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Mit Unterstützung von
Moritz Döbler
Chefredakteur
30. Januar 2025
Liebe Frau Do,
der Bundestag hat mit einer Mehrheit für Verschärfungen in der Migrationspolitik gestimmt – mit den Stimmen der AfD, deren Abgeordnete danach jubelten. „Es gilt ein faktisches Einreiseverbot für Personen, die keine gültigen Einreisedokumente besitzen und die nicht unter die europäische Freizügigkeit fallen“, heißt es in dem angenommenen Antrag. Vorausgegangen war eine scharfe Debatte über weitere Schritte in der Migrationspolitik. Bundeskanzler Olaf Scholz und sein Herausforderer Friedrich Merz, der eine Inkaufnahme der AfD-Stimmen angekündigt hatte, schenkten sich nichts. Den bemerkenswerten Schlagabtausch haben Jan Drebes, Mey Dudin und Hagen Strauß für Sie beobachtet. In ihrem Kommentar hält Kerstin Münstermann fest , dass ein entschiedeneres Vorgehen nach Aschaffenburg zwar richtig sei, Merz vor seinen ungestümen Anträgen aber den Kontakt zu den demokratischen Fraktionen hätte suchen sollen. Lange ist in der Migrationspolitik so wenig passiert, dass ein Bedürfnis nach harten Antworten entstanden war. Merz sei aber in die Rigorismus-Falle getappt, schreibt Dorothee Krings in ihrer Analyse. Die kritische Haltung der Kirchen zu diesem Rigorismus analysieren Julia Rathcke und Lothar Schröder.
Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender und AfD-Abgeordente im Hintergrund., FOTO: dpa/Kay Nietfeld
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Heute wichtig
Verbot: Auch heute geht es im Bundestag wieder um die AfD. Die Abgeordneten debattieren über ein Verbot der Partei. Kritiker halten das Vorhaben für überstürzt und wollen zunächst ein Gutachten in Auftrag geben, das eine mögliche Verfassungswidrigkeit der AfD prüft. Doch das ist nicht das einzige Thema.
Unglück nahe US-Hauptstadt
Flugzeug kollidiert beim Anflug auf Washington mit Militärhubschrauber
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Meinung am Morgen
CSU: Hinter die eingangs ausführlich erwähnten Merz-Anträge stellt sich Markus Söder. Nur noch gut drei Wochen vor der Bundestagswahl überrascht das nicht; es ist ja auch sein Kanzlerkandidat. Trotzdem finde ich das Interview, das Kerstin Münstermann und Hagen Strauß geführt haben, sehr lesenswert, auch deswegen, weil Söder sich dabei nicht auf knappe Slogans beschränkt. „Wer jetzt nicht entschlossen handelt, stärkt nur die radikalen Kräfte. Das Scheitern der Weimarer Republik war kein Ereignis, sondern ein längerer Prozess, in dem die Demokraten die Kraft für Reformen verloren hatten. Das darf nicht noch mal passieren“, sagt der CSU-Chef in dem Interview. Schwarz-Grün sei auf Bundesebene „faktisch tot“, stattdessen deutet er Chancen auf eine Koalition mit der SPD an, bei der er nach der Wahl „grundlegende personelle Veränderungen“ erwarte. „Olaf Scholz und Saskia Esken werden vermutlich keine dominanten Rollen mehr haben.“
Jahreswirtschaftsbericht 2025
Robert Habecks Ringen mit der Zuversicht
Rheinische Lösung
Winnetou, Bonanza und Rauchende Colts
So gesehen
Seit Jahrzehnten zeichnet Klaus Stuttmann mit feinem Strich Karikaturen, inzwischen auch für die Rheinische Post. Nun hat der vielfach prämierte Wahl-Berliner eine weitere hohe Ehrung erhalten: den „Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen“, den der Branchenverband verleiht. Ich kenne KS seit meiner Zeit beim „Tagesspiegel“, also schon rund 20 Jahre, und ich teile die Wertschätzung, die sich in der Auszeichnung ausdrückt. Und doch habe ich auch etwas Sorge um seine Zunft. Im Sommer wird er 76 Jahre alt, doch es gibt nur ganz wenige, die wie er täglich eine treffende politische Karikatur abliefern. Das Genre scheint zu verschwinden. In seinem aktuellen Motiv, das Sie hier finden , bringt er die bereits erwähnten Chefs der beiden C-Parteien und die Kritik der Kirchen auf einen – allerdings schmerzhaften – Punkt. Sorry, bei Karikaturen bleibt einem ja häufig das Lachen im Hals stecken. Für den Rest des Tages wünsche ich Ihnen aber unbändige Freude. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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Aufklärung behindert?
Opposition erhebt Verfassungsklage zu Solingen-Ausschuss
SPD und FDP werfen den Regierungsfraktionen vor, die Aufklärungsarbeit zum Terrorakt von Solingen zu behindern. Sie hätten Beweisanträge abgelehnt und verweigerten die Herausgabe wichtiger Dokumente. Jetzt soll Münster entscheiden.
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2024 wird bei Eishockey-Nationalspieler Tobias Eder von den Eisbären Berlin ein bösartiger Tumor festgestellt. Nun ist der ehemalige Akteur der Düsseldorfer EG an den Folgen der Krebserkrankung gestorben. Bei einer Schweigeminute am Abend kämpfen DEG-Spieler mit den Tränen.
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