Laden...
| ||
28. Juni 2017 Liebe Frau Do, nun ist er der elfte Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens. Armin Laschet. Und irgendwie hatte es der 56-jährige Katholik aus Aachen am Dienstagnachmittag um 15.35 Uhr selbst noch nicht begriffen. Nach seinem Amtseid und der kurzen Antrittsrede ging er auf seinen früheren Stuhl als Fraktionsvorsitzender anstatt auf den Platz auf der Regierungsbank. Landtagspräsident André Kuper wies Laschet schließlich den Weg. Zuvor hatte der CDU-Landeschef in geheimer Abstimmung mit 100 von 180 gültigen Stimmen bereits im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit bekommen. Schwarz-Gelb verfügt über genau 100 der 199 Sitze im Landtag, 78 Abgeordnete stimmten gegen den CDU-Mann, 16 Stimmen waren ungültig. Die AfD hat genauso viele Abgeordnete. Gewählte Volksvertreter, die bei ihrer ersten wichtigen Abstimmung im Landesparlament ihre Stimme ungültig machen? Ein einmaliger Vorgang in der nordrhein-westfälischen Parlamentsgeschichte. Umso wichtiger die Botschaft von Laschet in seiner Antrittsrede. Ein Dank an die Vorgängerin Hannelore Kraft (mit Blumenstrauß) und ein Appell an die kollegiale und faire Zusammenarbeit im Parlament. Er wolle die Regionen und Gruppen im Land versöhnen, betonte Laschet. Er klang wie ein schwarzer Johannes Rau. Thomas Reisener und Kirsten Bialdiga berichten. Jens Spahn ist ein konservativer Konservativer. Lieber fordern als fördern in der Integrationspolitik, ein klarer Kurs gegen einen überbordenden Sozialstaat und üppige Rentenerhöhungen, dazu flammende Plädoyers für Recht und Ordnung. Nur ist der CDU-Politiker eben auch schwul, für einige konservative Konservative immer noch eine sonderbar-skurrile menschliche Eigenart. Nach dem überraschenden Schwenk der Kanzlerin steht Spahn, der mit seinem Partner in einer langjährigen Beziehung ohne Affären und Schlagzeilen lebt und gerne ein Kind adoptieren würde, als Person für den historischen Richtungswechsel. CDU-Chefin Merkel will die Abstimmung für die Homo-Ehe im Bundestag ohne Fraktionszwang zulassen. In einem persönlichen Gastbeitrag beschreibt Jens Spahn, wie Homosexuelle im katholischen Münsterland früher diskriminiert wurden - und wie sich seither alles verändert hat. "Die verdruckste Verklemmtheit, mit der bei uns im Dorf noch in den 90er Jahren übers Schwulsein, ja übers Anderssein des Sohnes, des Nachbarn, des Arbeitskollegen gesprochen wurde, ist vielfach einer gelassenen Offenheit gewichen." 89 Jahre alt ist die Dame, die gestern Abend als Letzte aus dem elfstöckigen Hochhaus in Wuppertal-Langerfeld geführt wird. Binnen 20 Minuten musste Johanna Klosa einen Koffer mit dem Nötigsten packen. Die Seniorin hat geweint, ist verwirrt. Sie sorgt sich, dass sie vielleicht nicht wieder nach Hause zurückkehren kann. Denn das Haus, das seit 47 Jahren Klosas Zuhause ist, ist gestern aus Sicherheitsgründen von der Stadt Wuppertal evakuiert worden. In der Fassade des Hochhauses wurden ähnliche Materialien verbaut wie im Grenfell Tower in London. Dort waren vor knapp zwei Wochen bei einem Feuer mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen. Die Stadt Wuppertal wird nun allein 70 weitere Gebäude überprüfen, um jedes Risiko auszuschließen. Christian Schwerdtfeger und Martina Stöcker berichten.
Herzlichst, Ihr Michael Bröcker | ||
Das Wichtigste zum Frühstück | ||
Neuer NRW-MinisterpräsidentArmin Laschet ist am ZielDüsseldorf. Armin Laschet ist neuer Ministerpräsident von NRW. Der CDU-Politiker erhielt bereits im ersten Wahlgang die nötige Mehrheit. Es war der große Moment eines Mannes, den viele schon als gescheitert abstempelten. Beobachtungen aus dem Landtag. mehr | ||
Überraschende WendungAbstimmung über "Ehe für alle" wohl am FreitagBerlin. Die letzte Sitzungswoche des Bundestags in dieser Wahlperiode nimmt eine überraschende Wendung: Voraussichtlich wird das Parlament noch an diesem Freitag über die Öffnung der Ehe für Homosexuelle abstimmen. Für die Abstimmung soll der Fraktionszwang aufgehoben werden. mehr | ||
Gastbeitrag von Jens SpahnÖffnung der Ehe ist logischer SchrittBerlin. Es ist vielleicht sogar gut, dass die rechtliche Gleichstellung von homo- und heterosexuellen Partner-schaften in Deutschland schrittweise umgesetzt wurde. Denn so konnte mit jedem Schritt die Akzeptanz wachsen. mehr | ||
Wuppertaler Hochhaus89-Jährige wurde als Letzte evakuiertWuppertal. Die Stadt Wuppertal hat am Dienstagnachmittag ein Hochhaus evakuieren lassen, weil in der Fassade brennbares Material verbaut ist. 71 Bewohner mussten ihr Zuhause verlassen und hatten 20 Minuten, um das Nötigste einzupacken. mehr | ||
Auch interessant | ||
360-Grad-VideoHier fliegen Sie über den NiederrheinKerken. Mitten zwischen Feldern und Wiesen haben die Ultraleicht-Flieger in Kerken ihren Flugplatz. In einem 360-Grad-Video heben wir mit Pilot Markus in seinem kleinen Flieger beim Flug über den Niederrhein ab. mehr | ||
3 Monate lesen - nur 2 zahlen!Entdecken Sie Ihre RegionAb dem 7. Juli steht unsere Region im Mittelpunkt. In der redaktionellen Serie "Rheinische Landpartie" finden Sie bis zum 28. August viele Ausflugstipps, die schönsten Fotos und die interessantesten Infos rund um Ihre Region. Damit Sie nichts verpassen, haben wir ein besonderes Angebot für Sie: Lesen Sie 3 Monate die Rheinische Post und zahlen Sie nur 2! Zusätzlich schenken wir Ihnen einen 20 € Gutschein Ihrer Wahl. Und wenn Sie Ihre Region auch per Rad erkunden wollen, zögern Sie nicht: Die ersten 50 Besteller erhalten zusätzlich das meinRheinland Sonderheft Radtouren 2017! mehr | ||
Um sich von dem Newsletter abzumelden, klicken Sie bitte hier. Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH | Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf Impressum | Datenschutz |
Laden...
Laden...
© 2024