Aldi startet ersten Store mit Grab & Go, Amazon verrät Details zu „Rufus“, Douglas will wieder an die Börse

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Liebe Leserinnen & Leser,

Adele, Shakira, Robbie Williams und Chris Pratt machen in Großbritannien gerade Werbung für zwei Parfumserien von Lidl. Wie passen denn die Millionen-Gagen für einen solchen Auftritt zum sparsamen Wirtschaften des Konzerns? Das Unternehmen bleibt sich auch hier treu. Denn im Mittelpunkt der Kampagne stehen Beschäftigte, die zufällig den gleichen Namen wie die Prominenten tragen.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Stephan Lamprecht vom Team Location Insider

Aldi startet ersten Store mit Grab & Go

Aldi hat sein erstes vollautomatisches Kassensystem in den USA eingeführt. Das System, das in Zusammenarbeit mit Grabango entwickelt wurde, verwendet Kameras und Sensoren, um die ausgewählten Artikel der Kund:innen zu verfolgen. In einem Geschäft in der Nähe von Chicago können die Kund:innen „Aldi Go“ ausprobieren. Voraussetzung ist die Nutzung der hauseigenen App, um Zahlungen vorzunehmen und bei Bedarf einen Altersnachweis zu erbringen. Der Store verfügt aber auch noch über traditionelle Bedienkassen für alle Kund:innen, die sich nicht entschließen können, die neue Technologie auszuprobieren.

Amazon verrät Details zu „Rufus“

Amazon hat Rufus vorgestellt, einen Shopping-Assistenten, der Kund:innen eine fortschrittliche Beratung im Onlinehandel bieten soll. Rufus nutzt das Amazon LLM-Modell, den Amazon-Produktkatalog und zusätzliche Informationen aus dem Netz, um bei der Suche nach dem optimalen Produkt zu unterstützen. Das System soll Fragen beantworten, wie sie auch Verkäufer:innen gestellt werden. Und unterstützt auch beim anlassbezogenen Einkaufen. Gleichzeitig verraten die Features viel über die Schwächen der Plattform. Sie ist schlicht zu umfangreich und unübersichtlich geworden. Eine ausgewählte Gruppe von Kund:innen in den USA darf die Betaversion in der mobilen Amazon-App testen. Und vermutlich dürfte auch noch eine Menge Zeit vergehen, bis das Machine Learning so weit abgeschlossen ist, um die von Amazon genannten Anwendungsfälle auch bedienen zu können.

Douglas will wieder an die Börse

Nach noch unbestätigten Berichten plant die Parfümeriekette Douglas, bald an die Börse zurückzukehren. Demnach könnte die offizielle Ankündigung noch im Februar erfolgen. Der Börsengang wäre dann noch vor Ostern möglich. Es wird erwartet, dass neue Aktien im Wert von etwa einer Milliarde Euro ausgegeben werden. Douglas hat sich seit dem Rückzug an den Börsen positiv entwickelt, das Online-Geschäft ausgebaut und sein Portfolio bereinigt. Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete Douglas ein Umsatzwachstum von 12,1 Prozent auf über vier Milliarden Euro und erreichte wieder die Gewinnzone. Das Ziel des Unternehmens ist ein Umsatz von fünf Milliarden Euro bis 2026.

S.Oliver sieht sich nach Millionen-Verlust auf gutem Weg

Der Bekleidungskonzern S.Oliver Group verzeichnete im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von rund 1,08 Mrd. Euro, was einer Steigerung von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allerdings erlitt das Unternehmen einen operativen Verlust von 174,1 Mio. Euro, wie gestern mitgeteilt wurde. Die Firma sieht sich dennoch auf gutem Weg nach einem strengen Kostenmanagement und einer neuen strategischen Ausrichtung. Nach vorläufigen Zahlen ist es im Jahr 2023 gelungen, den operativen Verlust auf 40 Mio. Euro zu reduzieren.

Bargeld wird wieder häufiger genutzt

Die Beliebtheit von Bargeld als Zahlungsmethode bleibt in Österreich und Deutschland hoch, wie eine Befragung durch das Unternehmen Bearing Point ergeben hat. Demnach ist die Nutzungshäufigkeit von Bargeld sogar gestiegen und der Rückgang der Vorjahre somit gestoppt. In Deutschland hat sich die Nutzungshäufigkeit der kontaktlosen Debitkarte mit 44 Prozent wieder auf dem Niveau von 2022 stabilisiert. In Österreich ist die Nutzungshäufigkeit nach dem starken Anstieg während Corona (67 %) mit 55 Prozent nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr.

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