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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 23.05.2019 | Meist sonnig bei bis zu 19°C. | ||
+ 120 Bäume sollen im Olympiapark fallen + Henkel lädt umstrittenen Maaßen zum Talk + Berlinische Galerie ist wieder dicht + |
von Robert Ide |
Guten Morgen, gut geträumt? Checkpoint-Abonnenten lesen ganz aufgeräumt unseren ungekürzten Newsletter schon seit 6 Uhr. Darin geht es unter anderem um ein Aufbäumen am Olympiastadion. Und hier geht es zur kostenlosen Anmeldung. | ||||
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In Berlin ist die Digitalisierung von Akten weiterhin ein Akt. Die E-Akte, Herzstück der angeblich bald modernen Verwaltung, bleibt nach Tagesspiegel-Informationen ein Rohrpostkrepierer. Nach einer Anhörung der zuständigen Staatssekretärin Sabine Smentek (SPD) kommen Fachpolitiker aus Koalition und Opposition zum gleichen Ergebnis: Die geplante Einführung der E-Akte 2023 sei schon jetzt „illusionär“. Machen wir uns also keine Illusionen: Berlin ist mal wieder aus der digitalen Zeit gefallen (Hintergründe gibt’s bei uns natürlich im E-Paper). Gut, dass wenigstens die Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf die lang anhaltende Schreibmaschinen-Ära vorbereitet ist. Sie sucht Social-Media-Redakteure – eine Online-Bewerbung ist nicht möglich, auch per Mail nicht (via Sebastian Pertsch). Es zählt nur Post mit Rückumschlag. Man könnte meinen, die machen Faxen. | ||||
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Die Kraft Berlins liegt in der Führungskraft; und dummerweise ist die Stadt auch hier nicht immer führend. Deshalb hat die Finanzverwaltung jetzt in einem Rundschreiben die Leitlinien „einer einheitlichen und verbindlichen Führungskräfteentwicklung im Land Berlin“ bekannt gegeben. Was darin gefordert wird, wie eine Führungskraft gefördert wird und warum sie nur „optional“ auch Interessen der Bürger befördern soll, lesen Sie im ungekürzten Checkpoint. | ||||
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Jetzt pirschen wir uns nach Kiezhausen vor. Denn in Prenzlauer Berg ist wieder tierisch viel los. Rabeneltern (diesmal nicht die vom Spielplatz) hackten auf passiven Passanten herum – allerdings nur, weil ihre Rabenbabys aus einem Vogelnest gefallen waren. Die Polizei kam flugs angeflogen und rettete die kleinen Vögel, was sie der Stadt sogleich in den sozialen Netzwerken zuzwitscherte. Ein reinigendes Getwitter lässt dagegen im Fall des „Kleinen Fuchses“ auf sich warten. Denn die gleichnamige, 2012 gestohlene Tierskulptur aus Bronze wird im verwilderten Volkspark Prenzlauer Berg weiter vermisst – die Ermittlungen wurden „wie üblich sechs bis acht Wochen nach Anzeige eingestellt“, lässt das Bezirksamt Pankow auf Anfrage von Marion Platte (Linke) wissen. Die Skulptur könne zwar nachgebildet werden (im Gegensatz zur ebenfalls geklauten Skulptur „Vater und Sohn“, für die „weder eine Zweitplastik noch eine Form existieren“). Nur lässt das Bezirksamt wissen: „Für Ersatz sind keine Mittel im Haushalt eingestellt.“ Der kleine Fuchs bleibt Pankow offenbar gans gestohlen. | ||||
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Während die CDU sich vor der Europawahl selbst zerstört, weil sie erst nach der Europawahl auf das Störvideo des Youtubers Rezo zur „Zerstörung der CDU“ antworten will, hält die SPD weiterhin tapfer ihre rote Laterne hoch. Aber immerhin das Licht macht der Letzte noch nicht aus: Ein kleines gallisches Dorf setzt sich gegen die grüne Besetzung nahezu aller Wahlkreise in Berlin zur Wehr, wie gerade die U18-Wahl gezeigt hat. Wie heißt nur dieser Flecken, im dem die SPD berlinweit einzigartig klar mit 26,8 Prozent vor den Grünen (16,8 Prozent) gewann? Ist es: Die rote Insel in Schöneberg? Der rote Wedding? Oder die tote Mitte? Richtig, es ist nicht die Lösung in der Mitte. Aber da genau vielleicht liegt für die SPD die richtige Losung. | ||||
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Tief im Westen, wo das Ehegattensplitting verstaubt – ist es da besser, als man glaubt? Auf jeden Fall lohnt es sich mehr als im Osten. Denn die gemeinsame Besteuerung mit einem meist besser verdienenden und oft mehr arbeitenden männlichen Ehepartner splittet viele Frauen überproportional vom Berufsleben ab – wie eine Studie des Bundesfamilienministeriums längst gezeigt hat: Demzufolge sind nur 39 Prozent der berufsqualifizierten Frauen zwischen 30 und 50 Jahren Vollzeit erwerbstätig – aber 88 Prozent der Männer. Ein eigenes Nettoeinkommen über 2000 Euro verdienten 2016 nur sechs Prozent der verheirateten Frauen (ganze Studie hier). Nicht nur, dass dieses Modell die Abhängigkeit von Frauen fördert, ihr Risiko von Altersarmut massiv erhöht und zuweilen Alleinerziehende stärker besteuert als Verheiratete ohne Kinder. Darüber hinaus wird auch in dieser Frage der Osten des Landes weiter abgesplittet: denn die Löhne sind hier niedriger, die Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern kleiner – und damit der Steuerausgleich geringer. Das wirkt sich sogar so aus, dass der Osten teilweise das Ehegattensplitting für den Westen mitbezahlt, wie das Bundesfinanzministerium jetzt auf Anfrage der Linken einräumt (via Redaktionsnetzwerk Deutschland). Höchste Zeit, dass hier generell umgesteuert wird. | ||||
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Das diesjährige ESMT Annual Forum am 6. Juni diskutiert die Herausforderungen des globalen Wandels. Wie werden asiatische und afrikanische Märkte die Industrie beeinflussen? Welche Auswirkungen haben aktuelle politische Trends auf die Weltwirtschaft? Mehr Informationen und Anmeldung zur Konferenz an der ESMT Berlin unter https://bit.ly/2stdk5O | |||
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