| Sollte der Newsletter nicht angezeigt werden, klicken Sie bitte hier |
| | | | Illustration: Chiara Brazzale |
|
| | | Guten Tag, als mein Kollege Lars Reichardt vorschlug, mit einem Leuchtturmwärter, der zufällig auch Psychologe ist, über Einsamkeit zu sprechen, fand ich das sofort eine gute Idee. Einsamkeit ist ja nicht erst seit der Pandemie ein großes Thema in unserer Gesellschaft, hat sich dadurch aber noch mal verstärkt. Jeder dritte Mensch in Deutschland zwischen 18 und 53 Jahren fühlt sich zumindest zeitweise einsam, das ergab jüngst eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Deshalb hat die Bundesregierung im vergangenen Winter eine Strategie gegen Einsamkeit beschlossen; in Großbritannien und Japan gibt es seit längerem sogar eigene Ministerien, um den schweren individuellen und gesellschaftlichen Folgen von Einsamkeit entgegenzutreten. Dass das Thema wichtig ist, war also klar – und als ich dann auch noch die Fotos des Leuchtturms an der Westküste Norwegens sah, war ich begeistert: die gewaltige Natur mit hohen Klippen, blauem Ozean, türkis-brechenden Wellen. Ich kann Bickhardt gut verstehen, dass es ihn aus der Stadt heraus und an diesen Ort zog. Fast drei Jahrzehnte lebte er dort, am Ende der Welt, im Einklang mit der Natur, kümmerte sich um den Leuchtturm und zeigte überreizten, gestressten Führungskräften in psychologischen Seminaren, wie sie mit Hilfe der Abgeschiedenheit und Natur wieder zu sich finden konnten. Einsam habe er sich dabei erst ganz am Schluss gefühlt, erzählt er Reichardt in dem so berührenden wie lesenswerten Interview, als durch Corona wirklich niemand mehr zu ihm in den Leuchtturm kam. Nun kann man sagen: Er hat es sich ja selbst so ausgesucht, Einsamkeit spürt man eben genau dann, wenn man sich Menschen um sich herum wünscht, aber keiner da ist. Das stimmt wohl. Doch die Strategien, die Bickhardt während seines langen Alleinseins entwickelt hat, um besser mit sich selbst zurechtzukommen, können allen Menschen helfen, die (zu) wenig sozialen Umgang haben – oder aber nie gelernt, sich selbst und die eigenen Gedanken in Ruhe auszuhalten. Warum Bickhardt es als 30-jähriger Mann in der Stadt nicht mehr aushielt, wie er den Leuchtturm und damit seine Bestimmung fand – und warum er seit Kurzem doch wieder in Hamburg lebt, lesen Sie hier:
|
|
| | | | | | | | »Nur wenn ich allein bin, höre ich mich wirklich selbst« | | Was ist der Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit? Und muss man es mit sich selbst aushalten können, um innerlich zu wachsen? Ein Gespräch dem Psychologen Thomas Bickhardt, der 29 Jahre allein in einem Leuchtturm an der norwegischen Küste lebte. | | |
|
|
| | | Und mit diesem bewegenden Text verabschiede ich mich von Ihnen. Seit dem Sommer 2020 habe ich hier alle zwei Wochen meine Gedanken mit Ihnen teilen dürfen, habe von Ihnen viele Mails und Anregungen bekommen. Vielen Dank für Ihre Treue! Ich übergebe nun an meinen tollen Kollegen Wolfgang Luef, der für Sie in der vergangenen Woche Elke Heidenreich interviewt hat. Er wird Sie an dieser Stelle in 14 Tagen begrüßen. Machen Sie's gut! Ihre Sara Peschke |
|
| | | | | | Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen |
|
| | |
| | | »Leute, es ist auch okay, wenn ihr mal sagt: Ich weiß es nicht«
| Sich Fehler eingestehen, Kritik annehmen, offen für andere Meinungen sein – das könnte viele Debatten verbessern. Aber wie kann man das lernen? Ein Gespräch mit der Psychologin Larissa Knöchelmann. | | |
|
---|
|
|
| | | |
| Wer das wilde Leben liebt, kocht Marmelade mit ganzen Kirschen | In einer Marmelade ganze Früchte zu verarbeiten, ist gewagt, denn so können sich flüssige Stellen zwischen Kirschen und Gelee bilden: Aber sind Kirschpfützen nicht ein Symbol für Freiheit und Rebellion? Hier das Rezept für die weltbeste Kirschmarmelade.
| | |
|
---|
|
|
| | | |
| | | »Das sind die drei Grad, die am Ende entscheiden, ob das Fleisch perfekt wird« | Mit einem Bratenthermometer lässt sich beim Grillen, Kochen oder Backen die Temperatur genau bestimmen. Welche Modelle sind zuverlässig – und einfach zu bedienen? Drei-Sterne-Koch Marco Müller aus Berlin hat zehn Thermometer getestet.
| | |
|
---|
|
|
| | | |
| | | Wer braucht schon Ibiza? | Unsere Autorin hat zwei enttäuschende Urlaube auf der Insel verbracht. Trotzdem versucht sie es ein drittes Mal – um zu verstehen, was den Ort für viele so besonders macht.
| | |
|
---|
|
|
| | | | | | Sport | Unsere Hörempfehlung |
|
| | | | Flo-Jo: Die Jagd nach der schnellsten Frau der Welt
| | Seit 36 Jahren hält Florence Griffith-Joyner die Weltrekorde über 100 und 200 Meter Sprint. Und genauso lange halten sich die Gerüchte über den ersten Popstar des Sports, der unter mysteriösen Umständen starb. Zwei Reporter machen sich auf die Suche nach Antworten und merken kurz vor den Olympischen Spielen in Paris: Der Fall ist aktueller als gedacht. Jetzt die erste Folge der neuen Podcast-Serie kostenlos: | | |
|
|
| | | | | | | Haben Sie Anregungen? Oder ein großes kleines Gefühl, das Sie teilen wollen? Kontaktieren Sie mich unter einfachleben@sz-magazin.de Hier können Sie den Newsletter weiterempfehlen. | |
|
| | | | | | Entdecken Sie unsere Apps: | | | |
| |
---|
| | | Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com. Wenn Sie den „einfach leben!“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte hier. | Datenschutz | Kontakt | Abmeldung | |
|
|
|