Liebe Frau Do, warum die Meteorologen gerade für besonders dramatische Stürme so freundlich-harmlose Namen vergeben („Ela“, „Burglind“ oder nun „Eberhard“), bleibt ihr Geheimnis. Sicher ist, dass Sturmtief „Eberhard“ in NRW gestern nicht nur Verwüstungen und Materialschäden hinterließ, sondern im Sauerland einem 47-jährigen Mann das Leben kostete, weil ihn ein entwurzelter Baum traf. Der Bahnverkehr wurde teilweise eingestellt, überstanden ist die Lage noch nicht. Heute soll Schneefall folgen. RP Online hat alle aktuellen Entwicklungen für Sie aus der Region zusammengefasst: Liveblog – Pendler-News – Zugverkehr-Infos. An diesem Donnerstag ist die große Koalition ein Jahr im Amt. Doch nach Feiern ist kaum einem zumute. Den Wählern ohnehin nicht, die der Regierung ein mieses Zeugnis ausstellen. Aber auch den Beteiligten nicht. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer liebäugelt mit einer möglichst raschen Übernahme der Kanzlerschaft und will dafür notfalls Neuwahlen in Kauf nehmen. Nun hat sie mit einer umfassenden Antwort auf Emmanuel Macrons Europavorschläge ihren Anspruch auf die Kanzlerschaft untermauert. Führende SPD-Politiker vom linken Flügel sehnen sich in die Opposition, die Grünen-Spitze setzt auf Neuwahlen und ein deutlich besseres Ergebnis als bei der Bundestagswahl (8,4 Prozent), und FDP-Chef Christian Lindner will nach dem Jamaika-Aus im Herbst 2017 allen beweisen, dass er doch Verantwortung übernehmen kann. Aber so ein Wechsel ist nicht leicht, und wer glaubt, dass Angela Merkel mal eben so an AKK übergibt oder ohne zwingenden Grund eine Vertrauensfrage stellt, unterschätzt ihre Hartnäckigkeit. Eine geschwächte Bundeskanzlerin ist sie nicht, das konnte man unlängst erkennen, als sie von Hunderten Staatschefs und Ministern aus der ganzen Welt bei der Münchner Sicherheitskonferenz umjubelt wurde. Eva Quadbeck hat sich die Strategien der Protagonisten, vor allem die von CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer, genau angeschaut. Warum zieht es junge Mädchen in den radikalen Islamismus? Knapp ein Viertel der Hilfesuchenden, die sich an das NRW-Präventionsprogramm für Salafisten gewandt haben, sind Frauen und Mädchen, darunter besonders viele Minderjährige. Christian Schwerdtfeger über eine besorgniserregende Statistik. Ich wünsche gute Lektüre! Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |