Liebe Leserinnen, liebe Leser! Amazons neuer Kreuzzug gegen Fake-Bewertungen auf dem Marktplatz hat gerade erst begonnen. Nachdem in den letzten Monaten immer wieder große (vornehmlich asiatische) Private-Label-Hersteller für die Nutzung von gefälschten Bewertungen gesperrt wurden, hat das Unternehmen jetzt noch eine Schippe draufgelegt: 200 Millionen falsche Bewertungen wurden im letzten Jahr gelöscht. Das lässt sich der Konzern eine ordentliche Stange Geld kosten. Verständlich, ist doch das Vertrauen, dass die Kundschaft in die Bewertungen setzt, einer der wichtigsten Garanten für Amazons Erfolg - und genau dieses Vertrauen brökelt immer mehr, je öfter der massenhafte Missbrauch des Bewertungssystems publik gemacht wird. Verständlich auf der anderen Seite: So mancher abgestrafte Rezensionskäufer will die Sperre nicht auf sich sitzen lassen. Aukey beispielsweise verkauft schon wieder fleißig Produkte auf dem Marktplatz, indem man einfach den Markennamen aus der Beschreibung rauslässt. Der Kreuzzug ist noch lange nicht zu Ende. |