Und beim HSV wird weiterhin fleißig an der Zukunft gebastelt. Was Boldt-Nachfolger Stefan Kuntz alles plant ...
Im Bezirk Altona gibt es eine Person, die sich seit Wochen offenbar zum Ziel gemacht hat, die Wahlplakate der SPD zu zerstören. Der Kopf des Spitzenkandidaten der Sozialdemokraten wird da regelmäßig mit brauner Farbe besprayt. Häufig steht das Wort „Kriegstreiber“ auf den Plakaten oder es wird von einer angeblichen „WHO-Lüge“ zur Pandemie fabuliert. Ab und an erwischt es auch Plakate der Linken mit denselben Botschaften drauf. In anderen Bezirken ist es ähnlich, auch dort werden die Plakate zur Zielscheibe. Der Umfang, in dem vor der aktuellen Bezirks- und Europawahl am 9. Juni Schilder in der ganzen Stadt demoliert, geklaut und beschmiert werden, ist enorm. In mehreren Fällen wurden Plakate von SPD und FDP sogar abgefackelt. Was steckt dahinter? Ist das jugendliche Zerstörungswut? Oder Zeichen einer massiven Politikverdrossenheit? Antworten liefert der Text meiner Kollegin Sandra Schäfer, den Sie hier lesen können.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche, Julian König chefredaktion@mopo.de | |
Die neue WochenMOPO – ab Freitag wieder überall, wo es Zeitungen gibt! Diese Woche u.a. mit diesen Themen: Hamburgs neues Highlight: Erster Besuch auf dem fertigen Dach des „Grünen Bunkers” „So schlimm war es noch nie”: Wie die Politik der Verdrängung das Elend nach St. Georg bringt Jung, reich, rechts? Warum ausgerechnet die Sylter Champagner-Elite Neonazi-Parolen grölte und was das mit der Insel macht 20 Seiten Sport: HSV-Sportdirektor Claus Costa im exklusiven MOPO-Interview über die Transferpläne des Vereins 28 Seiten Plan7: Die besten Tipps für jeden Tag | | |
1. „So schlimm war es noch nie!“ | |
„Problemfall“ Hauptbahnhof: Die Politik will die dort sichtbare Drogenszene mit immer mehr Maßnahmen unter Kontrolle bekommen. Seit Kurzem darf dort kein Alkohol mehr getrunken werden, die Polizeikontrollen wurden massiv verstärkt. Wie von Experten befürchtet, schafft das allerdings nur neue Probleme. | |
2. Hamburg droht der Verkehrskollaps | |
Waren Sie gestern und vorgestern genervt von den vielen Straßensperrungen in Hamburg? Es war ja auch einiges los in der Stadt. Das wird kommendes Wochenende nicht groß anders. Autofahrer brauchen jedenfalls gute Nerven. Eine Übersicht zu den Sperrungen finden Sie hier. | |
3. Barkeeper in Szenebar verprügelt | |
In der Szenebar „Goldfischglas“ an der Bartelsstraße (Sternschanze) ist ein Barkeeper schwer verletzt worden. Ein Gast soll den Mann mit einem Glas geschlagen haben. Die Bar selbst hat den Vorfall publik gemacht und sucht nach Zeugen. | |
4. Keuchhusten: Immer mehr Fälle in Hamburg | |
Die Erkältungssaison ist eigentlich vorbei, doch eine Atemwegserkrankung sorgt derzeit dafür, dass Eltern ganz genau hinhören, wenn ihre Kinder husten. Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie die Zahl der Keuchhustenfälle auch im Norden zurückgegangen war, steigen die Zahlen nun wieder an. Je jünger die Kinder sind, desto gefährlicher ist die Krankheit! | |
5. Startschuss für Flaniermeile, Mini-Park eröffnet | |
Noch ist die Carl-Petersen-Straße eine unscheinbare, recht trostlose Straße im Bezirk Mitte. Doch das soll sich bald ändern – hier entsteht nämlich eine neue „Flaniermeile“. Die genauen Pläne können Sie hier nachlesen. Und im Bezirk Eimsbüttel wurde abseits des Trubels der Kieler Straße ein besonderer Park eröffnet. | |
6. HSV-Vorstand Kuntz kündigt neue Spieler an | |
Der neue HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz ist hat die kurze Zeit, die er da ist, bislang unter anderem genutzt, um alles im Volkspark erst mal genau kennenzulernen. Dazu gab es viele Gespräche über die Vergangenheit und Zukunft. Große Entscheidungen mit Blick auf den Kader wurden hingegen noch nicht getroffen. Geht es nach dem neuen HSV-Boss, wartet auf Hamburg nun ein ziemlich langer Transfer-Sommer. Kuntz: „Wir brauchen einen Push!“ | |
7. Hamburg feiert deutschen Ironman-Star | |
Triathletin Daniela Bleymehl hat sich gestern bei der Ironman-Europameisterschaft in Hamburg die Silbermedaille gesichert. Die 35-Jährige landete nach 3,8 Kilometer Schwimmen, 178 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen 6:16 Minuten hinter der Dänin Maja Stage Nielsen und holte nach Bronze 2016 zum zweiten Mal Edelmetall bei einer Langdistanz-EM. | |
🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍 | |
8. Hochwasser-Drama in Bayern | |
9. Mannheim: Polizist (29) nach Messerangriff gestorben | |
Er griff ein ins Geschehen, um zu helfen, nun ist sein Schicksal traurige Gewissheit: Der 29-jährige Polizist, der beim Mannheimer Messerangriff attackiert wurde, lebt nicht mehr. In einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe hieß es gestern Abend: „Wir trauern um einen Polizeibeamten, der für unsere Sicherheit sein Leben gegeben hat.“ | |
🎸 Kultur und Stadtleben 🎬 | |
10. Geschwister bringen Hamburg zum Zittern | |
Was Liebe alles anrichten kann! Nicht nur verursachte dieses verrückte Gefühl gut 99 Prozent der Songs des australischen Folkpop-Geschwisterpaares Angus und Julia Stone, es brachte am Wochenende auch die ehrwürdige Laeiszhalle zum Zittern. Denn Publikum und Künstler hatten sich schnell gegenseitig ins Herz geschlossen. Eine Show mit vielen Emotionen – und einem besonderen Highlight. MOPOP-Reporterin Wiebke Tomescheit-Bösenberg war dabei. | |
Kultur-Tipp für Montag: Doku über Silicon-Valley-Phantom | |
Der US-Unternehmer Alex Karp hat mit seiner Firma Palantir Technologies die erfolgreiche und höchst umstrittene Datenanalyse-Software „Gotham“ geschaffen. Sie befähigt Staaten zur umfassenden Überwachung, unterstützt Geheimdienste, Militär und Polizei, auch in Deutschland, mit Informationen, die Verbrechen aufklären – oder zum gezielten Töten genutzt werden. Derzeit ist Palantir wichtiger Partner der Ukraine im Krieg gegen Russland. Die Firma ist so verschwiegen wie mysteriös.Regisseur Klaus Stern hat einen Film über Karp gedreht und stellt die Doku heute persönlich im Abaton vor. Abaton: 3.6., 19.30 Uhr, Tel. 41 32 03 20 (98 Min., OmU) | |
Zitat des Tages (Anzeige): „Der Beruf der Liedermacherin oder des Liedermachers hat ja immer auch einen politischen Beigeschmack. Ich versuche mich davon eigentlich immer ein bisschen zu distanzieren. Es gibt aber natürlich Lieder in meinem Repertoire, die ja auch zwischen den Zeilen ein Statement sind”, erzählt die Musikerin Anna Depenbusch im (fast) täglichen Podcast „Wie ist die Lage?“. | | |