Sebastian Herrmann ist überzeugt: Zwei Helikopter erzeugen mehr Lärm als einer.
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20. Dezember 2024
Familie
Alles, was Eltern interessiert
Sebastian Herrmann
Redakteur  Wissen
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Guten Tag,
Langeweile kommt in der Weihnachtszeit eher keine auf, meine Frau und ich haben drei Kinder im Alter zwischen zwei und 14 Jahren. Die Wochen vor dem Fest gleichen einem Adventskalender: Jeder Tag hält eine Überraschung bereit, zu der wir eines unserer Kinder eskortieren dürfen, sollen, können oder müssen (je nach Tagesform beschreibt ein anderes Verb die Situation am besten).

Dieses Jahr hielt die Adventszeit mehrere Hallenfußballturniere, bereit, inklusive Kuchen-Mitbring-Imperativ aus der WhatsApp-Gruppe und der Bitte, beim Speisenverkauf zu helfen. Wir waren auf einer Weihnachtsfeier in der Krippe, einer Nikolausfeier in derselben Einrichtung, einer Fußball-Weihnachtsfeier mit dem mittleren Sohn sowie bei Bastel- und Basarverpflichtungen in der Schule. Und – um die Sache abzukürzen – es gab es diverse weitere adventlich geprägte Begleitpflichten.

Nicht immer, aber oft, bereiten diese Termine Freude. Es öffnet das Herz, die Begeisterung der Kinder zu beobachtet, Elternstolz zu empfinden und auf kurze Gefühlszeitreisen in die eigene Kindheit aufzubrechen. Manchmal kosten diese Termine aber Nerven – wenn die Kinder einen schlechten Tag haben oder wenn Mit-Eltern auf, nun ja, anstrengende Andere-Eltern-Weise auffallen.

Mein Kollege Max Scharnigg hat beobachtet, dass sich letzteres Phänomen unabhängig von der Adventszeit verstärkt hat (Plus): Viele Eltern treten inzwischen bei Kinderterminen, auf dem Spielplatz, am Beckenrand des Schwimmbads, der Weihnachtsfeier sowieso oder anderswo als Doppelpack auf. Vater und Mutter umschwirren ihren Nachwuchs und überhäufen ihn mit einer Extra-Portion Aufmerksamkeit.

Die Beobachtung trifft bei mir einen Nerv. Viele Eltern neigen ohnehin dazu, übermäßig um ihre Kinder zu kreisen, sie zu behüten, zu idolisieren, zu kontrollieren und einzuengen. Und zwei Helikopter erzeugen mehr Lärm als einer.

Dabei ist es wichtig, Kindern Freiheit zu lassen. Eltern sollten lernen, sich zurückzunehmen, rauszuhalten und zu vertrauen, dass ihre Töchter und Söhne ab einem gewissen Alter auch mal ohne Aufsicht zurechtkommen. Warum das entscheidend ist und wie es Kindern langfristig zugutekommt, habe ich einmal ausführlich in einem Text im Ressort Wissen beschrieben. (Plus)

Natürlich dürfen Sie als Elternpaar gemeinsam zur Weihnachtsfeier im Kindergarten oder zum D-Jugend-Hallenfußballturnier gehen – ist doch klar. Aber: Sie müssen nicht. Wie handhaben Sie das? Schreiben Sie mir gerne. Ãœber Weihnachten pausiert der Newsletter übrigens und erscheint dann am 10. Januar wieder.

Ein fröhliches Tschinglbells allerseits!
Sebastian Herrmann
Redakteur Wissen
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