Liebe/r Leser/in, auch in dieser Woche haben wir wieder einige spannende Nachrichten aus den Bereichen Wissen und Gesundheit für Sie gesammelt. Wir berichten, warum es nicht gesund ist, hauptsächlich Fleisch zu essen, und wieso Waschmaschinen Keime verbreiten können. Wir geben außerdem einen Einblick in unsere aktuelle Podcast-Episode. Darin sprechen wir mit der Gründerin des Start-ups TeleClinic, das Arztbesuche per Videochat ermöglicht. | Eine schöne Woche wünscht Ihnen Elisabeth Krafft, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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1. Es bleibt dabei: Fleisch ist nicht das einzige Nahrungsmittel Weil man Menschen nicht wie Laborratten auf eine exakt vorgegebene Diät setzen und in jeder Lebenslage beobachten kann, genügt keine Studie zu Zusammenhängen zwischen Ernährung und körperlichem Wohlbefinden den allerstrengsten wissenschaftlichen Kriterien. Eine Forschergruppe aus Kanada und anderen Ländern hat nun derartige Kriterien an 118 Untersuchungen zu Fleischkonsum und Krebsrisiko angelegt und tatsächlich herausgefunden, dass die oftmals behaupteten Gefahren, wenn überhaupt, sehr gering seien. Die wissenschaftliche Evidenz rechtfertige den Ratschlag, weniger „rotes“ und hoch verarbeitetes Fleisch zu essen, kaum, so das Ergebnis der Forscher, bei denen es sich bezeichnenderweise mehrheitlich um Medizinstatistiker und weniger um Ernährungsmediziner oder, zum Beispiel, Proktologen (Darmspezialisten) handelt. Aus deren Reihen kommen bereits Einwände gegen den Eindruck, es sei gesund, hauptsächlich Fleisch zu verzehren. Ausgewogen solle die Kost sein, wiederholen sie. Und dazu gehörten eben auch Obst, Gemüse, Nüsse und Vollkornprodukte; Mittelmeerdiät eben – wer in Italien ein ganzes Menü bestellt, erhält meist auch einen Fleischgang. Dieser Gang ist aber eher einer von vieren, und entsprechend klein fällt das Fleischstück aus. |
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Foto der Woche: Gigantischer Eisberg bricht am Südpol ins Meer Er ist rund 215 Meter dick und hat eine Masse von 315 Milliarden Tonnen: In der Antarktis hat sich ein gewaltiger Eisberg vom sogenannten Amery-Schelfeis abgelöst. Der Berg, der etwa so groß ist wie das gesamte Stadtgebiet von London, brach bereits vergangene Woche von der restlichen Eisfläche im Osten der Antarktis ab. Nach Angaben von Wissenschaftlern sei das Ereignis allerdings nicht auf den Klimawandel zurückzuführen, sondern vielmehr Teil eines normalen Zyklus. Demnach hätten die Forscher bereits in den Jahren 2012 bis 2015 damit gerechnet. |
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2. Keime aus der Waschmaschine Moderne Waschmaschinen und Waschpulver reinigen bereits bei niedrigen Wassertemperaturen gut. Das spart zwar Strom, birgt jedoch ein gesundheitliches Risiko. Denn in den Maschinen können sich antibiotikaresistente Krankheitskeime ansiedeln und mit der Wäsche auf den Menschen übertragen werden, wie Forscher der Universitätsklinik Bonn herausfanden. In Haushalten, in denen ältere pflegebedürftige Personen mit offenen Wunden oder Kathetern leben oder auch jüngere Menschen mit eitrigen Verletzungen, sollte daher Wäsche bei höheren Temperaturen (60 Grad) gewaschen werden. Das töte gefährliche Bakterien ab. |
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3. Arztbesuch per Videochat Das Münchner Start-up TeleClinic bringt den Mediziner direkt aufs Smartphone oder den Computer. Denn statt in einer Praxis können sich Patienten digital aus der Ferne von Ärzten beraten und behandeln lassen. Das digitale Angebot soll Patienten das Leben erleichtern: Die TeleClinic-App ermöglicht es ihnen, 365 Tage im Jahr innerhalb von gerade einmal 15 Minuten ein Gespräch mit einem Allgemeinmediziner und innerhalb von 24 Stunden mit einem Facharzt aufzunehmen. Gründerin Katharina Jünger hat die Online-Sprechstunde zwar nicht erfunden, für die Telemedizin hierzulande aber entscheidende Aufbauarbeit geleistet. Wie der Arztbesuch per App funktioniert, wer ihn nutzen kann und ob es online leichter oder schwerer ist, sich ein Rezept oder ein Attest zu erschleichen, erklärt die 28-Jährige in der aktuellen Episode des Podcasts „Wer, wenn nicht wir?“. Die neue Folge gibt es ab sofort bei iTunes, Spotify, Deezer, YouTube und allen gängigen Podcast-Apps. |
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