘ für die Pressestelle. Anmeldung hier:“ Dazu der Twitter-Kommentar von Esther Kogelboom: „Muss das ,Girl‘ eine Geburtsurkunde vorweisen? Dann wird's ja sicher schwierig für Euch, wa.“
Erst will eine Kreuzberger AfD-Verordnete Sex im Berghain verbieten (CP von gestern), jetzt wollen die Linken Alkohol in der BVV Steglitz-Zehlendorf verbieten (Q: „B.Z.“) – was kommt als nächstes? Grüne, die das Kiffen im Abgeordnetenaus verbieten wollen? Nein, das wohl eher nicht.

Aus der Reihe „Hilferufe im Schienenersatzverkehr“, heute vom SEV S25, Durchsage des Fahrers: „Die Schwimmwesten befinden sich unterhalb der Sitze.“ (Gehört von @Gazorpazorped)
Unsere Kollegin Grace Dobush hat sich für das internationale „Handelsblatt Global“ die Berliner Stadtentwicklung angeschaut – ihren Report über den neuen Häuserkampf finden Sie hier.
„Letzter Aufruf für Airberlin-Fans“: Es läuft die dritte und letzte Versteigerungsrunde – eine Flugbegleiter-Krawatte (grau mit Logo) steht bei 8.50 Euro.
Ein herrliches Exponat für unsere Checkpoint-Sammlung „BER-Devotionalien“ hat Alexander Wiede eingereicht: eine bunte Brotdose („ist seit vielen Jahren bei unseren Kindern im Einsatz“) mit Logo und der Aufschrift „Hier gibt’s was zu entdecken“ (hier zu sehen).
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2148

Zitat

„Leider verlaufen Plan/Baufortschritt gegenüber der Übernahme nach den sicherheitstechnischen Prüfungen als Voraussetzung der Wiedereröffnung nicht immer so, wie es von allen Beteiligten vorgesehen ist.“
Aus einer „Bürgerinformation“ des Bezirksamts Pankow zur Sperrung des mit teuren neuen Geräten ausgestatteten Spielplatzes Teutoburger Platz (CP von gestern).

Tweet des Tages

@polizeiberlin
„Sperrt man den Hund bei Hitze im Auto ein, schlagen wir die Scheibe klein.“
Wie der kleine Kläffer aussah, nachdem die Polizei ihn in Treptow befreit hatte, sehen Sie hier.

Berlin heute

Verkehr In Mitte, Moabit, Wedding und Tiergarten sind u.a. folgende Straßen wegen der Entschärfung der Weltkriegsbombe gesperrt: Tiergartentunnel, Fennstraße, Sellerstraße, Perleberger Straße, Stromstraße, Lehrter Straße, Boyenstraße, Scharnhorststraße, Lesser-Ury-Weg und Teile der Habersaathstraße, Invalidenstraße, Kruppstraße und Seydlitzstraße. Auch der Bahn- und Flugverkehr sind betroffen, weitere Infos hier. Weiter geht´s in Lichtenberg: Die Siegfriedstraße ist in beide Richtungen zwischen Gotlindestraße und Herzbergstraße gesperrt (ab 12 Uhr, bis Montagmorgen), ebenso der rechte Fahrstreifen auf die Landsberger Allee stadteinwärts zwischen Vulkanstraße und Oderbruchstraße (bis November). Die Eisbären Berlin treten ihr zweites Playoff-Heimspiel in der Mercedes-Benz-Arena an. Im Bereich der Mühlenstraße und Warschauer Straße wird deshalb ab 18 Uhr ein erhöhtes Verkehrsaufkommen erwartet. Kommen Sie gut durchs Wochenende!

Demonstration Der Deutsche Hanfverband e.V. demonstriert für Legalisierung von Cannabis. Unter dem Motto „Sicher nicht kriminell“ treffen sich die etwa 50 Teilnehmer im Görliltzer Park (15-17.30 Uhr). Am Samstag fordern rund 300 Menschen „Schluss mit dem Nazi-Terror in Neukölln“ und ziehen vom Bat-Jam-Platz zum Burak-Bektas-Denkmal an der Rudower Straße. Das erst kürzlich enthüllte Denkmal war in den letzten Tagen von Unbekannten beschädigt worden. Zum „Jahrestag der Befreiung von Weißensee“ treffen sich 30 Personen am Denkmal für die antifaschistischen Widerstandskämpfer in der Berliner Allee.

Zu Gast sind der französische Präsident, Emmanuel Macron, der EU-Kommissar für Migration, Inneres und Bürgerschaft, Dimitris Avramopoulos, sowie die ägyptische Kulturministerin, I.E. Ines Abdeldaiem.

Gericht Eine 23-jährige Fahrkarten-Verkäuferin, die Tickets für die S-Bahn im Wert von über 18.000 Euro veruntreut haben soll, kommt auf die Anklagebank (9.15 Uhr, Amtsgericht Tiergarten, Turmstraße 91, Saal 370).

Stadtleben

Essen in Oberschöneweide Ausnahmsweise mal nicht regional und saisonal, aber dafür im Tapas-Stil, geht es am Wochenende im FEZ einmal um die Welt. Mit Probierhäppchen stellen in Berlin ansässige Botschafter auf dem Delicanto-Festival ihre Länderküchen vor – von mongolischen Maultaschen bis myanmarisches Coconut-rice-chicken. Sa+So, 12-18 Uhr, Straße zum FEZ 2 (S-Bhf Wuhlheide), Eintritt: 7,50 Euro, Familien ab 3 Personen zahlen 6 Euro
Für Brotliebhaber: Es gibt sie noch, die echten Bäcker. Wer den Unterschied zwischen Industrie-Schrippe und selbstgekneteten Hefe- oder Sauerteigfladen zu schätzen weiß, wird am Sonntag in der Markthalle Neun viele Gleichgesinnte treffen - und Handwerksbäcker, denen schon das Saatgut für ihre Brötchen am Herzen liegt. Die BrotZeit beginnt - kreuzbergtypisch - erst nach dem Aufstehen um 10 Uhr und kostet 3 Euro Eintritt (Kinder, Jugendliche und Nachbarn frei).

Trinken Einen guten Portugiesen (oder zwei) schenkt heute und morgen Karten Kubin in seiner Weingalerie in der Pestalozzistraße 55 in Charlottenburg aus (U-Bhf Sophie Charlotte Platz). Zwang- und kostenlosen stehen fast 100 portugiesische Weine zur Auswahl (heute 16-21 Uhr, morgen 14-20 Uhr). Na dann: Saúde!

Freitagabend im ehem. Stummfilmkino Delphi in Weißensee lädt das Ensemble Puccini´s Toaster zur Pop-Up-Oper „La Traviata“ (es dirigiert Rebecca Lang). Das Projekt führt Opern in einem betont niedrigschwelligen, unkonventionellen Ambiente auf, um Menschen für klassische Musik zu begeistern. Unkonventionell auch deshalb, weil die Oper mitten im Publikum stattfindet, die Bar bleibt während Aufführung geöffnet. Auch Laiensänger sind beteiligt, u.a. einige Mitglieder des Tagesspiegel-Chors - ein Besuch lohnt also doppelt. 20 Uhr, Gustav-Adolf-Straße 2, Restkarten kosten 15 Euro (weitere Aufführung morgen um 17 Uhr)
Restkarten gibt es auch noch für einen Mozart-Abend mit Daniel Harding in der Philharmonie. Der Brite fing als Assistent von Simon Rattle an, debütierte mit 21 am Pult der Philharmoniker und hatte mit 30 alle wichtigen Orchester der Welt dirigiert. Wer den Überflieger live erleben möchte: Heute (20 Uhr) und morgen (19 Uhr) wäre Gelegenheit dazu, Restkarten ab 59 Euro.

Wochenende Bevor nächste Woche wieder der April ausbricht (13 °C, Regen), sollten Sie die kommenden Tage draußen verbringen, zum Beispiel beim Kiez-Hopping zum record store day (Sa) oder zur Eröffnung der Tulpensaion im Britzer Garten, wo am Sonntag zudem das Freilandlabor Tag der Offenen Tür hat. Auf dem Frühlingsfest im Bahnbetriebswerk Schöneweide können Samstag und Sonntag Lokomotiven und Wagen aus 100 Jahren Eisenbahngeschichte erkundet werden, inklusive Rundfahrt mit der Dampflok (via Tempelhof, Neukölln, Lichterfelde, Mittelmark und Schönefeld). Eintritt: 6 Euro, Anreise am besten mit der S-Bahn bis Betriebsbahnhof Schöneweide
Oder gleich nach Brandenburg, wo der Maler Ulrich Baehr bis Ende Mai mit zwei Ausstellungen zu sehen ist. „Landschaft im Unterholz“ im Museum Schloss Ribbeck und im Museum Schloss Lübben verbindet Geschichte mit der Natur der Mark.
Apropos Spreewald: In der Bleiche gab es einen Personalwechsel. Küchenchef René Klages hat das besternte Restaurant 17fuffzig verlassen, ein Nachfolger (mit Brandenburgischen Wurzeln) ist bereits gefunden – wer das ist, erfahren Sie morgen auf den „Mehr Genuss“-Seiten im Tagesspiegel.

Finden Sie „Ihr Glück am Wasser“ – mit dem Tagesspiegel
Viele herrliche Ausflugsziele laden in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zu interessanten und erholsamen Entdeckungstouren rund um die zahlreichen Seen und entlang der Wasserläufe ein. Lesen Sie in der neuen Serie ab 21. April, wo Sie das „Glück am Wasser“ finden. Verpassen Sie keine Folge – gleich bestellen!

Neu eröffnet Mit Landschaft beschäftigt sich auch Ana Mendieta (1948-1985), deren vielschichtiges Filmwerk zwischen Body-Art, Land-Art und Performance-Kunst seit heute im Martin Gropius Bau zu sehen ist (bis 22. Juli).
Noch hingehen Dafür ist die Ausstellung über die Zukunft der Keramik im Bröhan Museum schon fast wieder vorbei – Sonntag ist der letzte Tag.
Restkarten sichern für Intonations, dem Kammermusikfestival im Jüdischen Museum (startet morgen). Restkarten gibt es noch für die Aufführungen am Montag, Dienstag und Mittwoch.

Mit diesen Tipps wünscht Stefanie Golla ein sonniges Wochenende.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - 7inch (35), Musikproduzent und Komponist / Seyran Ates (55), Autorin, Rechtsanwältin und Frauenrechtleri / Sabine Bergmann-Pohl (72), CDU-Politikerin, u.a. ehem Bundesministerin für besondere Aufgaben (1990-91) / Gero von Boehm (64), Journalist, Regisseur und Fernsehproduzent / Emily Kopera (21), "Gratulation von den Eltern, den Geschwistern und dem Kater Ravi" / Dea Loher (54), Bühnenautorin / Fady Mounir Maalouf (39), Popsänger, DSDS-Finalist
Sonnabend - Holger Daemgen (49), Schauspieler / Tita von Hardenberg (50), TV-Journalistin und -Moderatorin / Kitty Hoff (46), Sängerin, Musikerin und Komponistin / Martin Kruse (89), Theologe, ehem. Bischof von Berlin-Brandenburg (1976-1994) / Palina Rojinski (33), Moderatorin und Schauspielerin / Peter Schneider (78), Schriftsteller / William Totok (67), Schriftsteller und Publizist / Mitchell Weiser (24), Verteidiger bei Hertha
Sonntag - Jutta Barth (69), bildende Künstlerin / Ursula „Ulla“ Burchardt (64), SPD-Politikerin, Lehrbeauftragte an der TU Dortmund und Wissenschafts- und Politikberaterin / Max Herre (45), Singer-Songwriter und Musikproduzent / Hans Dieter Kronzucker (82), Journalist, Fernsehmoderator und Dozent für Kommunikationsmanagement an der SRH Hochschule / Kirsten Kurbjuhn, "Grüße von deinem Onkel"
Gestorben - Claus Bock, * 17. Oktober 1935 / Prof. Dr. Hans Fritz Groß, * 14. Februar 1923 / Charlotte Rog-Genzmer, * 28. März 1926 / Viktor Smuda, * 23. Juni 1920
Stolperstein - Elise Auguste Halberstädtler (Jhg. 1872) lebte vor ihrer Flucht in die Niederlande 1938 in der Nassauischen Straße 9-10 in Wilmersdorf. Sie wurde in Westerbork interniert, heute vor 75 Jahren nach Sobibór deportiert und dort am 23. April 1943 ermordet.

Sie waren Parteifreunde, Partner, Weggefährten. Bis Abdullah Gül von Erdogan abserviert wurde. Nun hoffen viele Türken auf sein Comeback - keiner kann dem Präsidenten gefährlicher werden. Lesen Sie "Aus der Deckung" von Susanne Güsten aus Istanbul heuteauf Seite 3 im Tagesspiegel und im E-Paper.

Encore

Zum Schluss noch ein Blick in das Innenleben der FU, dieser stolzen Exzellenzhochschule: Im Juli 2017 beantragte eine Studentin wegen ihres Austauschjahrs die Rückerstattung der Kosten für das Semesterticket, Immatrikulationsbescheinigung anbei. In dieser Woche, also nur 9 Monate später, antwortet die FU per Mail:
„Liebe*r Antragsteller*in, durch eine Umstrukturierung in unserem Büro, ist uns leider deine Immatrikulationsbescheinigung vom WiSe 17/18 abhanden gekommen. Diese benötigen wir allerdings unbedingt, um dir das Geld zu erstatten. Zudem ist für uns nicht mehr nachvollziehbar, wann du dein Ticket bei uns eingereicht hast. Aufgrund dessen benötigen wir von dir eine eidesstattliche Erklärung, in welcher du die Abgabe deines Tickets bestätigst.“
Tja, kann ja mal vorkommen. Ach, und noch ein kleiner Hinweis von der Website: „Bitte schickt eure Anträge und Unterlagen per Post oder Fax, wir öffnen keine e-Mail-Anhänge.“ Anmerkung: Die nicht mehr ganz frische FU-Mitteilung „Freie Universität Berlin erhält Gütesiegel für ihre interne Qualitätssicherung“ hat damit nichts zu tun.

Ich wünsche Ihnen ein qualitativ hochwertiges Wochenende, am Montag geht’s hier weiter – bis dahin, Ihr
Lorenz Maroldt
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