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Liebe Leserinnen & Leser,
seit Beginn der Corona-Pandemie vor zwei Jahren hatte sie pausiert, nun ist sie zurück: Unsere Serie "Köpfe der Mobilbranche" geht heute in eine neue Staffel. Zum Auftakt hat heute App-Marketing-Profi Andre Kempe unseren Fragebogen beantwortet und gibt u.a. Auskunft dazu, wo er noch Entwicklungspotenzial im Bereich Mobile sieht. Welche App-Macher*innen und Mobile Marketeers sollen den Fragebogen noch in den nächsten Wochen und Monaten ausfüllen? Schicken Sie mir gern Ihre Vorschläge an treiss@mobilbranche.de.
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Ihr Florian Treiß
Er war Head of Marketing & CMO für mehrere schnell wachsende Unternehmen wie LOVOO, fleek by Zalando, Mr D Food oder Free2Move und 2019 hat er seine preisgekrönte Performance-Marketing-Agentur mit Hauptsitz in Spanien gegründet: Andre Kempe von Admiral Media. "Mit meinem Team lebe und liebe ich die tägliche Arbeit, am Puls der Zeit des App- und digitalen Marketings für unsere Kunden da zu sein und ständig neue Herausforderungen zu meistern", sagt Andre. Im Fragebogen "Köpfe der Mobilbranche" verrät er außerdem, wann er sich als "heavy User" bezeichnet und welchen Schritt er kein einziges Mal bereut hat.
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Der Tesla-Chef und neue Twitter-Großaktionär Elon Musk will nun doch nicht in den Verwaltungsrat von Twitter einziehen. Mit 9,1 Prozent der Aktien ist er neuerdings größter Aktionär des Kurznachrichtendienstes und ein solcher Posten hätte ihm eigentlich zugestanden. Nun rätselt die Tech-Welt, wieso Musk ablehnt. Eine der möglichen Erklärungen: Vielleicht plant er die Komplettübernahme von Twitter. Das wäre aber als Verwaltungsratsmitglied nicht möglich, denn die dürfen maximal 14,9 Prozent der Anteile halten. Vielleicht will er aber auch einfach nur weiter provozieren wie mit einem seiner letzten Tweets, in dem er fragte, ob Twitter womöglich bald sterben werde.
Wegweisendes Urteil des Landgerichts Frankfurt: Die Grünen-Politikerin Renate Künast hat in einer Klage gegen Facebook gewonnen. Die Plattform muss auch Dubletten und sinngleiche Varianten eines bereits entfernten Inhaltes löschen, nämlich eines ihr falsch zugeschriebenen Zitats, so das Gericht. Bereits seit 2015 hatte sich auf Facebook ein Meme verbreitet, das ein Bild von Künast zeigt sowie das falsche Zitat "Integration fängt damit an, dass Sie als Deutscher mal türkisch lernen!" Laut Urteil hätte Facebook nicht nur den ursprünglichen Beitrag löschen müssen, sondern auch auch alle "identischen" und "sinngleichen Inhalte auf der ganzen Plattform". Das könnte große Auswirkungen auf die Inhaltemoderation haben, analysiert Netzpolitik.org.
Schon vergangenen September bei einer Keynote von Google angekündigt, ist nun erstmals die Funktion Multisearch in der visuellen Suchmaschine Google Lens in den USA als Beta-Test in den mobilen Apps für Android und iOS verfügbar. Multisearch soll eine "völlig neue Art der Suche" sein, die darauf abzielt, Fotos mit zusätzlichen Fragen als Suche zu kombinineren. Auf diese Weise sollen Nutzer*innen konkrete Fragen zu einem fotografierten Objekt an Google Lens übermitteln, um passende Antworten zu erhalten. So können beispielsweise Fotos von Pflanzen mit dem Suchbegriff "Pflegehinweise" kombiniert werden. Oder wie im Beispiel oben ein Foto von einem orangen Kleid mit einer Suchanfrage, ein ähnliches Kleid in grün anzuzeigen.
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Apple lässt sich in einer kuriosen neuen Auftragsstudie bescheinigen, dass seine eigenen Apps gar nicht so erfolgreich sind: Google Maps werde in den USA rund 1,5-mal so oft verwendet wie Karten von Apple, Spotify sei in den USA rund 1,6-mal erfolgreicher als Apple Music und Netflix werde in den USA auf den Apple-Endgeräten 17-mal so oft genutzt wie Apple TV+. In Deutschland ist der Abstand sogar noch deutlich größer: Netflix werde hier 835-mal so oft verwendet und Amazon Prime Video soll hierzulande 274-mal erfolgreicher als Apple TV+ sein. Hintergrund der Studie dürfte sein, dass immer mehr Länder gegen die Marktmacht der IT-Konzerne vorgehen wollen, wie Golem berichtet. So zum Beispiel die EU mit dem geplanten Digital Market Acts (DMA), als dessen Folge bestimmte Apps nicht mehr vorinstalliert werden dürfen oder zumindest unkompliziert von den Nutzern zu löschen sein sollen.
Der Fachdienst Business of Apps feiert die 100. Ausgabe seines Podcasts. Zu diesem besonderen Anlass ist Gessica Bicego zu Gast, eine der bekanntesten App Marketeers der Branche. Sie spricht über 60 Shades of App Growth und erläutert, was nötig ist, um die Benutzerbasis einer mobilen App zu vergrößern, und natürlich die Einnahmen, die sie generiert. Jeder App-Vermarkter, jede Marke, die eine mobile App auf den Markt bringt, konzentriert sich auf ihr Wachstum oder sollte es tun. Eine brandneue App bringt eine Reihe von Herausforderungen für ein App-Marketing-Team mit sich, eine bereits gut etablierte App hat wiederum andere Herausforderungen, wie Bicego im Podcast erläutert.
Ein neuer Report von Snapchat stellt dessen Nutzer*innen als "Generation Snapchat" in ein tolles Licht. Anlässlich der Studie spricht Deutschlandchef Götz Trillhaas in einem Interview darüber, dass in Deutschland rund 90 Prozent der 13- bis 24-Jährigen die Plattform nutzen. Ein Großteil der Nutzer*innen sei aber älter, als viele annehmen. 80 Prozent gehören demnach zwar zur Gen Z, die meisten seien aber über 18 Jahre alt: "Sie sind also durchaus kaufkräftig und, was wichtiger ist: Sie entscheiden mit ihren Präferenzen, welche Marken Zukunftspotenzial haben", meint Trillhaas. Bei Werbekampagnen auf Snapchat seien Video Ads und Augmented Reality besonders gefragt, so Trillhaas weiter.
Google scheint mit der nächsten Version seines mobilen Betriebssystems Android 13 größere Pläne zu verfolgen, die rückblickend auch Android 12L noch einmal eine ganz neue Bedeutung geben: Android 13 wird zum Allrounder, bei dem auch die Designer ganze Arbeit geleistet haben, berichtet Googlewatchblog. So soll das mobile Betriebssystem auf mehr Gerätekategorien laufen als bislang, nämlich neben Smartphones und Tablets auch auf Foldables, Smart Displays und vielleicht sogar auf Chromebooks. Android 13 würde damit zum absoluten Allrounder, der auf so vielen Geräteklassen wie kein anderes Betriebssystem zu finden wäre. Aber aktuell ist das alles noch ein Gerücht.
Der Satz "Ich bin im Zug" sei schon zum Synonym für Netzabbruch geworden, meinte einst der ehemalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Und für viele Bahnreisende sind abgebrochene Handygespräche und fehlendes Internet bis heute ein Ärgernis. Das Problem hat die Deutsche Bahn schon länger erkannt und hat letztes Jahr bereits mit der Telekom vereinbart, ein lückenloses Mobilfunknetz an den Bahnstrecken zu bekommen, allerdings erst bis Ende 2026. Nun folgt eine Vereinbarung mit Vodafone, das etwas schneller sein will und bis Mitte 2025 alle ICE- und IC-Strecken lückenlos mit 4G und 5G+ versorgen will. Zusätzlich plant Vodafone ein 4G-Netz auf weiteren 13.800 Kilometern Bahnstrecke bis Sommer 2025.
Anrufe von Telefonprovidern empfinden Verbraucher*innen in Deutschland oftmals als negativ, unseriös oder störend. Das ergibt eine Analyse der Verbraucherschutz-Plattform Tellows. Die Verbraucher*innen sind bei Anrufen oftmals unsicher, ob tatsächlich der Mobilfunkanbieter oder ein berechtigter Vertragspartner am Telefon ist. Werbeanrufe und Kundenrückgewinnungsaktionen stoßen besonders häufig auf Unzufriedenheit und belasten die Kundenkommunikation. Am seriöstesten kommen bei der Analyse Anrufe weg, die von offiziellen Service-Nummern der Mobilfunker ausgehen.
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