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| | | | | Foto: Logan Weaver/Unsplash |
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| | Guten Tag,
manchmal vergesse ich fast, dass da draußen das Virus wütet. Ich blicke aus meinem kleinen Büro/Gästezimmer-Fenster auf blauen Himmel und eine blühende Forsythie. Wir kochen viel und haben gestern sogar Brownies gebacken. Meine Arbeit von zu Hause aus klappt – ich habe ja fast sieben Jahre Home-Office-Erfahrung und mein Mann ist auch zu Hause, um sich um unser Kind zu kümmern. Nachmittags gehen wir meistens alle zusammen spazieren. Meine Familie und meine Freunde sind bislang gesund und munter. Ich stelle fest, dass ich sehr gut darin bin, eine Ausgangssperre einzuhalten und auszuhalten. Wenn man so wenig Kontakt zur Außenwelt hat, ist es sehr leicht, von sich auf andere zu schließen. Und darin liegt eine große Gefahr. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die unter der Isolation sehr leiden. Dazu zählen viele, die alleine sind oder psychische und andere Krankheiten haben. Für viele Frauen ist das Heim, an das sie jetzt gefesselt sind, außerdem kein Ort des Wohlfühlens, vor allem, wenn sie häusliche Gewalt erleben. Ich weiß auch, dass Menschen geliebte Menschen verlieren oder sich große Sorgen um sie machen. Ich weiß, dass es für viele Familien eine große Belastungsprobe ist, wenn Schule und Kita wegfallen. Ich weiß, dass Kurzarbeit oder gar Jobverlust anderen Menschen Existenzängste bringen. Meine persönliche Lage ist eine voller Privilegien. Intellektuell ist mir das klar, aber manchmal ist es schwer, das auch zu fühlen. Was mir hilft, die Geschichten der anderen an mich heranzuholen und heranzulassen, sind Artikel, Radioberichte, Podcasts und Fernsehsendungen. Und zum Glück laufen viele Medien, nicht nur, aber ganz besonders auch die Süddeutsche Zeitung im Moment zur Höchstform auf. Wir empfehlen Ihnen hier eine kleine Auswahl an Geschichten, aber es gibt noch viel, viel mehr. Ich bewundere die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt. Manchmal wiederum kippt dann meine Stimmung. Wenn ich zu viel lese, wenn ich mich zu sehr in die Lage der Menschen hineinversetze, die sich gerade bis jenseits der Erschöpfung um die Kranken kümmern, wenn ich zu oft die Zahlen der Neuinfizierten nachschlage, kommt in mir eine Panik hoch, die ihre eigene Gefahr in sich trägt. Dann hilft es, Brownies zu backen. Es ist eine Zeit, in der es mir schwerfällt, die Balance zu finden. Wie gehen Sie damit um? Wie geht es Ihnen? Schreiben Sie mir gern – ein Blick hinaus aus meiner eigenen kleinen Welt tut mir ganz sicher gut. Eine inspirierende Lektüre wünscht
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| | | | | | Plan W-Podcast | | Grün ist nicht Schwarz oder Weiß | | Warum Nachhaltigkeit immer ein Diskurs ist, erzählt uns Mimi Sewalski, Chefin des Avocadostores – einer Shoppingplattform für nachhaltige Produkte. | | |
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| | | | | | | | | | | | Wer das Land am Laufen hält | | Die Corona-Krise zeigt: Wenn es hart auf hart kommt, stützen vor allem Frauen Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre systemrelevante Arbeit wird aber häufig schlecht oder gar nicht entlohnt - und ist vielen nicht bewusst. Jetzt ist eine gute Zeit, darüber zu sprechen. | | |
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| | | Wie man im Home-Office besser kommuniziert | In der Kaffeepause mit dem Team quatschen? Geht nicht mehr. Zwei Expertinnen über virtuelles Winken, Mail-Odyseen und warum Telefonieren vieles leichter macht. | | |
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| | | "Wir werden überrannt" | Plötzlich wollen alle bestellen: Ökonomin Julia Köhn über veraltete Lieferketten im deutschen Lebensmittelhandel und was man in der Corona-Krise über unsere Grundversorgung lernt. | | |
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| Die Unsicherheit bei Schwangeren wächst | Noch ist kaum erforscht, wie sich eine Covid-19-Erkrankung auf Schwangere und ihre ungeborenen Kinder auswirkt. Auch für Frauen, die sich nicht infiziert haben, verläuft in der Krise vieles anders als geplant. | | |
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| | | | | Der kluge Satz | | "Schreiben Sie Tagebuch! Das hilft, den Kopf zu befreien und es sind doch historische Zeiten, die man gerne einmal nachlesen wird." | | Ulrike Dahme, Theologin und Telefonseelsorgerin, im SZ-Magazin
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| | | | | | | | Die Geschichte der Einsamkeit | | Vor einem Jahrhundert lebte nahezu niemand allein. Heute sind in der Corona-Krise viele auf sich selbst gestellt. Wie wurde das Leben in der modernen Welt so einsam, fragt The New Yorker-Autorin und Harvard-Professorin Jill Lepore. | | |
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| | | "Ich appelliere an die Onlinehändler: keine Rabattschlachten!" | | Renata DePauli betreibt einen Mode-Onlineshop. In der Wirtschaftswoche-Serie "Heldin des Mittelstands" spricht sie über unverkaufte Übergangsjacken, das Rabatt-Dilemma und welche Artikel in Corona-Zeiten gefragt sind. | | |
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| | | Im Zweifel auch mal schweigen | | Es wird viel zu tun sein, wenn das Schlimmste vorbei ist: Ein F.A.Z.-Gespräch mit der Paartherapeutin Sarah Hain über blanke Nerven, Monotonie, Krisenstrategien und gesunde Distanz. | | |
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| | | | | #FemFact | | Die Nachfrage nach Kondomen steigt seit der Corona-Krise rasant. | | Quelle: Kondome werden knapp
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| | | | | | | | Kennen Sie schon Maxi Menot? | | Die 33-Jährige ist studierte Orchestermusikerin und arbeitet seit acht Jahren als selbstständige Komponistin und Musikproduzentin in Berlin für vielfältige Projekte: Theater- und Filmmusik, Auftritte in großen Konzerthäusern und Albumaufnahmen. Als Selbstständige kennt sie die Probleme in der Kreativbranche: Gemeinsam mit zehn weiteren Komponistinnen hat sie daher das Kollektiv "track15" gegründet – und will Frauen damit mehr Gehör und Sichtbarkeit verschaffen. (Foto: Andrea Deckert) Worüber reden wir nicht genug? "Über finanzielle Missstände in der Branche und dass wir Komponist*innen, Musikproduzent*innen und andere Kreativschaffende uns durch fehlende Solidarität zu den Kolleg*innen oft selber behindern und Lohndumping dadurch teilweise unterstützen – sei das nun bei Auftragskompositionen, unbezahlten Co-Writing-Sessions oder Albumproduktionen. Es gibt viele Bereiche, in denen selbstständige Kreativschaffende in Vorleistung gehen müssen und keine Sicherheiten haben, eine angemessene Bezahlung zu bekommen – vom Gender Pay Gap mal ganz abgesehen." Was bedeutet Erfolg für Sie? "Mein Erfolgsgefühl setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen: Musik machen zu können unter Rahmenbedingungen, die mir zusagen. Eine angemessene und wertschätzende Entlohnung für meine Arbeit – und Anerkennung für meine Kunst von außen. Natürlich empfinde ich es auch als persönliche Errungenschaft, dass ich gelernt habe, mich nicht mehr vor Vertrags- oder Gehaltsverhandlungen zu drücken, sondern als selbstständige Musikerin auch wirtschaftlich zu denken." Drehen wir die Zeit zurück – welchen Ratschlag haben Sie für Ihr junges Ich? "Ich war immer sehr ungeduldig mit mir – mit meiner Entwicklung und meinen Fähigkeiten. Oft habe ich die Fortschritte, die ich gemacht habe, selbst nicht genügend geschätzt. Es hätte mir damals, als ich als selbstständige Musikerin in Berlin gestartet bin, extrem gut getan, wenn mir jemand gesagt hätte: 'Alles braucht seine Zeit. Hab‘ Vertrauen in dich selbst und in deine Entwicklung.' Außerdem war mir lange nicht bewusst, dass es in der Musikbranche genauso wichtig ist, eine gute Netzwerkerin zu sein, wie eine gute Komponistin/Produzentin zu sein." Sie wollen auch Teil unserer PLAN W-Community werden? Dann folgen und schreiben Sie uns auf Twitter, Facebook, Instagram und LinkedIn. | |
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| Das Ich als Marke: In diesem Heft erzählen wir Geschichten von Frauen, die gut darin sind, sich selbst zu vermarkten – ohne sich dabei zu verbiegen. | | | |
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