Liebe Frau Do, auf der politischen Bühne geht gerade einiges kaputt. Der Plan einer geordneten Nachfolge, den Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Führung der CDU und des Landes verfolgt hatte, liegt in Trümmern. Auslöser ist eine Regierungskrise im kleinen Thüringen, aber das ist nur "das Symptom einer schweren Krise des politischen Systems", wie unsere stellvertretende Chefredakteurin und Redaktionsleiterin in Berlin, Eva Quadbeck, analysiert. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich für die CDU ein Mann aus NRW um die Lösung kümmern wird: Armin Laschet, Friedrich Merz oder Jens Spahn. Übrigens: Heute Abend können Sie Eva Quadbeck bei der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" sehen. Überraschungen gab es nicht nur in Berlin, sondern auch in Hollywood. Unser Kulturredakteur Philipp Holstein spricht gar von einer Revolution: Dass der südkoreanische Film "Parasite" als erstes nicht-englischsprachiges Werk den Oscar für den besten Film erhalten hat, sei ein Ausblick auf die Zukunft des Kinos, "die für Qualität steht". Falls Sie mehr wissen wollen, lesen Sie seinen eleganten Text. Und dann gehen Sie am besten ins Kino, damit Sie bei der Revolution dabei waren. Um Zukunft und Qualität ging es auch gestern Abend bei der Feier der Anton-Betz-Stiftung der Rheinischen Post zu ihrem 50-jährigen Bestehen. Statt Champagner gab es sprudelnde Ideen: Eine Wissenschaftlerin und vier Wissenschaftler waren aufgerufen, je eine Viertelstunde über Künstliche Intelligenz (KI) zu sprechen. Verständlich, relevant und kühn sollte der Vortrag sein, alle fünf hatten 3000 Euro Preisgeld sicher, der Sieger bekam das Doppelte. Für mich waren alle fünf Vorträge sehr lehrreich und packend, die Einzelheiten können Sie hier nachlesen. Die Jury entschied sich für den Theologie-Professor Simone Paganini, der über das Göttliche der KI sprach. Wenn Sie es heute etwas irdischer halten wollen, dann kann ich Ihnen unser Angebot zum heutigen Safer Internet Day empfehlen: Wie Sie Ihren Computer richtig vor Viren schützen, können Sie hier nachlesen. Better safe than sorry – kommen Sie gut durch diese stürmischen Tage. Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |