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Liebe Leserinnen & Leser,
es sind immer wieder ulkige Geschichten, die mit Leaks von Prototypen einhergehen. So will ein Informant des Fachblogs Android Central nun in einem Restaurant eine dort verlorene Pixel Watch gefunden haben, jene fast schon sagenumwobene Smartwatch also, die Google angeblich schon seit Jahren plant. Die Geschichte erinnert frappierend an den Leak des iPhone 4, das ebenfalls in einem Restaurant entdeckt wurde, wie der Fachdienst Golem anmerkt. Das Timing so kurz vor der Entwickler-Konferenz Google I/O am 11. und 12. Mai passt in jedem Fall prima, denn da will Google die Uhr angeblich offiziell vorstellen.
Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Florian Treiß
Mit 12 Jahren Erfahrung im Produkt Management von Apps & eCommerce weiß Julian Komar, dass "eine App zu haben oder zu gestalten nicht das Ziel ist, sondern vor allem einen Service, der Menschen hilft. Eine App ist nur der Zugang dazu." Der Lead Product Manager für die OTTO App verantwortet die komplette Neuausrichtung der OTTO App und App-Strategie. Der gelernte Mediengestalter und studierte Betriebswirt ist seit 2017 bei OTTO. Davor hat er bei CTS Eventim die erste Eventim-App und weitere eCommerce Features wie Saalplan und Checkout entwickelt. In unserem Fragebogen verrät er: "Ich misstraue jedem Betriebssystem, wo ich einen Virenscanner und einen Dateiexplorer installieren muss, um mich zurecht zu finden."
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Der Kurznachrichtendienst Twitter hat nun offenbar auf Druck der Aktionäre hin Verhandlungen mit Tesla-Chef Elon Musk aufgenommen, der Twitter gern komplett übernehmen will. Twitter hatte sich zunächst gegen eine Übernahme gesperrt. Die Entscheidung sei am Sonntag getroffen worden und bedeute nicht, dass Twitter Musks Angebot von 54,20 Dollar pro Aktie annehmen werde, heißt es auf FAZ.net. Die Vorstellungen der Aktionäre über den gewünschten Preis gehen laut Insidern allerdings auseinander. Manche Investoren wollen mehr als 60 Dollar pro Aktie, andere wollen entweder das Angebot von Musk annehmen oder nur einen kleinen Aufschlag verlangen.
Nach einem letzten Verhandlungsmarathon haben sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments in der Nacht zu Samstag auf ein Gesetz über digitale Dienste geeinigt. Dieser Digital Services Act, kurz DSA, soll für eine strengere Aufsicht von Online-Plattformen und mehr Schutz der Verbraucher*innen sorgen. Ziel sind verbindliche Regeln für das Internet nach dem grundsätzlichen Prinzip: Was offline illegal ist, soll es auch online sein. Große Plattformen mit mehr als 45 Millionen Nutzer*innen wie etwa Google, Facebook, Instagram, LinkedIn, Amazon, Apple und Twitter müssen dabei mehr Regeln befolgen als kleine. Eine erste Einordnung zum Digital Services Act, der eine Art "Plattform-Grundgesetz" darstellen soll, gibt's bei Netzpolitik.
Das Berliner Startup Klima hat eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen. Angeführt vom Londoner VC Keen Venture Partners flossen im Zuge einer Series-A-Runde insgesamt zehn Millionen Euro in das junge Unternehmen. Mit der Smartphone-App von Klima lässt sich der individuelle CO2-Fußabdruck berechnen. Nutzer*innen beantworten dafür zunächst einige Fragen, etwa zu Reise- und Ernährungsgewohnheiten. Anschließend ermittelt die App auf Basis hinterlegter Daten einen CO2-Score. Nicht vermeidbare Emissionen können Nutzer*innen gegen eine monatliche Gebühr ausgleichen. Davon werden Klimaschutzprojekte unterstützt, Baumpflanzungen in Afrika etwa.
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Snapchat wächst bei der Zahl seiner Nutzer*innen schneller als Facebook und Twitter. Laut Unternehmensangaben konnte Snapchat im 1. Quartal die Anzahl an täglich aktiven Nutzer*innen (DAUs) um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 332 Millionen Menschen steigern. Facebook-Konzern Meta meldete hingegen fürs letzte Quartal erstmals einen Verlusts an DAUs, während die "monetarisierbaren DAUs" von Twitter in den USA um 2 Prozent und international um 15 Prozent zunahmen. Zugleich konnte Snapchat seinen Quartalsumsatz im Jahresvergleich um 38 Prozent auf 1,06 Milliarden Dollar steigern, ist aber besorgt, ob das Werbegeschäft angesichts des Ukraine-Kriegs womöglich schrumpfen könnte.
Mit einer neuen Funktion will Apple den Jugendschutz auf dem iPhone verbessern: Sofern Eltern über die Familienfreigabe das iPhone eines Kindes verwalten, werden sie hier künftig eine Warnfunktion aktivieren können: Empfängt das Kind über iMessage ein Foto, auf dem Nacktheit zu sehen ist, wird das Bild verwischt und es erscheinen Hilfeoptionen, darunter die Möglichkeit, den Kontakt zu blockieren oder jemand anderes zu informieren. Die Überprüfung der Bilder erfolgt nach Angaben von Apple ausschließlich lokal auf dem iPhone. Client-Side Scanning wird das genannt. Die neue Funktion wird nach den USA nun auch in Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland ausgerollt. Weitere Länder sollen folgen.
Das Startup Beyond Saving aus Potsdam hat eine App herausgebracht, die Finanzwissen vermittelt. Das Team hinter der App will Nutzer*innen helfen, schmerzhafte finanzielle Bruchlandungen zu vermeiden, fundierte Finanzentscheidungen zu treffen und sich seine Träume zu erfüllen. Die App enthält zum Start u.a. vier Stunden an Lern-Videos, zudem ein Finanz-Wiki zum Nachschlagen von wichtigen Begriffen sowie ein Finanz-Quiz. Ein Teil der App kann kostenlos ausprobiert werden, der volle Zugriff kostet 89,99 Euro für ein Jahr.
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Das Startup Hallo Welt Systeme aus Remscheid stellt sein zweites selbst entwickeltes Smartphone vor: Das Volla Phone 22. Es läuft mit einem eigens entwickelten Betriebssystem, dem Volla OS, auf Basis eines quelloffenen Android (Android Open Source Project). "Mit dem Volla Phone 22 wollen wir den Anwendern ihre Freiheit zurückgeben. Jene Freiheit von der Zeit und Aufmerksamkeit, die heutige Smartphones einfordern," sagt Gründer Dr. Jörg Wurzer. Deshalb setzt das Volla Phone zwar auf Android, aber vollständig ohne Abhängigkeit von Google oder einer anderen Cloud. Die gerade erst auf Kickstarter gestartete Crowdfunding-Kampagne hat ihr Ziel bereits erreicht.
Apple hat festgestellt, dass bei einem sehr geringen Prozentsatz von Geräten der Apple Watch Series 6 mit der Bildschirmgröße 40 mm dauerhaft ein leerer Bildschirm angezeigt werden kann. Die betroffenen Geräte wurden zwischen April 2021 und September 2021 hergestellt. Deshalb hat Apple nun eine Rückrufaktion, pardon: ein Serviceprogamm, für die Smartwatch gestartet. Durch die Eingabe der Seriennummer können Käufer*innen auf einer Aktionsseite überprüfen, ob ihr Modell zu den betroffenen Geräten gehört. In der Folge kann die Uhr bei einem Apple Service Provider, in einem Apple Store oder über den Apple Support reklamiert werden – womit aller Wahrscheinlichkeit nach ein Austausch gemeint ist, wie iPhone-Ticker schreibt.
Erinnern Sie sich noch an die ambitionierte Smartwatch Pebble? Sie wurde bereits 2012 vorgestellt wurde und damit rund zwei Jahre vor der ersten Apple Watch. Heute redet allerdings niemand mehr von der Pebble. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der ersten Pebble-Kampagne auf Kickstarter erläutert Pebble-Gründer Eric Migicovsky nun in einem Medium-Beitrag, woran sein Startup gescheitert ist. Demnach scheiterte die zweite Version der Uhr im Jahr 2015, "weil wir in unserem Streben nach enormem Wachstum versucht haben, über unsere ursprüngliche Geek-/Hacker-Nutzerbasis hinaus zu expandieren, und es versäumt haben, sie neu zu positionieren – zunächst als Produktivitätsgerät, dann als Fitnessuhr." Eine deutsche Zusammenfassung gibt's hier.
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