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Gartenbrief vom 03.11.2023 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

Alle Blumenzwiebeln fast geschenkt!


Markus Kobelt Lieber John

Wir suchen den besten Namen – für unsere neuen Kartoffeln.

Dem Züchter ergeht es nämlich wie den Eltern: Irgendwie ist das Kind erst da, wird es erst erlebbare Wirklichkeit, wenn es einen Namen bekommt hat. Und damit man bei der Geburt nicht ins Nichts fällt und auf dem falschen Fuss erwischt wird, ist es vorteilhaft, den Namen schon vor der Geburt zu wissen. Jedenfalls meistens. Und die Sache mit dem Geschlecht ist ja bei den Kartoffeln auch keine Frage: Sie sind definitiv weiblich… oder etwa nicht?

Wir werden im Frühling 2024 zwei neue Lubera-Kartoffelsorten für den Gartenanbau und für den Anbau im Topf einführen, die absolut resistent gegen die wichtigste Krankheit im Kartoffelanbau sind, die Kraut- und Knollenfäule. Und phantastisch schmecken. Und schön aussehen. Und gute Erträge bringen…

Diese neuen Sorten behalten auch nach 5 Monaten im Topf noch ihr Laub und würden wohl ewig weiterwachsen, wenn nicht der Winter und die Ernte kämen… Sie machen den problemlosen und in jedem Falle ertragreichen Kartoffelanbau im Garten erst richtig möglich, den man sich bei konventionellen Sorten (auch bei solchen, die als robust beschrieben werden) mit diversen Kulturtricks und mit dem Schutz gegen zu viel Regen richtiggehend erschleichen muss. Genau das schildert Stefanie weiter unten im Beitrag über ihre Kartoffelanbauversuche im Topf, die ohne die neuen Sorten ziemlich trostlos ausgefallen wären – jedenfalls im feuchten Ammerländer Klima in diesem Jahr.

Aber wie wollen wir das Kind nun nennen? Selbstverständlich haben wir in den letzten Monaten schon unzählige Namen gesammelt, aber irgendwie fehlt noch die zündende Idee. Und die Geburt, die Markteinführung im Frühjahr 2024 kommt immer näher…

Wie immer, wenn wir selber nicht richtig weiter wissen, fragen wir jetzt euch, unsere Leser und Kunden. Helft uns! Schlagt uns Namen für unsere neuen Kartoffelsorten, für unsere neue Kartoffelwelt vor, die wir in den nächsten Jahren kontinuierlich mit neuen Knollen, mit zusätzlichen Farben, Wuchs- und Geschmackseigenschaften ergänzen werden.

Beachtet dabei bitte folgende Bedingungen oder Einschränkungen:
  • Der Name soll für das gesamte Sortiment an resistenten Garten- und Topfkartoffeln gelten, nicht für einzelne Sorten. Es ist also sozusagen ein Familienname, der dann mit den Sortennamen ergänzt wird. Analog zu den rotfleischigen Äpfeln, den Redloves®: Der Familienname (Redloves®) wird später dann mit den individuellen Sortennamen ergänzt, analog zu Redlove® 'Era'® oder Redlove® 'Odysso'®.
  • Der Name sollte nicht direkt beschreibend sein, aber vielleicht kann er direkt oder indirekt einige der wesentlichen Eigenschaften ausdrücken: Resistent, tapfer und mutig, unermüdlich, schön, ertragreich, gesund und einfach.
  • Auch ein Fantasiename (fast) ohne Bedeutung ist erlaubt, wenn er denn gut tönt und von uns mit Inhalt (sprich Kartoffeln) gefüllt werden kann…
  • Idealerweise besteht der Name aus einem Wort mit 2-4 Silben.
  • Der Name sollte für Pflanzen noch nicht im Gebrauch sein, damit ist er dann für uns als Marke schützbar (kann man leicht mit Google überprüfen).
  • Eine gute Methode beim Brainstorming und Namenerfinden ist es auch, Wörter aus ganz anderen Lebens- und Themenbereichen, aus der Gefühlswelt, aus der Geschichte oder auch aus der Mythologie auf die Kartoffelbabies zu übertragen. Je fremder die ursprüngliche Welt des Worts ist, desto schöner und überraschender kann die Kombination, das Aufeinandertreffen mit Pflanzen, mit Kartoffeln sein. Unsere Kartoffeln sind eben nicht gewöhnlich, sie sind besonders – und das soll der Name ausdrücken!
Sendet uns eure Namensvorschläge per Mail an die Adresse redaktion@lubera.com, bitte bis Mittwoch 8.11.2023! Die Geburt steht ja sozusagen vor der Türe. Es eilt! Die besten und schönsten Namensvorschläge bzw. deren Erfinderinnen erhalten einen Gutschein von 10.- sFr./Euro. Falls wir einen Community-Namen dann wirklich für unser Sortiment auswählen, bekommt der 'Autor' einen Einkaufsgutschein von 200.- sFr./Euro. Selbstverständlich werden wir so oder so über die besten Vorschläge berichten, und dann allenfalls auch den absoluten Gewinner oder einen anderen von uns gewählten Geburtsnamen bekanntgeben.

Kartoffeln sind selbstverständlich, fast unscheinbar, fast keiner Erwähnung wert. Wir essen sie meist namenslos, ohne etwas dabei zu denken. Die Lubera Kartoffeln ändern aber den Gartenanbau von Kartoffeln fundamental. Sie haben deshalb eure Kreativität verdient. Es sind nicht die dümmsten Bauern, die die grössten Kartoffeln ernten; es sind die phantasievollsten Gärtner, die unsere Kartoffeln verdienen!

La phantaisie au pouvoir. Die Phantasie an die Macht!

Nur so kann die Kartoffelrevolution auch den passenden Namen finden.

Herzliche Grüsse

Markus Kobelt

PS: Ab sofort erhältst du auf alle Blumenzwiebeln einen End-of-Season Rabatt von -40%! Stöbere durch unsere Zwiebelkategorie im Shop und pflanze im Herbst den Frühling!


 

GartenDeal: Direkt aus dem Paradi(e)s - Knackige und erfrischende Paradis® Äpfel mit -50% Rabatt!



Unser aktueller Deal kommt direkt aus dem Paradies zu dir nach Hause – und zwar mit -50% Rabatt! Die beiden Apfelsorten im Deal gehören zu unserem Winterapfelsortiment. Sie werden Ende September geerntet und sind danach lagerfähig bis fast im Frühling. Sie sind einfach in der Kultur, schorfresistent, schnelltragend und exzellent im Geschmack – perfekte Hausgartenäpfel eben! 

Im Deal sind folgende Pflanzen enthalten, jeweils im grossen 10 L Topf:

  • 1x Paradis® Apfelbaum 'Myra'® – besonders süsse und aromatische Äpfel: 'Myra' ist ein rosa gestreifter, mittelgrosser Apfel mit einer feinen Textur und einem intensivem, süssem Apfelaroma. Die Ernte der Äpfel ist Ende September, sie sind lagerbar bis März und genussreif ab November.
  • 1x Paradis® Apfelbaum 'Elegance'® – krankheitsresistenter Apfelbaum mit tollen Ernten: 'Elegance' ist ein mittelgrosser, hoch gebauter Apfel, der streifig gefärbt ist und erfrischend süss ist, bei vollem Aroma. Die Ernte der Äpfel ist Ende September, schon dann sind sie saftig und spritzig und können aber trotzdem noch bis ins Frühjahr gelagert werden. 
Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht.

Unser Tipp: Stärke die Wurzeln deiner frisch gepflanzten Niederstämme mit dem Pflanzenstärkungsmittel Roots, ganz natürlich und bio.

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Wir haben gute Nachrichten für dich! Wir verlängern die Versandkostenfreiheit für eine allerletzte Woche. Schau dich in unserem umfangreichen Pflanzen- und Samen-Sortiment um und bereite dich jetzt schon auf die Gartensaison 2024 vor. Egal, ob du deinen Garten mit reichtragenden Beerensträuchern und Obstbäumen bepflanzen möchtest, herrliche duftende Rosen kaufen möchtest oder bereits für das Frühjahr mit Blumenzwiebeln oder pflegeleichten Stauden vorsorgen willst – setze jetzt schon deine Gartenideen für das nächste Jahr um!

Bist du eher auf der Suche nach exotischen Pflanzen? Dann schau unbedingt bei unsereren Mediterranen vorbei. Und wenn du selber Pflanzen säen willst, haben wir eine riesige Auswahl an verschiedenen Samen für deinen Gemüse- und Kräutergarten. Beeil dich, bevor deine Lieblingspflanzen ausverkauft sind und klicke hier, um in unseren Gartenshop zu gelangen und Versandkosten zu sparen.

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End-of-Season Aktion: -40% Rabatt auf alle Blumenzwiebeln!



Ab sofort erhältst du auf unser gesamtes Blumenzwiebelsortiment einen End-of-Season Rabatt von -40%! Nutze diese einmalige Gelegenheit und sorge bereits jetzt im Herbst für ein buntes Blütenmeer im Frühling. Viele Blumenzwiebeln können noch problemlos bis Dezember in die Erde gesetzt werden.

Einige der Blumenzwiebeln sind zwar bereits ausverkauft, ein Besuch in der Blumenzwiebel-Kategorie bei uns im Shop lohnt sich aber trotzdem. Wer weiss, vielleicht ist genau deine Lieblingssorte noch zu haben...

Im Folgenden zeigen wir dir eine kleine Auswahl aus unserem Blumenzwiebelsortiment:



Bild: Allium schubertii 'Arctic Snow' hat weisse Sternblüten und macht in einem gemischten Staudenbeet eine gute Figur. Die Blüten sehen auch getrocknet noch wunderschön aus und eignen sich sehr gut für Blumensträusse.



Bild: Die Kaiserkrone 'Early Sensation' kommt mit grünlich gelben Blüten daher. Sie wächst bis auf eine Endhöhe von ca. 80 bis 100 cm und blüht Anfang März bis Ende April.



Bild: Die Blüten der Türkenbundlilie 'Guinea Gold' sind golden mit einem Hauch Rosa und Orange mit dunklen Sprenkeln übersät. Pro Stängel trägt 'Guinea Gold' ca. 40 bis 50 Blüten und erreicht eine Endhöhe von ca. 120 bis 160 cm.



Bild: Die besondere Blütenform der Coronet Tulpe 'Elegant Crown' erinnert an eine Krone. Die Blüten sind rot und haben einen weissen Rand. 'Elegant Crown' blüht von Anfang April bis Ende Mai.



Bild: Das Buschwindröschen 'Royal Blue' entzückt von Mitte März bis Anfang April mit blauen Blüten. Diese Sorte übertrifft in der Farbe deutlich alle bekannten Selektionen. Die Endhöhe beträgt ca. 10 bis 15 cm.



Bild: Der Grossblütige Kugellauch 'Mount Everest' bildet auf einer Höhe von ca. 120 cm imposante 10 bis 15 cm grosse weisse Kugeln, die auch gerne von Bienen angeflogen werden.



Bild: Die Gefüllte Tulpe 'Palmyra' ist eine echte Augenweide. Ab April bilden sich auf den rund 40 cm hohen Stängeln gefüllte Blüten, die bei bedecktem Himmel kastanienbraun wirken. Ihr wahres Farbspiel zeigt sie erst, wenn die Sonne scheint – dann aber dafür richtig!



Bild: Die Steppenkerze 'Ruiter Hybriden' hat lachsfarbige Blütenkerzen, die bis 140 cm in die Höhe ragen. Sie ist eine gute Schnittblume und eignet sich somit gut für üppige Blumensträusse.



Bild: Die Madonnenlilie gehört mit ihren strahlend weissen Sternblüten zu den bei uns bekanntesten Liliengewächse. Die beeindruckenden Blüten bilden sich auf einer Höhe von ca. 80 bis 130 cm und verströmen einen betörenden Duft.



Bild: Die Zwergiris 'Rejoice' zeigt ab dem Spätwinter ihre Blüten, die intensiv lila-violett bis purpurrot sind. Die leuchtend gelbe Zeichnung auf den Hängeblättern wird von weissen und dunkelvioletten Punkten gesäumt.



Bild: Der Botanische Krokus 'Goldilocks' präsentiert sich ab Februar mit gelben Blüten, die an der Basis purpurbraun sind. Der Garten-Krokus eignet sich gut für den Schnitt und kann auch in Kübeln oder Töpfen kultiviert werden.



Bild: Die Prärielilie 'Blue Candle' erreicht eine Höhe von ca. 80 bis 120 cm und bildet von Mai bis Juni an den Blütentrauben blaue Sternblüten, die sich aus bis zu 100 Einzelblüten zusammensetzen.

Letzte Gelegenheit: jetzt mit -40% Rabatt!


 

Günstige Bodendecker für jeden Standort



Text: Maike Wilstermann-Hildebrand

Günstige Bodendecker sind eine ökologisch sinnvolle Möglichkeit Freiflächen in Beeten zu füllen. Die Wurzeln der Pflanzen halten den Boden und verhindern, dass er weggespült oder vom Wind abgetragen wird. Die Blätter und Zweige beschatten die Erde und verringern so die Verdunstung und unterdrücken unerwünschte Wildkräuter. Durch ihre Blüten sind Bodendecker optisch ansprechend und liefern gleichzeitig Nektar und Pollen für Bienen, Hummeln und andere Nützlinge. Der Bewuchs mit Bodendeckern bietet Schutz für den Boden und kleinere Tiere.

Als Bodendecker werden winterharte Kleinsträucher, Rankgewächse und Stauden verwendet. Viele sind immergrün, alle schnittverträglich. Sie haben nur eine geringe Wuchshöhe und gehen dicht verzweigt in die Breite, sodass sie dichte Polster bilden. Schnellwachsende Bodendecker schliessen die Lücken zwischen Sträuchern, Bäumen und Hochstämmchen besonders zügig und machen eine Bodenbearbeitung und Unkrautbekämpfung überflüssig. Die Bodendecker selbst sind pflegeleicht. Deshalb werden sie auch in der Dauergrabpflege eingesetzt, wo auch ihre Symbolik eine grosse Rolle spielt.

Günstige Bodendecker kaufen

Im Lubera® Shop kannst du günstige Bodendecker kaufen. Wir bieten die Pflanzen in preislich attraktiven 6er-Sets an, die je nach Pflanzenart für die Bepflanzung von einem halben bis einem ganzen Quadratmeter Fläche ausreichen. Möchtest du eine grössere Fläche bepflanzen, kannst du von unseren günstigen Staffelpreisen profitieren. Jedes Set enthält 6 kräftige Pflanzen im 0.5 Liter Topf. Ab dem Kauf von 4 Sets (24 Pflanzen) sparst du -20% auf den Setpreis. Beim Kauf von 8 Sets (48 Pflanzen) geben wir dir sogar -35% Rabatt. Die Rabattierungen sind stapelbar auf bis zu 80 6er-Sets, 480 Pflanzen.

Set (Pflanzenanzahl) Preis EUR (circa Rabatt) Preis CHF  (circa Rabatt)
4 (24 Pflanzen) 62,40 EUR (-20%) 74,40 CHF (-16%)
8 (48 Pflanzen) 100,80 EUR (-35%) 124,80 CHF (-29%)
16 (96 Pflanzen) 182.40 EUR (-42%) 230,40 CHF(-35%)
40 (240 Pflanzen) 384 EUR (-51%) 504 CHF (-43%)
80 (480 Pflanzen) 672 EUR (-57%) 912 CHF (-48%)
 

Insgesamt kannst du also über -50% sparen. Nun fragst du dich mit Sicherheit, welche Transportkosten auf dich zukommen, wenn du so viele Bodendecker bei uns kaufst. Ab einem Bestellwert von 100 Euro/ 200 CHF (Österreich 125 EUR) zahlst du keinerlei Versandkosten. Dabei ist es egal, ob du die Pflanzen im Paket oder auf einer Palette geliefert bekommst. Wir übernehmen den Transport. Solltest du unterhalb dieser Grenzen sein, berechnen wir 5.95 EUR/ CHF. Unsere Bodendecker sind alle winterhart, anpassungsfähig, robust und pflegeleicht. Sie breiten sich schnell aus und haben einen dichten Wuchs.

Immergrüne Bodendecker

Bodendecker, die das ganze Jahr über grün sind, schützen den Boden und bieten den kleinen Tieren in deinem Garten Schutz vor der Witterung. Bodendecker auf einer Grabstelle sind eine Decke für den letzten, ewigen Schlaf. Grün ist die Farbe des Lebens, der Ruhe und der Harmonie. Es symbolisiert Sicherheit, Geborgenheit und Hoffnung.

Der Gemeine Efeu (Hedera helix) und der Irische Efeu (Hedera hibernica) wachsend kriechend und kletternd. Als Bodendecker bilden sie 20 bis 30 Zentimeter hohe, immergrüne Polster. Damit sich die Fläche schnell schliesst, setzt du 9 bis 12 Pflanzen pro Quadratmeter ein. Ihr Bestand kann durch Schnitt in jede beliebige Form gebracht werden. Efeu wächst im Schatten, im Halbschatten und auch in der Sonne. Er gilt als Symbol des Lebens, der Unsterblichkeit und der Hoffnung auf Auferstehung. Mit dem weiss-panaschierten Efeu 'Little Diamond' erhältst du besonders schöne Grünschattierungen.

Bild: Der Irische Efeu ist laubschön und wächst sehr schnell dicht.

Die Waldsteinie oder Golderdbeere (Waldsteinia ternata) ist eine 10 Zentimeter hohe, immergrüne Staude, die von April bis Juni mit einfachen, gelben Schalenblüten blüht. Sie gedeiht auf frischen bis trockenen Böden im lichten Schatten. Dieser wertvolle Bodendecker ist sehr wüchsig, pflegeleicht und ausdauernd. 8 bis 10 Pflanzen reichen aus, um einen Quadratmeter Beet schnell zu bedecken. Du kannst die Golderdbeere zur Unterpflanzung von höheren Stauden, Ziersträuchern, an Böschungen und auf Gräbern verwenden. Ihr dreigeteiltes Blatt symbolisiert die Dreieinigkeit im christlichen Glauben.



Bild: Die Golderdbeere ist ein anspruchsloser und winterharter Bodendecker mit zarten gelben Blüten.

Unter den Namen Pachysandra, Isander oder Dickmännchen (Pachysandra terminalis) ist ein kleiner kriechender Halbstrauch bekannt. Auf humusreichen, frischen Böden im lichten Schatten und Halbschatten bildet er schnell dichte, 20 bis 30 Zentimeter hohe Bestände durch unterirdische Ausläufer. Die Sorte 'Compacta' wird zwischen 8 und 12 Zentimeter hoch. Das Dickmännchen wird häufig zum Begrünen von Baumscheiben oder als Unterpflanzung für sommergrüne Gehölze genutzt. Als Grabbepflanzung verheisst sein immergrünes Laub die Hoffnung auf ewiges Leben. Die weissen Blüten im April und Mai sind unauffällig. Damit sich der Bestand schnell schliesst, solltest du 12 bis 15 Pflanzen pro Quadratmeter pflanzen.

Bild: Pachysandra terminalis 'Compacta' ist ein kompakter Bodendecker, der auch sehr gut im Schatten wächst. 

Zwergsträucher als günstige Bodendecker

Kleinsträucher mit einer Wuchshöhe von 50 bis 100 Zentimeter kannst du auf grösseren Flächen als Bodendecker einsetzen. Der sommergrüne Fingerstrauch (Potentilla fruticosa) wird 60 bis 80 cm hoch und 100 bis 150 cm breit. Er wächst auf jedem durchlässigen, nährstoffreichen Boden in der Sonne und im Halbschatten. Vom Frühsommer bis zum Herbst bezaubert er mit grossen weissen, gelben, rosafarbenen oder roten Blüten. Für einen sich schnell schliessenden, dichten Bestand setzt du sechs Jungpflanzen pro Quadratmeter. Der Rosa Fingerstrauch wirkt mit seinen zarten Blüten sehr schön auf halbschattigen Flächen. Der Rote Fingerstrauch erinnert mit seiner kräftigen Farbe an eine Rose mit ungefüllten Blüten. Er kommt auf sonnigen Flächen gut zur Geltung. Der Weisse Fingerstrauch wirkt besonders edel. Er hellt halbschattige Flächen auf und bildet mit der rosafarbenen Variante ein harmonisches Duo. Pflanzt du ihn in Kombination mit dem roten Fingerstrauch, kannst du dich an den klaren Kontrasten erfreuen.

Bild: Der Rote Fingerstrauch hat eine wunderschöne schalenförmige Blüte und ist zudem bienen- und insektenfreundlich.

Vom japanischen Spierstrauch, der auch als Zwergspiere bekannt ist, eignen sich alle Sorten als günstige Bodendecker. Sie werden etwa 70 cm hoch und bis zu einem Meter breit. Für Flächenpflanzungen werden 6 der sommergrünen Pflanzen pro Quadratmeter eingesetzt. Vom Juli bis in den September tragen die Sträucher doldenförmige Blüten in Weiss oder Rosa. Der Japanische Spierstrauch 'Albiflora' hat mittelgrünes Laub und blüht üppig mit weissen Dolden. Die Sorte ist sehr gut schnittverträglich. Ein tolles Farbenspiel bietet der Japanische Spierstrauch 'Shirobana' seine Knospen sind kräftig rosa und die Blüten wechseln die Farbe von pink über rosa zu weiss. Besonders üppig und lang anhaltend ist die Blüte des Japanischen Spierstrauchs 'Anthony Waterer'. Von Juni bis zum Herbst öffnen sich immer neue rosafarbene bis kräftig pink gefärbte Blütendolden. Das goldgelbe Laub des Japanischen Spierstrauchs 'Golden Princess' lässt die rosa Blüten gut zur Geltung kommen. Besonders gut wirkt der zarte, 40 bis 50 Zentimeter hohe Strauch in halbschattigen Gartenecken in Kombination mit dunkellaubigen Begleitpflanzen. Sehr ähnlich ist der Japanischer Spierstrauch 'Goldflame'. Auch er hat leuchtend gelbes Laub und rosafarbene Blüten. Mit einer Wuchshöhe von 90 Zentimeter wird er aber deutlich grösser als 'Golden Princess'.

Bild: Der Japanische Spierstrauch 'Anthony Waterer' erblüht in zahllosen rubinroten Blüten und hat eine wunderschöne Herbstfärbung.

Bei der Immergrünen Heckenkirsche (Lonicera nitida) 'Maigrün' spielen die Blüten keine grosse Rolle für den Zierwert. Der 80 bis 100 Zentimeter hohe Strauch hat kleine ovale, frischgrüne Blätter. Er ist anspruchslos und wächst auf allen durchlässigen, humosen, frischen Böden. Weil der Strauch niedrig ist und sehr dicht und kompakt wächst, ergibt sich bei einer Pflanzung von 6 bis 9 Pflanzen pro Quadratmeter ein pflegeleichter Bodendecker. Lonicera nitida 'Red Tip' hat im Austrieb rötliche Spitzen.

Bild: Die Immergrüne Heckenkirsche 'Maigrün' hat weisse, duftende Blüten und ist sehr pflegeleicht.

Die Kriechspindel (Euonymus fortunei) wächst zu einem 25 bis 40 Zentimeter hohen und bis zu 80 Zentimeter breiten Strauch heran. Mit einem Pflanzabstand von 30 bis 40 Zentimeter ergibt sich schnell ein dichter Bodendecker. Im Lubera® Shop kannst du die grünen Sorten 'Emerald Gaiety', 'Coloratus' und andere im sechser-Set als günstige Bodendecker kaufen. 'Harlequin' ist eine weiss-panaschierte Sorte und 'Sunspot' hat im Zentrum jedes Blattes einen goldgelben Fleck.

Bild: Die Kriechspindel 'Harlequin' ist ein flachwachsender, immergrüner Bodendecker mit weissleuchtenden Triebspitzen.

Ebenso pflegeleicht sind Euonymus japonicus 'Green Rocket' und 'Microphyllus Green'. Die Japanische Kriechspindel wird aber mit einer Wuchshöhe von bis zu 150 Zentimeter deutlich höher. Durch regelmässigen Schnitt kann der Bestand auf der gewünschten Höhe gehalten werden.



Bild: Die Kriechspindel 'Microphyllus Green' ist ein kompakter und immergrüner Kleinstrauch.

Günstige Bodendecker für die sonnige Standorte

Alle Pflanzen brauchen Licht zum Wachsen, aber an einem sonnigen Standort müssen sie auch Hitze und Trockenheit ertragen können. Für Standorte, die am Tag 6 bis 8 Stunden in der Sonne liegen, sind Kriechspindeln (Euonymus fortunei und Euonymus japonicus), Immergrüne Heckenkirsche (Lonicera nitida), der Schwarzfrüchtige Drehstrauch (Muehlenbeckia axillaris), Fingerstrauch (Potentilla fruticosa), der Japanische Spierstrauch (Spiraea japonica) und das Kleine Immergrün (Vinca minor) als Bodendecker geeignet.

Bodendecker für halbschattige Standorte

Standorte, die von den wandernden Schatten von Gebäuden oder grösseren Pflanzen gestreift werden, bekommen pro Tag zwischen 4 und 6 Stunden direktes Tages Licht und sind halbschattig. Ein ähnliches Lichtangebot gibt es im lichten Schatten unter Bäumen, an denen ständig Lichtflecken durch das Laubdach tanzen, aber die volle Sonne nicht direkt auf die Pflanzen scheint. An solche halbschattigen oder lichtschattigen Standorte kannst du als günstige Bodendecker alle Sorten von Kriechspindeln (Euonymus fortunei und Euonymus japonicus), Efeu (Hedera helix und Hedera iberica), immergrüne Heckenkirsche (Lonicera nitida) und Fingerstrauch (Potentilla fruticosa) pflanzen. Im lichten Schatten fühlt sich das Dickmännchen (Pachysandra terminalis) wohl. Weitere geeignete Arten für den Halbschatten sind die Echte Rebhuhnbeere (Mitchella repens), der Schwarzfrüchtige Drehstrauch (Muehlenbeckia axillaris) und Kleines Immergrün (Vinca minor). Auch der Japanische Spierstrauch (Spiraea japonica) gedeiht im Halbschatten. Aber je weniger Sonne die kleinen Sträucher bekommen, desto mehr lässt ihre Blütenfülle nach.

Bodendecker für schattige Standorte

Als schattige Standorte gelten Beete, die weniger als 4 Stunden am Tag direkte Sonne bekommen und vor allem in der Mittagszeit, wenn es am wärmsten ist, im Schatten liegen. Meistens sind das Plätze zwischen dicht stehenden Gebäuden, an Mauern oder nahe an grossen Bäumen oder hohen Hecken. Klassische Bodendecker für schattige Standorte sind die Golderdbeere (Waldsteinia ternata), Efeu (Hedera sp.), die Immergrüne Heckenkirsche (Lonicera nitida), das Dickmännchen (Pachysandra terminalis) und das Kleine Immergrün (Vinca minor).

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Kartoffeln im Topf: Erfahrungen mit dem Kartoffelanbau in einem feuchten Sommer

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Text: Stefanie Lütkemeier

Kartoffeln im Topf anzubauen, wurde diesen Sommer zu einer spannenden gärtnerischen Erfahrung. Dabei schien daran anfangs nichts ungewöhnlich: Warum sollten Kartoffeln nicht auch im Topf wachsen? Diese Kartoffelanbau-Methode ist schliesslich eine gute Lösung für alle, die keinen Garten haben oder gerade kein freies Beet finden. Also habe ich vier Sorten Kartoffeln, die man als Saatkartoffeln kaufen kann, in Töpfe gesetzt. Dann kam unser Chef Markus unerwartet mit weiteren Kartoffelpflänzchen von seinen Züchtungsfeldern auf mich zu, bezeichnet mit den vorläufigen Namen 'DS 94', 'DS 103' und 'DS 192'. Also wurden auch diese Kartoffeln getopft und aufgestellt. Das versprach eine üppige Kartoffelernte zu werden! In meinen Kartoffel-Fantasien tauchten Bilder von ausgelassenen Erntefesten auf, zusammen mit allen Kolleginnen und Kollegen, die hier in der Lubera-Baumschule in Bad Zwischenahn arbeiten. Doch dann kam der Regen, und das wieder und wieder, und alles kam anders, als gedacht. Für ein grosses Erntefest hätte ich jedenfalls Kartoffeln kaufen müssen.

Kartoffeln im Topf: Gute Ernten und tolle Optik

Kartoffeln im Topf ergeben gute Ernten, vorausgesetzt, das Wetter sagt ihnen zu. Sie mögen es warm und sonnig, und verabscheuen Nässe und Dürre. In einem guten Kartoffeljahr können aus einer Mutterknolle etwa 15 bis 25 neue Kartoffeln im Topf entstehen. Orientiere dich also am besten, bei der Wahl des Pflanzgefässes für deine Kartoffeln, an dieser beeindruckenden Menge. Es wäre zu schade, wenn der Topf oder Kübel der Entwicklung deiner Kartoffelpflanze nicht Stand hält. Ein Topf sollte mindestens 15 Liter fassen.

Deinen Kartoffelanbau im Topf startest du mit dem Setzen von Mutterknollen. Du kannst dafür spezielle Saatkartoffeln kaufen, die du in die Topferde setzt. Während im Verborgenen unter der Erdoberfläche die begehrten Knollen heranwachsen, entwickelt sich oberirdisch eine bis zu einem Meter hohe Pflanze. Aus jeder Mutterknolle wachsen bis zu zehn Triebe mit üppigem gefiedertem Laub. Zur Blütezeit heben sich die vielen weissen oder violetten Blüten hübsch vom kräftigen Grün des Laubs ab. Sehr zur Freude des Balkongärtners, machen sich an ihren gelben Staubbeuteln gerne Bienen und Hummeln zu schaffen, obwohl auch Windbestäubung funktionieren würde. Daraufhin schmücken grüne Beeren mit Kartoffelsamen deine Pflanzen, die aber ungeniessbar, ja sogar giftig sind. Weil eine gesunde Kartoffelpflanze im Topf attraktiv aussieht, verschwimmen hier die Kategorien Nutzpflanze und Zierpflanze.

Zur Erntezeit findet diese Nutz- und Zierpflanze aber ein jähes Ende. Um an die Knollen zu gelangen, nimmst du die Kartoffelpflanzen aus ihrem Topf. Die Knollen haben sich im Wurzelbereich deiner Kartoffelpflanzen entwickelt, wo sie ihnen als Nährstoffspeicher dienen. Packe die Pflanze bei ihren Stängeln und schüttele sie energisch. Alle Kartoffelknollen, die jetzt noch nicht freiwillig aus dem Wurzelbereich der Kartoffelpflanze herausgefallen sind, pflückst du jetzt mit den Händen. Und? Wie viele Knollen sind bei dir aus der ursprünglich gesetzten Mutterknolle entstanden? Dieser Geburtshilfeakt zur Erntezeit ist jedes Mal wieder ein spannender Augenblick.

Kartoffeln vorkeimen

Du kannst deine Saatkartoffeln natürlich auch direkt in den Topf setzen. Es hat aber Vorteile, die Saatkartoffeln erst einmal vorkeimen zu lassen.

Beim Vorkeimen von Kartoffeln werden deine Knollen dazu angeregt, vor dem Pflanzen kräftige, grüne Triebe zu bilden. Die Vorkeim-Prozedur dient dazu, die Kulturzeit für die Kartoffeln zu verkürzen.

Möchtest du deine Kartoffeln ebenfalls vorkeimen, starte frühestens Anfang Februar damit, deine bestellten Saatkartoffeln zum Keimen zu bringen.

Die Methode des Vorkeimens gelingt ganz einfach in Eierkartons. Lege die Kartoffelknollen aufrecht in die Mulden des Eierkartons, und stelle ihn an einen hellen, unbeheizten, aber frostfreien Ort auf.

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Bild: Die Saatkartoffeln stehen zum Vorkeimen aufrecht in den Mulden eines Eierkartons. Sind die Triebe 2 cm lang, lassen sich die Kartoffeln im Topf weiter kultivieren.

Statt in den Eierkarton lassen sie sich auch in leicht feuchte Pflanzerde setzen.

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Bild: Kartoffeln lassen sich auch in leicht feuchter Erde vorkeimen, in die sie aufrecht und bis zur Hälfte versunken, eingesetzt werden. Vorgekeimt haben diese Kartoffeln im Topf einen besseren Start.

Nachdem du deine Pflanzkartoffeln zum Vorkeimen gesetzt hast, sind sie in etwa 4 bis 6 Wochen pflanzfertig. Das erkennst du auch daran, dass die Triebe dann kräftig, grün und etwa 2 Zentimeter lang sind.

Häufige Fehler beim Vorkeimen:

  • Die Temperatur beim Vorkeimen ist zu warm. Die Umgebung sollte während des Vorkeimens nicht wärmer sein, als die Aussentemperatur, in die die Knollen später gepflanzt werden. Wenn es die Kartoffeln im Topf draussen nicht ähnlich warm vorfinden, wie zur Vorkeimzeit, werden sie erst einmal schmollen.
  • Die Kartoffeln haben zu wenig Licht beim Vorkeimen.
  • Das mögen deine Saatkartoffeln definitv nicht: einen zu dunklen Ort zum Keimen. Bei Lichtmangel bekommen sie lange, brüchige Triebe, die sich kaum noch ohne Beschädigung pflanzen lassen.
Wann solltest du deine Kartoffeln in den Topf setzen?

Für Kartoffeln im Topf gilt das Gleiche wie für Kartoffeln im Beet: Wichtiger noch als das Vorkeimen der Kartoffeln ist die Bodentemperatur, in die du die Kartoffeln einpflanzt. Die Bodentemperatur im Topf sollte mindestens 7° C für vorgekeimte Kartoffeln und 10° C für nicht vorgekeimte Knollen betragen. Das ist, je nach Region und Saison, ab Ende März der Fall. Je länger deine Kartoffeln im Topf anschliessend Zeit zum Wachsen haben, desto höher wird dein Ertrag ausfallen. Sind deine Kartoffeln bereits seit März im Topf, kannst du eine frühe Ernte schon Anfang Juni erwarten. Der Erntezeitpunkt ist aber auch abhängig von den Sorteneigenschaften deiner Kartoffelsorte.

Welche Erde eignet sich für Kartoffeln im Topf?

Die richtige Pflanzerde für deine Kartoffeln im Topf zu finden, ist glücklicherweise recht unproblematisch, da sie keine besonderen Ansprüche an den Boden haben. Kartoffelpflanzen bevorzugen aber eine durchlässige und nahrhafte Erde. Unsere torfreduzierte, strukturstabile Fruchtbare Erde Nr. 1, die Topf- und Kübelerde, eignet sich perfekt. Ihre Genügsamkeit in Bezug auf die Bodenqualitität hat Kartoffeln zur viertwichtigsten Feldfrucht der Menschheit werden lassen. Sobald aber der Boden austrocknet oder zu nass wird, kann es für die Kartoffelpflanze kritisch werden.

Anhäufeln der Kartoffeln

Das Anhäufeln der Kartoffeln ist eine bewährte Methode, deine Kartoffeln zu Höchstleistung anzutreiben. Dazu werden alle Triebe zur Hälfte ihrer Höhe mit Erde angehäufelt, sobald sie 20 Zentimeter aus der Erde herausschauen. Das bringt zwei wesentliche Vorteile:

  1. Die Stängel entwickeln im angehäufelten Bereich sogenannte Adventiv-Wurzeln aus. An ihnen bilden sich zusätzliche Knollen und der Ertrag erhöht sich.
  2. Die angehäufelte Erde verdeckt Knollen, die vorwitzig aus der Erde herausschauen. Unbedeckt werden die obersten Kartoffeln schnell grün und dadurch leicht giftig.
So gehst du vor beim Anhäufeln deiner Kartoffeln im Topf:

  • Befülle zuerst ein Drittel deines Topfs mit Pflanzerde und lege deine Saatkartoffeln darauf.
  • Bedecke die Kartoffeln mit einer leichten Schicht Erde. Der Topf ist nun halb gefüllt.
  • Sobald die Triebe etwa 20cm aus der Erde herausschauen, füllst du Erde nach. Die Triebe sollten nach dem Auffüllen der Erde nur noch 10cm aus der Erde herausschauen.
Kartoffelsorten für den Anbau im Topf

Für den Anbau deiner Kartoffeln im Topf eignet sich jede Kartoffelsorte, die du auch ins Gartenbeet pflanzen würdest. Hier einige Beispiele, die als Kartoffeln im Topf eignen:

  • Frühe Kartoffelsorten wie die aromatische 'Sarpo Una' und die robuste 'Vitabella' sind die perfekte Kartoffelsorten für die schnelle Kultur, und können bereits im Juli geerntet werden.
  • Mittelspät reifende Sorten, die sich gut im Kübel machen, sind die rotfleischige 'Red Emmalie', die nussig-delikate 'Blaue Anneliese', die cremige 'Acoustic'.
  • Eher spät, dafür aber reichlich Knollen reifen bei der gesunden Sorte 'Axona'.
Meine Kartoffelsorten im Topf

Ich habe die Sorten 'La Ratte', 'Red Emmalie', 'Dunastar' und 'Heiderot' als Saatkartoffeln in Kübel gesetzt. Von jeder Sorte landeten 4 Saatkartoffeln in der Erde.

Und dann kam wie gesagt noch unser Chef Markus mit zahlreichen kleinen Kartoffelpflanzen auf mich zu. Die Pflanzen stammten aus der Resistenzzüchtung von Lubera, und haben noch nicht einmal richtige, eigene Namen. Unsere Hoffnung liegt auf diesen neuen Sorten, die in jedem Hausgarten auch ohne Spritzmittel gesund bleiben sollen. Es war eine spannende, ja fast schon ehrenhafte Aufgabe, auch diese Sortenkandidaten mit den Arbeitstiteln 'DS 94', 'DS 103' und 'DS 192' einmal in Töpfe zu pflanzen und zu beobachten. Ob sich wohl Unterschiede zu den bewährten Sorten aus unserem Sortiment auftun würden? Ich bin ein neugieriger, experimentierfreudiger Mensch, und das war genau die richtige Aufgabe für mich.

Regen überm Ammerland – schweres Schicksal für meine Kartoffeln im Topf 

Viel Regen und nasse Erde führen bei Kartoffelpflanzen oftmals zu einer Infektion mit Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans). Bei feuchter Witterung steigt der Befallsdruck. Anfangs bilden sich braune Flecken auf den Fiederblättern der Kartoffel und später stirbt das gesamte Laub einfach ab. Da ist man machtlos.

Was dieser Erreger für die Kartoffelpflanze bedeutet, zeigt sich im Sommer 2023 bei meinen Kartoffeln im Topf. Typischerweise kommt es im Juni zu ersten Infektionen mit Phytophthora infestans. Hier im Ammerland wird der Befall ab Juli sichtbar und schon Ende August ist das Laub einiger Kartoffelsorten beinahe komplett abgestorben.

Was ich selber nicht sehen kann, sind die Phytophthora-Sporen, die sich gebildet haben. Regen und Wind übertragen sie von einem Kartoffelblatt auf das nächste, und so breitet sich die Krankheit schnell aus. Die Sporen werden auch in den Boden gespült, und können dann die Knollen durch Knollenfäule-Befall ungeniessbar machen. Bei meiner eigenen Kartoffelernte-Ernte im Oktober 2023 wird sich aber zeigen: Wenigstens der Knollenfäule-Ärger bleibt mir und meinen Kartoffeln erspart.

In trockenen Sommern macht der Erreger keinen Ärger, er verträgt die Dürre so wenig wie seine Wirtspflanze. Dieser Sommer 2023 aber ist sein Jahr. Mit durchschnittlich etwa 800mm Niederschlag, hier im Ammerland seit Anfang des Jahres, trifft der Erreger auf ein feuchtes Jahr. Zum Vergleich: Im Dürrejahr 2018 waren es gerade mal 300mm. Der meiste Regen fiel in der zweiten Jahreshälfte. Seit Juli regnet es beinahe täglich, meint meine Erinnerung. Die feucht-warme Witterung bereitet der Kraut- und Knollenfäule beste Bedingungen für ihren ganz grossen Auftritt – und das ausgerechnet in meinen Pflanztöpfen! Ich wusste schon Ende August: Das wird wohl nichts mit der geplanten Kartoffelparty im Kollegium, die ich mir da so herrlich ausgemalt hatte.

Kartoffelpest und Kartoffelrevolution: Erst starben die Kartoffeln, dann die Menschen

Ich lerne dazu, auch an dieser Enttäuschung mit dem früh welkenden Kartoffellaub. Der Ärger mit der Kraut- und Knollenfäule ist wohl ein altbekannter. Seit dem 19. Jahrhundert bedroht die Krankheit unsere Kartoffelpflanzen in ganz Europa. Missernten liessen damals mehrere Millionen Menschen von Europa in die USA auswandern.

Nachdem man sich mehr und mehr auf die Kartoffelpflanze als Grundnahrungsmittel verlassen hatte, kam es 1845 erstmals zur Katastrophe. Die Kraut- und Knollenfäule vernichtete in Irland komplette Ernten, nachdem es im Sommer wochenlang geregnet hatte. Auch in den Folgejahren wurde es nicht besser. Das löste eine Hungersnot aus, der über eine Millionen Irinnen und Iren zum Opfer fielen. Wer sich noch stark genug fühlte, wanderte aus.

In den Niederlanden, Luxemburg, Belgien und in der Schweiz kam es wenig später zur gleichen Katastrophe. Es begann die Zeit der Kartoffelpest, die in der Schweiz erst die Kartoffelpflanzen an der Kraut- und Knollenfäule sterben liess, und dann die Menschen. Ab 1851 machten es viele Schweizerinnen und Schweizer wie die Menschen in Irland, und verliessen hungrig und arm ihre Heimat Richtung USA.

In Deutschland war die Situation ähnlich. In Berlin kam es in Folge der Kartoffel-Missernten zu Tumulten, die als Kartoffelrevolution ins kulturelle Gedächtnis Deutschlands eingingen. Hungernde Menschen in Berlin lieferten sich nach der Kartoffel-Missernte von 1846 Strassenschlachten mit der Polizei, ausgelöst durch die stark gestiegenen Preise für Grundnahrungsmittel.

Neue Kartoffelsorten retten Menschenleben

Die ersten in Europa angebauten Kartoffeln stammten aus den peruanischen Anden und kamen im 16. Jahrhundert mit den Seefahrern zu uns. Bereits gegen Ende des 16. Jahrhunderts gab es in Spanien einen bescheidenen Kartoffelanbau. Von Spanien aus kamen die Kartoffeln auch nach Italien, in die Niederlande und nach Frankreich. Um sie gut umsorgen zu können, hielt man die kostbaren Kartoffeln im Topf.

Man hätte meinen können, sie plagt das Heimweh, so ungern wuchsen und reiften die Kartoffelknollen in Europa nördlich der Alpen. Erst das Einkreuzen chilenischer Sorten führte ab etwa 1750 zu ganz neuen, europäischen Kartoffelsorten. Sie bildeten grössere Knollen aus und arrangierten sich sogar mit den längeren Tagen und kälteren Nächten in Europa.

Seit dem Jahr 1810 wurden diese modernen Kartoffeln überall in Europa erfolgreich angebaut und entwickelten sich zu einem der wichtigsten Ackerfrüchte Europas. Nur eines blieb ein Problem: Sie mochten keine Nässe. Schliesslich fielen sie wie schon oben erwähnt einer neuen Krankheit zum Opfer – der von Nässe profitierenden Kraut- und Knollenfäule.

Die Hungersnöte nach Missernten trieben die Kartoffelzüchtung voran. Zwischen 1846 und 1891 griffen Bäuerinnen und Bauern wieder auf die alten Kartoffelsorten aus den Anden zurück. Sie kreuzten die modernen europäischen Sorten mit den resistenten wilderen Sorten, die nahe mit Solanum vernei und Solanum demissum verwandt waren. Eine richtige Entscheidung, denn schon bald hatte man neue robuste Kartoffelsorten zur Hand und der Verursacher der Hungersnöte, der Phytophtera infestans-Stamm 'HERB-1', starb aus.

Noch heute ist ist die Kartoffelzüchtung eine ernstzunehmende Angelegenheit. Speisekartoffeln sollen mal besonders lang und gut fritierbar sein – für die besten Pommes, oder besonders früh reifen – als Beilage zu Spargel. Und noch immer bedroht Phytophthera infestans die Ernten. Neue Varianten der Kraut- und Knollenfäule vom 'US-1-Stamm' bedrohen heute den Ernteerfolg. Der Erreger liesse sich mit dem Einsatz von Spritzmitteln bekämpfen – oder eben mit neuen, resistenten Sorten, die aber offenbar von der Kartoffelindustrie nicht entwickelt werden.

Schutz vor der Witterung für deine Kartoffeln im Topf 

Zurück zu meinen Kartoffeln im Topf. Die wochenlang immer wiederkehrenden heftigen Regenfälle sorgen dafür, dass meine Kartoffeln im Topf ständig in nasser Erde sitzen. Auch die umgebende Luft ist stets sehr feucht.

Theoretisch könnte man die Töpfe mit den leidenden Kartoffelpflanzen unter ein Glasdach stellen, wo sie es hell und sonnig haben und vor Regen geschützt sind. Genau diese Optionen machen den Anbau von Kartoffeln im Topf und Kübel ja so attraktiv. Du kannst den Standort für die Kartoffeln den Wettergegebenheiten anpassen. Bei ständiger Hitze und Temperaturen über 30°C stellst du den Topf in den lichten Schatten, um ihnen den Hitze- und Trockenheitsstress zu nehmen. Bei häufigem Regen ist die Aufstellung unter einem lichtdurchlässigen Dach eine rettende Idee.

Ich aber hatte inzwischen über vierzig mit Kartoffeln bepflanzte Töpfe – und kein entsprechend grosses, schützendes Glasdach. Alle meine Kartoffeln im Topf waren also beständig starker Nässe ausgesetzt. Das führte dazu, dass alle Kartoffelsorten im Topf diesen Sommer unbeabsichtigt an einem Kartoffelhärtetest teilgenommen haben. Wenn eine Sorte diese Bedingungen unbeschadet überlebt hat, darf und muss sie unbedingt als resistent gegen Kraut- und Knollenfäule bezeichnet werden.

Sorten im Vergleich: Kartoffelernte Ende Oktober

Ich habe den Kartoffeln im Topf bis Ende Oktober Zeit zum Reifen gegeben. Hier seht ihr das Ergebnis zur Erntezeit Ende Oktober:

Die Sorten 'La Ratte', 'Red Emmalie', 'Dunastar' und 'Heiderot' haben alle schon monatelang kein lebendiges Laub mehr. Es ist der Infektion mit Phytophthera infestans zum Opfer gefallen. Da das Laub bereits Ende August bereits nahezu verschwunden war, sind die Knollen seit diesem Zeitpunkt auch nicht mehr weitergewachsen.

Die Ernte von 'La Ratte' war gar so dürftig, dass sie auf einen Esslöffel gepasst hätte. Die französische Sorte macht ihre Sache in sonnig-warmen Sommern richtig gut, aber dieser Sommer im Ammerland war ihr eindeutig ganz und gar nicht französisch genug. Die Sorten 'Red Emmalie', 'Dunastar' und 'Heiderot' kommen mit ihrer Ernte ebenfalls nicht über das Gewicht der Saatkartoffeln hinaus, aus denen sie entstanden sind.

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Bild: Hier siehst du die Erntemenge von jeweils 4 Pflanzen der Kartoffelsorten 'Red Emmalie', 'Dunastar' und 'Heiderot'. Sie hatten es schwer diesen Sommer. In trockeneren Jahren werfen diese Kartoffeln im Topf bedeutend mehr Knollen ab. Oben siehst du das kranke Kartoffellaub.

Die neuen Kartoffelsorten von Markus zeigen aber ein deutlich anderes Bild. Das Laub der Kartoffelpflanzen ist Ende Oktober noch immer saftig grün. Die Sortenkandidaten 'DS 103' und 'DS 192' zeigen ein wenig braunes Laub, dass sie aber nicht zu kümmern scheint. Die toten Blätter scheinen auch eher eine Alterserscheinung der Pflanze zu sein als Krankkheitssymptome. Der Sortenkandidat 'DS 94' hat nur minimale Spuren eines Befalls auf den Blättern und hätte auch noch weiter wachsen können bis zum Frost.

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Bild: Das Laub der neuen Kartoffelsorten aus der Lubera-Züchtung, fotografiert zur Erntezeit Ende Oktober, 5 Monate nach der Pflanzung. Von allen meinen Kartoffeln im Topf zeigen die neuen Sorten mit Abstand das gesündeste Laub.

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Bild: Erntezeit bei den Kartoffeln im Topf: Hier siehst du im Vordergrund die Erntemenge von jeweils drei Pflanzen der neuen Lubera-Sortenkandidaten 'DS 192', 'DS 103' und 'DS 94', die in der Kartoffelzüchtung von Lubera entstanden.

Die Erntemengen sind beachtlich, und sie wären noch üppiger, wenn ich das Anhäufeln nicht vernachlässigt hätte. Ich möchte dazu den Regen als Ausrede nutzen – die bösartige Nässe hat mich davon abgehalten… Wer's nicht glaubt, der komme mal ins Ammerland!

Mit krankheitsresistenten Sorten ist die Gefahr von kompletten Ernteausfällen gering. Hätte es keine Bemühungen um die Züchtung gesünderer Sorten gegeben, wäre es in der Geschichte zu weiteren unnötigen Hungersnöten gekommen. Der Einsatz von Spritzmitteln ist nicht unbedenklich und der Weg über gesündere Kartoffelsorten sicher der bessere Weg. Vor allem im Hausgarten, wo wir auch mit Knollen leben können, die nicht immer die perfekte Länge, Form und Grösse zeigen. Jedes eigens geerntete Kilo Kartoffeln erfüllt mich mit Stolz.



Bild: Die Ernte des Sortenkandidaten 'DS 94' zeigt eine grosse Streuung bei den Knollengrössen. Der Anteil besonders grosser Knollen ist im professionellen Anbau ein wichtiges Kriterium, im Privatgarten aber nicht entscheidend. Es gibt für jede Kartoffelgrösse ein leckeres Rezept.

Geschmack und Verwendung der neuen resistenten Garten- und Topfkartoffeln von Lubera

Das Beste kommt zum Schluss: Die geernteten Kartoffeln wollen ja auch verkostet werden. Tatsächlich sind sie im Geschmack und in der Konsistenz ganz unterschiedlich. Dies trifft auch auf die neuen Sortenkandidaten von Lubera zu, die ich als Kartoffeln im Topf angebaut habe. 'DS 192' und 'DS 103' haben einen würzigen Geschmack und sind eher mehlig bis leicht festkochend in der Konsistenz. Für Püree, und gerieben für Kartoffelpuffer, sind sie gut geeignete Sorten. Die Kartoffel 'DS 94', die mit dem gesündesten Laub, hat gekocht die Konsistenz von Schnee, und ist die perfekte Wahl für ganz zarte Pürees und Kartoffelsuppen.

PS: Mach mit bei der Namensgebung unserer neuen Kartoffeln. Wir sind auf der Suche nach guten Familiennamen und belohnen die besten und schönsten Namensvorschläge mit einem Gutschein. Die Details dazu findest du ganz oben im Editorial dieses Newsletters.

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Agapanthus überwintern - Winterschutz für die Schmucklilie

Agapanthus africanus

Fotos und Text: Dr. Dominik Große Holtforth

Die Schmucklilie Agapanthus ist eine großartige Kübelstaude, die zum festen Repertoire blühender Terrassenpflanzen gehört. Wie Ihr unschwer an dem Begriff "Staude" erkennen könnt, handelt es sich um ein mehrjähriges Gewächs. Doch mehrjährig ist nicht gleichbedeutend mit "winterhart". Verträgt der Agapanthus Frost? Dies ist eine wichtige Pflegefrage für alle Liebhaber der tollen Schmucklilie. Wenn Ihr einen Agapanthus überwintern wollt, dann ist es wichtig zu wissen, welche Ansprüche er an seinen Standort stellt. In diesem Beitrag möchten wir Euch wichtige Pflegetipps für die Überwinterung beim Agapanthus geben. Es geht um ein geeignetes Winterquartier, den Zeitraum der Überwinterung und die Pflege im Winter. Zudem findet Ihr hier Informationen zur Frostverträglichkeit beim Agapanthus und was zu tun ist, wenn es zu Frostschäden gekommen ist. Damit ihr Euch im Frühjahr und im Sommer an einem herrlich blühenden Agapanthus erfreuen könnt, bekommt Ihr hier allgemeine Pflegetipps für die afrikanische Schmucklilie. Eine große Auswahl an Agapanthus Sorten könnt Ihr im Lubera® Shop bestellen.

Agapanthus überwintern

Bild: Die wunderschönen hell- und dunkelblauen Blüten des Agapanthus machen die Überwinterung zu einem lohnenswerten Unterfangen.

Die Schmucklilie Agapanthus – ein paar Hinweise zur Botanik

Streng genommen ist der Agapanthus keine mediterrane Pflanze. Sein botanischer Name Agapanthus africanus verrät seine tatsächliche Herkunft aus dem südafrikanischen Pflanzenreich, der sogenannten Kapflora. Da er aber in seinen Ansprüchen den mediterranen Pflanzen sehr ähnlich ist, wurde der Agapanthus zum festen Bestandteil mediterraner Gärten. Er ist eine immergrüne Kübelstaude, die mit langen und eleganten Blättern und vielen hochstehenden Blütenbällen begeistert. Aus Schlossgärten und Parks sowie vielen botanischen Gärten ist der Agapanthus nicht wegzudenken. Wenn man die Herkunft und Beschaffenheit des Agapanthus beachtet, ist Überwinterung und Pflege nicht kompliziert. Spätestens wenn ihr große Agapanthus Kübel habt, die zahlreiche hochaufragende Blütenstände zeigen, werdet ihr auf den Agapanthus nicht mehr verzichten wollen. Bei uns im Lubera® Shop können Sie wünderschöne Agapanthus Schmucklilien kaufen.

Wenn Ihr Agapanthus pflanzen wollt, findet Ihr in unserem Gartenbuch alle Tipps.

Agapanthus überwintern

Bild: Weißer und blauer Agapanthus am Cap Roig an der Costa Brava.

Das Farbspektrum ist beim Agapanthus auf blau und weiß beschränkt, was aber die Gestaltung und Einsatzmöglichkeiten nur noch klarer und beeindruckender macht. Nichts ist schöner und eleganter als eine Terrasse, auf der sich blaue und weiße Agapanthus abwechseln.



Bild: In Weiß wirkt der Agapanthus besonders edel.

Agapanthus überwintern – ist die Schmucklilie winterhart?

Um die Frage, ob der Agapanthus Frost verträgt, beantworten zu können, macht es wie immer Sinn, sich mit der Botanik der Pflanze zu beschäftigen. Der botanische Name Agapanthus africanus verrät zunächst Einiges über die Herkunft der Schmucklilie. Sie stammt aus dem südlichen Afrika wie etwa Mosambik sowie Südafrika. Damit ist er ein typischer Vertreter der südafrikanischen Flora, die nicht nur vielfältig, sondern auch robust ist. Und warm. Vor allem warm, und zwar so warm, dass der Agapanthus keine Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes kennt. Daraus folgt: der Agapanthus africanus ist hierzulande nicht winterhart. Die wasserspeichernden Blätter reagieren empfindlich auf Frost und sterben schnell ab. Daher müsst Ihr den Agapanthus überwintern, und zwar frostfrei. Damit dies problemlos möglich ist, wird das dekorative Gewächs in einen Kübel gepflanzt, um es rechtzeitig vor dem Frost einräumen zu können.

Als besonders schützenswert sind zudem die Rhizome anzusehen, welche die Schmucklilie benötigt, um langfristig zu überdauern.

Verträgt der Agapanthus Frost?

Die Antwort auf Frage, ob der Agapanthus Frost verträgt, ist nicht eindeutig, sondern hängt von der Agapanthus-Sorte und vom Winterverlauf in Eurer Region ab. Grundsätzlich aber empfehlen wir für den deutschsprachigen Raum die Pflanzung des Agapanthus im Kübel, da die Frostverträglichkeit auch in milderen Regionen nicht für einen dauerhaften Aufenthalt im Winter im Freien ausreicht.

Wichtig zu wissen: Immergrüner oder laubabwerfernder Agapanthus?

Nun wäre es ja so einfach, wenn es ein Pauschalrezept zum Schmucklilie Überwintern gäbe. Dies ist jedoch nicht der Fall. Wenn Ihr einen Agapanthus überwintern wollt, müsst ihr nämlich unterscheiden, ob ihr einen immergrünen oder einen laubabwerfenden Agapanthus habt. Laubabwerfende Agapanthus-Sorten sind das Ergebnis von Züchtungen, die typisch bei sehr beliebten Pflanzen sind. Die grosse Mehrheit der Agapanthus-Pflanzen, die man im Handel findet, ist jedoch immergrün. Seltener und damit schwieriger zu erhalten sind die laubabwerfende Agapanthus Sorten. 

Hier ein kleiner Exkurs über die Unterschiede zwischen den beiden Arten:

Immergrüner Agapanthus

Wenn Ihr – was am wahrscheinlichsten ist – einen immergrünen Agapanthus habt, müsst ihr diesen vor härterem Frost ab -2° C schützen. Dies bedeutet, dass frühe oder späte Bodenfröste im Herbst oder Frühjahr toleriert werden können. Härtere Fröste unter -2° C oder gar im zweistelligen Minusbereich können zu einer erheblichen Schädigung der Blätter und – noch wesentlich schlimmer – auch der Rhizome führen. 

Inzwischen gibt es jedoch Züchtungen wie beispielsweise unseren wunderschönen, zweifarbigen Agapanthus 'Fireworks', der Temperaturen bis -10° C verträgt, oder die Schmucklilie 'ver White', die sogar bis -12° C überleben kann. Wer nicht gerade in sehr milden Regionen wohnt, wird diese Sorten zwar trotzdem umsichtig überwintern müssen, jedoch ist bei derartigen Züchtungen die Gefahr von Schäden durch erste Fröste nahezu ausgeschlossen.

Laubabwerfender Agapanthus

Wenn eine Pflanze in einem regelmäßigen Zyklus das Laub verliert, ist das ein Schutz vor Frost. Durch Verlust des Laubs wird der Stoffwechsel- und Wasserkreislauf stark reduziert, so dass die Bedrohung durch Frost verringert wird. Das macht auch der laubabwerfende Agapanthus, bei dem sich im Herbst die Blätter zurückziehen und welken. Allerdings bedeutet dieses leider nicht, dass der laubabwerfende Agapanthus vollständig winterhart ist. Auch beim laubabwerfenden Agapanthus kann nur von einer bedingten oder eingeschränkten Winterhärte gesprochen werden. Ihr könnt von einer Frostverträglichkeit von bis zu -5° C ausgehen. Da dieser Temperaturwert im deutschsprachigen Raum auch in milden Regionen unterschritten werden kann, muss auch der laubabwerfende Agapanthus in einen Kübel gepflanzt werden. Allerdings ist der Vorteil gegenüber den immergrünen Sorten darin zu finden, dass die Überwinterung deutlich vereinfacht wird. Aufgrund fehlender Blätter kann der laubabwerfende Agapanthus auch in einem dunklen Winterquartier überwintern. Dieses muss lediglich frostfrei sein. In Frage kommt dafür z.B. die Garage oder ein Gartenhaus. Manchmal haben Häuser Kellertreppen, die im unteren Bereich Frostschutz bieten. Auch da kann der Topf mit den Agapanthus Rhizomen im Winter mit einem Schutz platziert werden. Ein Nachteil beim laubabwerfenden Agapanthus ist, dass im Frühjahr zunächst die Blätter nachwachsen müssen, bevor die Blüte erscheint.

Agapanthus überwintern

Bild: Nach erfolgreicher Überwinterung des Agapanthus erscheinen schon im April neue Knospen.

In welchem Zeitraum muss Agapanthus überwintert werden?

Der Überwinterungszeitraum beim Agapanthus hängt vom Verlauf der Temperaturen in Eurer Region ab. In milden Regionen kann er bis in den November hinein an einem geschützten Platz draußen bleiben. Dort wo es etwa wie im Südosten kälter und längere Winter gibt, beginnt die Überwinterung bereits Ende Oktober. Grundsätzlich sollte die Schmucklilie so lange wie möglich draußen bleiben; niedrige Temperaturen bis zum Gefrierpunkt machen ihr nichts aus. Allerdings müsst Ihr in der Übergangszeit von Oktober bis Mitte November wachsam sein, damit Ihr in jedem Fall den Agapanthus vor dem ersten Frost einräumt.

Agapanthus überwintern

Bild: Wie die meisten Kübelpflanzen soll der Agapanthus möglichst lange draußen bleiben.

Das Ende der Überwinterungs-Zeit ergibt sich analog. In milden Regionen kann man schon Ende März oder Anfang April mit frostfreien Nächten rechnen. In kälteren Regionen dauert die Überwinterung entsprechend länger. Dabei spielen die Eisheiligen, die früher Mitte Mai das Ende des Winters markierten, nach meiner Erfahrung heute keine Rolle mehr. Auch nach dem Ausräumen müsst ihr vorsichtig sein: Trotz aller Lebensfreude und Frühlingsgefühle kann es auch im April und Mai noch einmal zu gefährlichen Nachtfrösten kommen.

Agapanthus überwintern

Bild: Auch im geschlossenen Zustand sind die Agapanthus Blüten wunderschön.



Bild: Die offene Agapanthus Blüte zeigt die filigranen Staubgefäße.

Wie Ihr den Agapanthus überwintert – Standort

Der Agapanthus entspricht in seinen Ansprünchen vielen mediterrane Pflanzen. Er kann also problemlos gemeinsam mit Zitrone, Oleander und Co. überwintern.

Die ideale Überwinterung ist also kühl und hell.  Kühl bedeutet, dass die Temperaturen zwischen 5° und 10° C liegen sollten, wenn ihr den Agapanthus überwintert. Keinesfalls sollte das Winterquartier wärmer sein: die kühlen Temperaturen um 5° C bedeuten nicht nur Schutz vor Frostschäden, sondern sind auch Voraussetzung für eine üppige Blüte im nächsten Frühjahr. Diese Situation kennt ihr vielleicht auch von Tulpenzwiebeln. Auch diese brauchen kühle Temperaturen, um im nächsten Frühjahr zu blühen. Der Agapanthus blüht nicht, wenn er durchgehend warm steht. 

Hell bedeutet, dass der Agapanthus während der Überwinterung ausreichend Tageslicht bekommt. Wenn Ihr kein kühles Winterquartier mit Tageslicht habt, kann der Agapanthus auch mit einer künstlichen Lampe beleuchtet werden. So könnt Ihr eine helle Überwinterung erreichen, wenn Ihr mindestens eine Tageslichtquelle oder eine Pflanzenbeleuchtung mit ca. 1.500 Lux einsetzt. Bei einer zu dunklen Überwinterung bekommt der Agapanthus gelbe Blätter, die ihr entfernen müsst. Das ist zwar nicht ganz so dramatisch, solange die Rhizomen überleben. Aber ein Verlust der Blätter beim immergrünen Agapanthus verzögert die Blüte im nächsten Frühjahr. 

Agapanthus überwintern

Bild: Hat der Agapanthus noch einen sonnigen Herbst genossen, blüht er im Winterquartier weiter.

Gute Winterquartiere für den Agapanthus

Kühle und helle Winterquartiere sind nicht unbedingt einfach zu finden, wenn Ihr den Agapanthus überwintern wollt. Allerdings gibt es häufig doch mehr Möglichkeiten als es zunächst den Anschein hat. Geeignete Winterquartiere für den Agapanthus sind

  • Kalt-Wintergarten
  • frostfreies Gewächshaus
  • ungeheiztes Treppenhaus
  • andere ungeheizte Nebenräume
  • ein Überwinterungszelt*
  • ein Gartenhaus mit Fenster.
Damit die Temperatur in diesen Quartieren nicht unter Null Grad fällt, ist ein Frostwächter* sinnvoll, den ihr etwa beim Überwinterungszelt benötigt.

Agapanthus überwintern

Bild: Der weiße Agapanthus steht dem blauen an Eleganz in nichts nach.

Überwinterung mit Pflanzenbeleuchtung

Manchmal fehlt es an Möglichkeiten, Pflanzen kühl und hell zu überwintern. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, in einem kühlen und dunklen Winterquartier wie etwa der Garage eine Pflanzenbeleuchtung zu installieren. Diese sorgt dafür, dass der Agapanthus auch im Winter mit einem Mindestmaß an Licht versorgt wird. Gut geeignet und zudem ist eine Energiesparlampe. Ebenfalls stromsparend sind LED oder eine Leuchtstoffröhre mit violettem Licht. Damit wird der Lichtbedarf der Schmucklilie besonders gut gedeckt.

Agapanthus überwintern

Bild: Hinter einem großen Südfenster geht es dem Agapanthus mit seinen immergrünen Blättern im Winter besonders gut.

Über die Beleuchtungsdauer könnt Ihr den Lichtbedarf des Agapanthus ebenfalls steuern. Ihr solltet mit einer Beleuchtung von 8 Stunden am Tag beginnen. Wenn der Agapanthus damit gut gedeiht, könnt ihr die Lichtmenge so belassen. Wenn die Blätter gelb werden, dann muss die Beleuchtungsdauer pro Tag erhöht werden. Die erforderliche Dauer der Beleuchtung hängt vor allem von der Temperatur in eurem Winterquartier ab. Wenn es gerade im frühen Winter noch mild ist, ist eine längere Beleuchtung erforderlich, wenn ihr den Agapanthus überwintern wollt.

Agapanthus überwintern

Bild: In einem Gewächshaus, das frostfrei ist, ist die Agapanthus Überwinterung ideal.

Kann ein Agapanthus im Freien überwintern?

Wenn eine Schmucklilie winterhart ist, so sagt dies nichts über ihre tatsächliche Frostverträglichkeit aus. Nun hören wir ja immer wieder von jenen Agapanthus Sorten, die Temperaturen bis in den zweistelligen Minusbereich vertragen, also nicht besonders zimperlich bezüglich Frost sind. Da stellt sich logischerweise die Frage, ob jene Exemplare den Winter im Freien verbringen dürfen. In sehr milden Regionen ist dies tatsächlich möglich, aber leider überleben nur sehr wenige Schmucklilien dieses Procedere. Selbst, wenn der Kübel in ein Wintervlies gewickelt ist und auf einem Holz- oder Styroporblock steht, passiert es leider sehr häufig, dass die Rhizome erfrieren. Wenn Ihr Euren Agapanthus ordnungsgemäss überwintern möchtet, lasst ihn so lange wie möglich im Freien und holt ihn dann hinein in ein geeignetes Winterquartier. So könnt Ihr Euch sicher sein, dass Ihr auch in den kommenden Jahren noch Freude an der eleganten Pflanze haben werdet.

Die Pflege des Agapanthus im Winterquartier

Ist der Agapanthus kühl und hell aufgestellt, braucht er im Winter nur wenig Pflege. Die Wasserverdunstung ist stark eingeschränkt, entsprechend müsst ihr vielleicht nur ein oder maximal zweimal während des Winters gießen. Auf eine Düngung könnt Ihr vollständig verzichten. Abgestorbene und gelbe Blätter könnt ihr schon entfernen, auch laufend während des gesamten Winters. Solange das Laub des Agapanthus natürlich grün bleibt, geht es ihm gut.

Umtopfen

Es gibt für die Pflanzung von Agapanthus in einen Kübel eine wichtige Pflegeregel, die ihr unbedingt einhalten muss, wenn ihr Blüten haben wollt. Ihr müsst die Schmucklilie ganz eng pflanzen, sonst blüht sie nicht. Ihr solltet also erst dann umpflanzen, wenn Rhizome und Wurzeln fast aus dem Topf herausquellen. Der neue Topf sollte nicht zu groß bemessen sein, sondern nur wenige Zentimeter im Durchmesser größer sein.

Gegen Ende des Winters – also Ende Februar oder Anfang März – steht beim Agapanthus das Umtopfen an. Je nachdem ob er weiter wachsen soll oder nicht, nehmt ihr einen größeren Topf, durchlässige Erde und topft den Agapanthus um. Wenn er dagegen nicht weiterwachsen soll, solltet ihr ihm dennoch neue Erde geben. Das macht ihr, indem ihr den Wurzelballen vor dem Umtopfen verkleinert. Auch kann man den Agapanthus teilen und in zwei kleinere Töpfe pflanzen.

Agapanthus überwintern

Bild: Erst wenn der Ballen vollständig durchwurzelt ist, wird der Agapanthus umgetopft.

Je nachdem ob euer Agapanthus weiter wachsen soll oder nicht, nehmt ihr einen größeren Topf, durchlässige Erde und topft den Agapanthus um. Wenn er dagegen nicht weiter wachsen soll, solltet ihr ihm dennoch neue Erde geben. Das macht ihr, indem ihr den Wurzelballen vor dem Umtopfen verkleinert. Auch kann man den Agapanthus teilen und in zwei kleinere Töpfe pflanzen.

Die Erde ist ein Gemisch aus guter, humusreicher und leicht lehmiger Gartenerde und etwas Quarzsand. Auch Drainagematerial wie Kies oder Schotter ist sinnvoll, dass ihr in den unteren Teil des Topfes gebt. Der Agapanthustopf muss zudem Abflusslöcher haben, damit sich keine Staunässe bilden kann.



Bild: Im mediterranen Topfgarten darf der Agapanthus nicht fehlen.

Was ist zu tun, wenn der Agapanthus Frost ausgesetzt war?

Trotz grösster Aufmerksamkeit und Fürsorge kann es leider immer passieren, dass eine Schmucklilie Frost ausgesetzt war. Ein Schreckensmoment für jeden Pflanzenfreund. Doch keine Angst: Frostschäden beim Agapanthus können, müssen aber nicht gefährlich sein. Wenn die Zierpflanze Frost ausgesetzt war, schädigt sie dieser von außen nach innen. Dies bedeutet: beim immergrünen Agapanthus sind zunächst die Blätter betroffen. Diese werden matschig und weich, da der Frost die Zellwände in den Blättern zerstört. Solange aber die Rhizomen frostfrei bleiben, kann die Pflanze überleben. 

Wenn diese aber durch Frost geschädigt sind, sind sie unwiederbringlich verloren. Bei einem Frostschaden bei den Rhizomen, der sowohl beim immergrünen als auch beim laubabwerfenden Agapanthus auftreten kann, müsst ihr die geschädigten Rhizome rasch entfernen, damit die matschig gewordenen Rhizomen nicht auch noch faulen. Wenn ihr Glück habt, sind einige von ihnen verschont geblieben, die die Grundlage für neues Pflanzenwachstum bilden. 



Bild: In Spanien braucht der Agapanthus Frost nicht zu fürchten – Agapanthus Rabatten im Santa Clotilde Garten in Lloret de Mar.

So pflegt ihr Agapanthus im Sommer – Tipps

Eine Schmucklilie ist nicht besonders pflegeintensiv. Natürlich solltet Ihr sie nicht komplett vernachlässigen – das würde sie Euch nicht verzeihen. Dank ihrer Anspruchslosigkeit ist sie jedoch auch für jene Pflanzenfreunde geeignet, die nicht unbedingt mit dem grünen Daumen gesegnet sind. Was aber, wenn die Blüten ausbleiben? Genau jene Blüten welche die Schmucklilie zu einer der schönsten Pflanzen überhaupt machen? Die Gründe hierfür sind in Pflegefehlern zu finden: Der Agapanthus blüht nicht, wenn er in Summe zu wenig Sonne und Wärme hat oder die Überwinterung zu dunkel war.

Der ideale Standort für den Agapanthus

Ein passender Standort eine wichtige Voraussetzung in der Agapanthus Pflege. Wie bei allen südlichen Pflanzen ist eine ausreichende Wärmemenge entscheidend, damit die Pflanzen viele Blüten bilden. An einem angenehm warmen und geschützten Standort blüht der Agapanthus von Mai bis Oktober. Sonnenlicht ist wichtig, der Standort muss aber nicht vollsonnig, sondern kann auch halbschattig sein. Besonders gut geht es der Schmucklilie an einem sonnig warmen Platz im Garten, auf Balkon oder Terrasse.

Agapanthus giessen

Es ist nicht kompliziert, den Agapanthus richtig zu gießen. Wie viele Pflanzen vom Kap müsst Ihr auch ihn regelmäßig feucht halten. Optimal gelingt dies mithilfe einer Unterschale, aus der die Pflanzen das Wasser aufnehmen. Am Morgen werden die Schalen mit Wasser gefüllt, das ruhig aus der Wasserleitung kommen darf. Angenehmer für die Schmucklilien ist es aber, wenn das Wasser etwas abgestanden ist. Ihr solltet also am besten mit Gießkannen gießen, die nach dem Gießen gleich wieder befüllt werden. So kann das Leitungswasser die Umgebungstemperatur annehmen. Gleichzeitig setzt sich das Sediment – also gelöstes Material – etwas ab.

Düngen

Als Dünger könnt ihr einen Kübelpflanzen- oder Balkonpflanzendünger mit ausgewogenen Nährstoffen und Spurenelementen verwenden. Düngezeit ist vom Mai bis in den August. Ihr müsst einmal in der Woche düngen, wobei der Dünger direkt mit dem Giesswasser verabreicht wird.

Den Agapanthus schneiden

Da eine Schmucklilie nicht verholzt, muss sie nicht gesondert geschnitten werden. Das Agapanthus Schneiden beschränkt sich auf das Entfernen verwelkter Blütenstände und gelber, verwelkter Blätter.

Lubera®-Tipp: Blütenstände möglichst tief abschneiden, damit keine toten Enden stehen bleiben.

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