nach der Finanzkrise hab ich mich einmal überwunden: die Börsen nach der Lehman-Pleite brutal abgestürzt, die Deutsche Bank verlor innerhalb von Tagen drastisch an Wert. Ich nahm mein Herz in die Hand und investierte 2000 Euro in Anteilsscheine. Nach einem Jahr hatte sich deren Wert verdoppelt. Ich fühlte mich wie ein Star-Investor, verkaufte alles und leistete mir vom Gewinn eine Gitarre, die mich bis heute an diesen kurzen, triumphalen Ausflug ins Spekulationsgeschäft erinnert. Das war’s denn aber auch. Seitdem habe ich immer das Gefühl, ich bin zu spät und traue mich nicht. Dass das angesichts von Nullzinsen fürs Sparbuch und weltweit boomenden Börsen vermutlich ein Fehler ist, erklärt Hamburgs Digital-Papst Philipp Westermeyer in der heutigen Ausgabe der MOPO am Wochenende Ahnungslosen wie mir nochmal deutlich. Seine Kolumne lesen Sie künftig jeden Samstag in der MOPO. Ein wunderbares Wochenende wünscht: Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de |