Liebe Leserinnen und Leser,
 

steht da irgendwo ein großer Accelerator, den keiner sieht? Irgendwie gibt alles nochmal Gas zum Ende eines Jahres, dem es an Tempo schon bisher nicht gemangelt hat. Das Virus gibt nochmal richtig Gas und grassiert wie nie zuvor hierzulande. Boris Johnson gibt nochmal richtig Gas, damit die Züge von EU und Großbritannien zum 31. Dezember so richtig aufeinanderknallen und kein Vertrag über das künftige Verhältnis von Kontinent und Insel zustande kommt. Katarina Barley, die Vizepräsidentin des Europaparlaments gibt nochmals richtig Gas im Streit mit Polen und Ungarn um die rechtsstaatlichen Normen und bezeichnet den ungarischen Premier Viktor Orban als korruptesten Politiker Europas. Innenminister Horst Seehofer gibt nochmals richtig Gas und will vom neuen Jahr an die Möglichkeit haben, nach Syrien abschieben zu können.
Puh. Was für ein politischer Endspurt.

Der Föderalismus schaut zu

Was nicht Gas gibt, ist der Föderalismus, weder der innerdeutsche noch der europäische. Der innerdeutsche findet in gebotener Kurzfristigkeit keine gemeinsame Antwort auf den außer Kontrolle geratenen großen Breakout des Virus. Und der EU-Föderalismus schaut zu, wie in anderen Ländern wie Großbritannien schon geimpft wird oder die Zulassung wie in den USA kurz bevorsteht. Selten standen das Tempo der Ereignisse und die Langsamkeit des politischen Bereit in so einem krassen Missverhältnis wie in den letzten Tagen des ausgehenden Horrorjahres 2020.


Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
 
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