ich gebe zu: Nach einem langen Arbeitstag schlüpfe ich abends gern mal in 'ne Jogginghose. So richtig schön schlabberig und drei Nummern zu groß. Modisch eher untere Schublade, aber das Uralt-Ding macht das Feierabend-Gefühl erst komplett. Was ich mir seit dem Studium allerdings abgewöhnt habe: Mit dem ausgebeulten Dress das Haus zu verlassen – so viel Stil muss sein. In Hamburg gibt's nun bald einen Ort, an dem der Schlabberlook ein absolutes Tabu ist: die Karl-Lagerfeld-Promenade, auf deren Namen sich die Stadt jetzt festgelegt hat. Sollten Sie also künftig auf dem bisherigen Weg Am Alsterfleet in der Neustadt unterwegs sein: denken Sie an die Worte Lagerfelds! Der soll bekanntlich gesagt haben: „Wer Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren." Auf der Couch ist der Kontrollverlust am Ende ja vielleicht sogar ganz ok. | |
1. Verkehrswende ausgebremst: Weniger S-Bahnen auf Pendlerstrecke | |
Alle wollen die Verkehrswende – aber gibt es dafür überhaupt genug Geld vom Bund? Nein, da ist man sich in Schleswig-Holstein einig. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) spricht von Millionen, die dem Nahverkehr jährlich fehlen – und droht mit deutlichen Einschränkungen im Fahrplan, die auch Hamburg betreffen: So soll die S3 zwischen Pinneberg und Elbgaustraße ab Ende des Jahres in den Randzeiten nur alle 20 statt alle 10 Minuten fahren. Was die leeren Kassen noch für Folgen haben, lesen Sie hier mit MOPO+-Zugang. | |
2. „Strafkolonne": Forderung nach personellen Konsuquenzen | |
3. Flüchtlinge in Hamburg: So ungerecht ist die Verteilung wirklich | |
Hamburg am Limit. Weil der Stadt Flächen und Gebäude zur Unterbringung von Geflüchteten fehlen, sollen in Zukunft Zelte auf öffentlichen Grünflächen aufgestellt und leerstehende Gewerberäume auch gegen den Willen ihrer Besitzer:innen zeitweise als Notunterkünfte genutzt werden. Die Behauptung, ganz Hamburg sei durch die Unterbringung von Schutzsuchenden stark belastet, ist jedoch schlichtweg falsch. Ein Blick auf die Verteilung der „öffentlich-rechtlichen Unterbringung“ von rund 48.000 Schutzsuchenden zeigt: Nur wenige Stadtteile nehmen den Großteil der Flüchtlinge auf, andere beherbergen keinen einzigen. Lesen Sie hier mit MOPO+-Zugang weiter. | |
4. Polizei sucht Zeugen: Steine auf A7 geschmissen | |
5. Geld übrig? In Hamburg gibt's jetzt 'ne Burg zu kaufen! | |
Poppenbüttel-Profis kennen das Gebäude und seine Geschichte. Viele andere dürfte es verwundern, dass es eine mittelalterlich anmutende Burg am Alsterlauf gibt, Spitzname: „Alsterschlösschen“. Die Immobilien-Anzeige überschlägt sich fast vor schwülstiger Schwärmerei: „Inmitten des malerischen Stadtteils Poppenbüttel in Hamburg, verborgen hinter schattigen Alleen und umspielt von der sanften Brise der Alster, erhebt sich die Burg Henneberg wie aus einer anderen Zeit.“ Ja, richtig: Hier gibt's 'ne Burg zu kaufen. Falls Sie also 1,9 Millionen Euro übrig haben sollten … | |
... Meter. In dieser Höhe hingen am Dienstag zwei Fensterputzer fest, die ein Gebäude an der Großen Elbstraße (Altona) gereinigt hatten. Die Feuerwehr musste anrücken und die Männer retten. Glücklicherweise hingen die beiden Arbeiter jedoch nur einen Meter unter der Dachkante des 22-stöckigen Hauses. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten sie somit einfach aufs Dach ziehen. Beide blieben unverletzt. | |
6. „Riesenfehler" des HSV? Baumgart reagiert auf die Daum-Attacke | |
Steffen Baumgart hatte am Dienstagmittag noch nicht mitbekommen, was Christoph Daum über ihn gesagt hatte. Mit der Verpflichtung des 52-Jährigen im Februar habe der HSV einen „Riesenfehler“ begangen, sagte der 70-Jährige dem Magazin „11 Freunde“ und kritisierte: „Den Aufstieg mit attraktivem ’Immer-vorne-voll-drauf’-Fußball erzwingen zu wollen, grenzt an Kamikaze.“ Nach dem ersten HSV-Training der Woche reagierte Baumgart nun auf die klare Meinungsäußerung durch Daum. Allerdings ließ sich der Coach nicht großartig locken. „Ich schätze Christoph Daum sehr“, sagte Baumgart, als er erstmals von den kritischen Worten des Ex-Trainers hörte. Fügte dann allerdings ein großes Aber hinzu. Lesen Sie hier die ganze Antwort. | |
7. Es geht um den HSV: St. Pauli kann am Freitag Geschichte schreiben | |
Nach dem 2:1 gegen Hannover ist der FC St. Pauli wieder voll auf Aufstiegskurs. Und am Freitag kann der Kiezklub im Heimspiel gegen Hansa Rostock (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) Geschichte schreiben. Mit einem Sieg wäre sicher, dass der Stadtteilverein erstmals seit Beginn des Profi-Fußballs eine Saison vor dem einst so großen HSV beenden wird. Denn aktuell hat St. Pauli elf Punkte Vorsprung auf den Stadtrivalen, man wäre bei dann nur noch drei folgenden Spieltagen nicht mehr vom HSV einzuholen. | |
🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍 | |
8. Spionage für China: AfD-Mitarbeiter festgenommen | |
9. Er hat Burn-Out: Sylt will kranken Bürgermeister rauswerfen | |
🎸 Kultur und Stadtleben 🎬 | |
10. Institution auf St. Pauli wird Restaurant des Jahres | |
Vielfältige Kulinarik, angenehmes Ambiente, aufmerksames Personal: Monatelang war die Jury des „Genuss-Michels“ in Hamburgs Gastro-Szene unterwegs und hat sich durch die Speisekarten der Hansestadt getestet. Jetzt wurden die Gewinner der begehrten Gastronomie-Auszeichnung nun ausgezeichnet. Als „Restaurant des Jahres" wurde das „Nil“ auf St. Pauli gekürt. Seit mehr als 30 Jahren sitzt der Laden am Neuen Pferdemarkt. Überzeugt habe er unter anderem mit der abwechslungsreichen Küche und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, so die Jury. Alle Gewinner gibt's hier im Überblick mit MOPO+-Zugang. | |
Kultur-Tipp für Mittwoch: Ein quietschbunter Trip um die Welt | |
Im „Eros Center“ sind die Brüste blank und vor „1000 Töpfe“ die Trinker krank, ein „Beluga“ fliegt über die Stadt, ein Hund pinkelt ein paar Flammen platt. Das Künstler-Duo Doppeldenk hat ein grellbuntes Hamburg-Wandrelief geschaffen. Zu sehen ist es jetzt in der großen Ausstellung „Faszination Ost“ auf St. Pauli. Affenfaust-Galerie: 19.4.-11.5., je Mi/Do/Sa, 14-18 Uhr, Führungen: immer Samstag, 15 Uhr (kostenlos und ohne Anmeldung) | |
(Anzeige) Zitat des Tages: „Die Wiederbelebung und Förderung der Clubkultur in Hamburg ist die Aufgabe, vor der wir stehen. Die kann aber nicht eine Kulturbehörde lösen, indem sie den jungen Leuten jetzt sagt, das ist ganz toll, geht da mal hin. Sondern das funktioniert aus der Szene heraus", sagt Kultursenator Carsten Brosda (SPD) im (fast) täglichen Podcast „Wie ist die Lage?“. | | |