Sehr geehrte Damen und Herren, das Endlager jedes Trends hieß früher Aldi. Was dort ankam, war schon längst nicht mehr cool und konnte gerade noch "Mainstream" genannt werden. So gesehen wäre die Aldi-Kampagne mit der Fitness-Bloggerin Sophia Tiel keine gute Nachricht für das Influencer Marketing. Aber zum Glück ist auch Aldi nicht mehr das, was es mal war. Wie viele Markter haben auch die in der Aldi-Zentrale das Potenzial von Youtube und Instagram erkannt. Es wird nicht die letzte Influencer-Aktion von Aldi gewesen sein. Wir haben oft genug die Probleme des Genres angesprochen und werden das auch weiterhin tun. Trotzdem ist es höchste Zeit für ein Lob auf die Marketer. Wir alle beklagen oft und gern die Mutlosigkeit von Marketing-Entscheidern. Dass sie keine Lust auf Innovationen hätten, das Risiko scheuten und digitale Chancen nicht sehen wollten. Der Vorwurf mag hier und da zutreffen. Aber nicht beim Thema Influencer Marketing. Ich habe in 18 Jahren Medienjournalismus keine Gattung erlebt, die sich so schnell entwickelt und an den Markt angepasst hat. Den Marketern, die das ermöglicht haben, kann man einiges vorwerfen. Mutlosigkeit gehört nicht dazu. Bleiben Sie mutig und haben Sie einen schönen Abend. Frank Zimmer |