Sich nur auf ein Umsatzstandbein zu verlassen, nämlich das Ladengeschäft, ist im stationären Einzelhandel genauso gefährlich, wie wenn ein Online-Händler sein Geschäft ausschließlich auf Amazon aufbaut. Das zeigt die Corona-Krise so deutlich wie nie zuvor. Dass es selbst große Player wie Hugendubel mit Corona-affinen Produkten wie Büchern nicht schaffen, den stationären Umsatzeinbruch einigermaßen über den Online-Kanal abzufangen (und das, obwohl Amazon das Buchsegment auch nicht mehr bedienen konnte), zeigt, wie halbherzig das Thema Digitalisierung noch immer angegangen wird. Man kann nur hoffen, dass die Unternehmen nicht zu "Business as usual" übergehen, wenn die Läden wieder geöffnet haben - und künftig lieber in Digitalisierung investieren als in die nächste Filiale.
NEWS
Ikea verdreifacht Online-Umsätze in Deutschland: Nachdem die Ikea-Läden alle geschlossen waren, strömten die Menschen offenbar in Scharen ins Internet. Die Online-Umsätze haben sich in der Zeit des Shutdowns verdreifacht. Immerhin gut 30 Prozent des Umsatzes, den man unter normalen Umständen für Ikea Deutschland erwarten würden, wurden online aufgefangen. Das bringt die Logistik allerdings an den Rand ihrer Kapazitäten. Seitdem Händler mit bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen dürfen, werkelt das Unternehmen zusätzlich an einer Click & Collect-Lösung. >>>Moebelkultur.de
Hugendubel kann Shutdown-Umsatzloch online nicht abfangen: Obwohl im Netz sehr viel mehr Bücher bestellt würden als in normalen Zeiten, leidet die Buchhandelskette unter Corona. "Unsere Haupteinnahmequelle ist weg", sagt Gesellschafterin Nina Hugendubel. "Der Onlineshop kann bei weitem nicht ausgleichen, was uns in den Filialen fehlt.“ >>>Handelsblatt.com
Asos liefert in 20 deutsche Städte über Nacht: Obwohl der britische Modeversender nur einen Euro-Hub bei Berlin betreibt, bekommen Kunden in 20 deutschen Städten ihre Bestellungen über Nacht - und damit manchmal sogar schneller als bei Zalando mit insgesamt 14 Logistikzentren in Deutschland. Möglich macht dies eine Kooperation mit Liefery. >>>Exciting Commerce
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Amazon baut die Logistik aus: Amazon Logistics ist inzwischen längst nicht mehr nur in den Metropolen zu finden, sondern beliefert zunehmend auch ländlichere Regionen, beispielsweise in Schleswig-Holstein. Auf der Website wird aktiv um selbständige Partner geworben. >>>Exciting Commerce
Urlaubsguru muss 40 Stellen abbauen: Als Folge von Corona muss Urlaubsguru in den kommenden Monaten rund 40 Arbeitsplätze abbauen. Durch eine Kreditzusage ist die Zukunft des Grown-ups aber zumindest unmittelbar gesichert. >>>Deutsche-Startups.de
Durstexpress zieht durch: Nach dem Start in Berlin und Leipzig ist das Start-up inzwischen auch in Hannover, München, Hamburg, Dresden, Bochum und Augsburg aktiv. Für weitere Standorte werden Mitarbeiter:innen gesucht. Zuletzt eröffnete im Monatstakt ein neuer Hub. >>>Supermarktblog
Wie ein Uhren-Start-up mit einer kreativen Lösung Kurzarbeit verhindert: Was tun, wenn ein Vertriebskanal wegbricht? Vor diesem Problem stand der Uhrenhersteller Sternglas, als die Juweliere schließen mussten - und fand eine kreative Lösung. Ein Interview mit Sternglas-Gründer Dustin Fontaine. >>>Impulse.de
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INTERNATIONAL
Amazon-Mitarbeiter sollen Seller-Daten zur eigenen Produktentwicklung nutzen: Dass Amazon die Daten seiner Marktplatzhändler nutzt, um in spannenden Sortimenten Eigenmarken zu entwickeln, wird schon länger gemutmaßt. Offiziell ist es verboten. Doch ehemalige Mitarbeiter erzählen etwas anderes. >>>Internetworld.de
Target profitiert (nur) online von Corona: Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie haben der großen US-Einzelhandelskette Target einen Online-Absatzboom beschert. Im April schossen die digitalen Verkäufe im Jahresvergleich um mehr als 275 Prozent in die Höhe. Gleichzeitig gingen allerdings die stationären Umsätze zurück. Und die Anpassung an das neue Einkaufsverhalten verschlingt immens Geld. >>>Handelsblatt.com
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Expedia bekommt 1,2 Milliarden: Die Investoren Silver Lake Partners und Apollo Global Management glauben auch in der Corona-Krise an die Reiseplattform und schießen frisches Geld zu. Silver Lake Partners hatte zuvor auch weiter in Airbnb investiert. Gehaltskürzungen, Zwangsurlaub und Kurzarbeit bleiben den Expedia-Mitarbeitern trotzdem nicht erspart. >>>Reuters.com
Instacart macht In-App-Gesundheitscheck: Der Lebensmittelzusteller testet den Gesundheitszustand seiner Fahrer mit einer neuen App. Über die können die Mitarbeiter auch Gesundheits-Kits anfordern. In der Vergangenheit kritisierten Instacart-Fahrer die mangelnden Schutzverkehrungen gegen Covid-19. >>>CNet.com
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BACKGROUND
Verbraucherstimmung sinkt auf historisches Tief: Obwohl viele Geschäfte wieder geöffnet haben, sind die Einkaufsstraßen leer. Die Konsumenten sparen aus Angst vor Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit. >>>FAZ.net
Im Gänsemarsch auf die letzte Meile: Ein Forscherteam der RWTH Aachen hat eine neue Zustellmöglichkeit für die letzte Meile entwickelt. Der "Ducktrain" ist ein kleiner Zug mit autonomen Lieferwaggons, die im Gänsemarsch durch die Stadt fahren sollen. >>>Internetworld.de
So lässt sich die Suche im Shop für Smartphones optimieren: Je weniger der Nutzer eingeben muss, desto besser. Auf diese Formel kann man die Empfehlungen zusammenfassen, die für die Suche im mobilen Shop gilt. Maschinelles Lernen kann dabei unterstützen. >>>Internetworld.de
ZAHL DES TAGES
Mehr als jeder fünfte Deutsche hat schon einmal ein Produkt gekauft, weil er es zuvor bei einem Influencer gesehen hat. Dies hat die aktuelle Befragung des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) ergeben. >>>Internetworld.de
GEHÖRT
"Durch die Wiedereröffnung des stationären Geschäftes ist den Händlern, die sich jetzt erstmals mit den neuen Distributionskanälen intensiv beschäftigt haben (mussten), deutlich zu raten, diesen neuen Weg nicht zu verlassen. In Zukunft ist der Verkauf auf den verschiedenen Kanälen unabdingbar. 'Seinen' Kunden auf allen Kanälen erreichen zu können, ist die Königsdisziplin. Wenn der Händler das erreicht hat, dann hat er eine erfolgreiche Zukunft sicher, unabhängig von Krisen." Wolf-Jochen Schulte-Hillen, Gründer von SH Selection, rechnet nicht mit einem schnellen "Back to normal" und plädiert dafür, dass Händler ihren Digitalisierungsweg konsequent weiter gehen. >>>Location Insider
Ihr Kontakt zu uns Ebner Media Group GmbH & Co. KG, Büro München Postfach 20 15 52 • 80015 München Bayerstraße 16a • 80335 München Deutschland Telefon: +49 89 74117 0, Telefax: +49 89 74117 101 Geschäftsführer: Marco Parrillo Kommanditgesellschaft, Ulm, Registergericht Ulm, HRA 1900. Persönlich haftende Gesellschafterin: Ebner Ulm MGV GmbH, Ulm, Registergericht Ulm, HRB 576. USt-IdNr.: DE 147041097