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+Initiative sammelt Fixermüll auf Spielplätzen+Gullydeckel sorgt für Stau+Koalition fährt Baupläne in Pankow zurück+
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von Lorenz Maroldt

Dienstag, 20.3.2018 | Wärmer als 2 °C wird es leider nicht, dabei rieselt leise der Schnee.

Guten Morgen,

im Oktober 2017 hatte Michael Müller in einem Beitrag für den Tagesspiegel erstmals seine Gedanken zum „solidarischen Grundeinkommen“ vorgestellt. Jetzt nimmt der Regierende Bürgermeister und Bundesratspräsident den Faden wieder auf – er fordert „Schluss mit dem bisherigen System“ und ein „Recht auf Arbeit“ (IV in der „Morgenpost“) – Städte und Gemeinden sollen Arbeitslose sozialversichert zum Mindestlohn beschäftigen, z.B. als „Schulhausmeister, Schulsekretärin, Begleiter in Bus und Bahn, Nachmittagsbetreuung für Kinder und Jugendliche“. Zu Chancen, Risiken und Nebenwirkungen heute der Dienstagskommentar um kurz nach 8 bei Radioeins.

Die SPD-Fraktion möchte die Silvester-Böllerei drastisch beschränken (hier eine gute Zusammenfassung von Stefan Strauß in der „Berliner Zeitung“) – doch die SPD-geführte Innenverwaltung hält davon nichts: „Nach Einschätzung des Senats ist es fraglich, ob sich Verbote in großen Städten wie Berlin selbst mit massivem Personalaufwand von den Ordnungsbehörden durchsetzen lassen“, antwortete Staatssekretär Christian Gaebler jetzt fatalistisch auf Anfrage des Grünen-Abgeordneten Georg Kössler - in noch größeren Städten wie London und Paris funktioniert das komischerweise.

Finest Living mit Parkblick…
Nur wenige Gehminuten vom Kurfürstendamm entfernt, ist der Baubeginn des prestigeträchtigen Projektes AM HOCHMEISTERPLATZ bereits erfolgt. Die klassisch-repräsentative Architektur begeistert ebenso wie die hochwertige Ausstattung. Die Süd-Ausrichtung ermöglicht weitläufige Blicke über den Park bis zur Hochmeisterkirche.
Hier geht's zum Projekt…

Ohnehin scheint Innensenator Geisel die Anarchie zum Jahreswechsel als unvermeidlichen Kollateralschaden anzusehen – besonderes Erkenntnisinteresse lässt sich ihm nicht nachsagen: Silvestermüll? „Wird nicht separat erfasst.“ Atembeschwerden wegen der enormen Schadstoffbelastung? „Hierzu hat der Senat keine allgemeingültigen Ratschläge.“ Wie viele und welche Böllerunfälle gab es? „Hierzu liegen dem Senat keine Informationen vor.“ Einsätze wegen unsachgemäßem Gebrauch von Feuerwerkskörpern? „Wurde nicht erfasst.“ Einsätze wegen nicht zugelassener Feuerwerkskörper? „Diese Zahlen werden nicht erhoben.“ Schäden durch Feuerwerkskörper an öffentlichen Gebäuden? „Hierzu liegen dem Senat keine Erkenntnisse vor.“ Wird das in der Silvesternacht abgebrannte Musikhaus Bading wieder aufgebaut? „Hierzu liegen dem Senat keine Informationen vor.“ Welche Maßnahmen anderer Städte sind dem Senat bekannt? „Eine offizielle Auflistung derjenigen Städte und Gemeinden, die Verbote erlassen haben, ist dem Senat nicht bekannt.“ Wie schätzt der Senat solche Verbote juristisch ein? „Der Wortlaut der erlassenen Allgemeinverfügungen liegt nicht vor. Eine juristische Einschätzung ist daher nicht möglich.“ Und so weiter (usf). Ein herrlich pyrokratisches Feuerwerk der schlechten Laune – Checkpoint-Prognose: Zwischen der SPD-Fraktion und dem Innensenator wird es in dieser Angelegenheit noch ordentlich krachen.

Zweimal fragte SPD-MdA Joschka Langenbrinck vergeblich nach der Verteilung von Quereinsteigern in den Schulen – zweimal blockte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) ab. Erst als sich der Abgeordnete auf das Verfassungsgericht berief (das hatte die Auskunftsrechte des Parlaments gestärkt), gab sie nach – das Ergebnis: Besonders betroffen sind ausgerechnet Brennpunktschulen. Die Verwaltung kündigte an, jetzt „intensiv“ zu prüfen, wie „eine Steuerung gelingen kann“.

Geblockt hatte auch die AfD-Bundestagsfraktion: Sie bestritt Erkenntnisse meines Kollegen Alexander Fröhlich über ein früheres Mitglied der rechtsextremen „Heimatreuen Deutschen Jugend“ im Stab von Alexander Gauland (mit eigener Telefonnummer im Parlament). Erst nach Veröffentlichung der Recherche über den Hitler-Fan, der den Namen seiner Frau angenommen und bereits im Potsdamer Landtag für den Fraktionschef gearbeitet hatte, wurde bestätigt, was nicht mehr zu bestreiten war, und Gauland sagte der „FAZ“: „Ich frage meine Mitarbeiter nicht, was sie im jugendlichen Alter gemacht haben.“ Unangenehme Vergangenheit interessiert den Hobbyhistoriker („Fürst Eulenburg – ein preußischer Edelmann“, 2010) offenbar nicht so.

Bereits 1841 lieferte der Gründer des Unternehmens Holz Possling Baustoffe an das Berliner Baugewerbe. Ein Familienunternehmen für Holz und Baustoffe ist Holz Possling bis heute geblieben. Überzeugen Sie sich selbst. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Zur Online-Preisliste

Die Berliner AfD hatte gestern übrigens bei Twitter zwei Umfragen laufen – die erste: „Gehört der Islam zu Deutschland?“ Stand heute Nacht bei 40.000 Teilnehmern: 84 % meinten ‚Ja“. Die zweite: „Erfüllt Kanzlerin Merkel ihren Amtseid zum Wohle des deutschen Volkes?“ Hier sagten sogar 85 % der Teilnehmer: „Ja“. Noch vor dem Morgengrauen löschte die AfD ihre Umfragen klammheimlich wieder - offenbar war die russische Bot-Armee der Partei gerade auf einem anderen Schlachtfeld beschäftigt.

Und auch Shahak Shapira hat eine Umfrage gestartet, die Frage: „Gehört die AfD zu Deutschland?“, die Antwortmöglichkeiten: „Nein“, „Nein“, „Kommt auf’s Jahr an“, „Nein“. Hm, da kann man sich ja gar nicht entscheiden…

Schon damals fanden wir es eine gute Idee. Heute erst recht. 1998 wurden wir der erste Klimaschutzpartner des Landes Berlin. Mit unser Klimaschutzvereinbarung für weniger Emissionen. Mehr erfahren unter gasag.de/nachhaltigkeit

Einen Koffer in Berlin zu haben, mag ja eine schöne Sache sein - aber ein Koffer in Tegel? Oje. Täglich treffen neue Chaos-Meldungen von der Gepäckausgabe beim Checkpoint ein, die sich mit den eigenen Erfahrungen decken (zuletzt bei der Rückkehr mit UA aus NY): falsche Anzeigen, ewiges Warten, unterbrochene Ausladung, fehlgeleitete Stücke in Dauerrotation, ratloses Bodenpersonal (wenn überhaupt vorhanden), dann zwei bis drei Maschinenladungen auf einem Band…

…hier gleich mal Auszüge aus dem Bericht von Jutta Arendt, Terminal C, Gepäckbänder 53/54, gerade aus München gelandet (Teneriffa wartet schon, Stockholm kommt gleich): „Überall sitzen Leute, spielen Karten, dösen, gucken dumpf, schimpfen. Irgendwann betritt ein Flughafen-Mitarbeiter das Band und ruft: ‚Nicht aufregen, wir haben zu wenig Personal.‘ Jetzt drängt auch Stockholm in die Halle. Ein älterer Herr schlägt scherzhaft vor, seinen Koffer selbst auszuladen. Man droht ihm mit der Bundespolizei. Nach anderthalb Stunden kommen die ersten Koffer aus München, Teneriffa wartet weiter… Ich reise viel und fliege oft. Wo habe ich so ein Chaos zuletzt erlebt? In Mexiko, Quito, Kapstadt? Nein. Hanoi? Auch nicht. Mombasa? Nö. Hongkong. Bestimmt nicht. Tokio? Schon gar nicht. Ach Berlin.“

Kurzstrecke

Unfassbare 60 Spritzen mit Nadeln und weitere Fixerutensilien sammelten Helfer der Initiative „Clean Kiez“ an einem einzigen Tag auf den Spielplätzen im Akazienviertel ein – die Drogenpolitik dreht sich im Kreis, immer schön der gerade wieder irgendwo verdrängten Szene hinterher.

Frage des Tages: Wer wird zuerst abgerissen – der BER oder Herr Dirks von der Lufthansa (der den Abriss des BER prognostiziert)? Ich tippe mal auf Letzteren. Mit dem seltsamen Verhältnis der Lufthansa zu Berlin beschäftigt sich auch Gerd Appenzeller in unserem neuen Podcast.

Die politische Linie der Stadtentwicklungsverwaltung ähnelt derzeit einem Hasen auf der Flucht – zick, zack, zick… Aktuelles Beispiel: Berlins größtes Bauprojekt „Blankenburger Süden“ in Pankow. Hier waren erst 6000 Wohnungen geplant. Dann erhöhte Senatorin Lompscher auf 10.000 – ohne Beteiligung der Anwohner. Nach massiven Protesten baut die Koalition jetzt zurück: SPD, Grüne und Linie einigten sich gestern darauf, „die Anlage nicht zu überplanen“ - auch die Tangentialverbindung quer durch die Erholungsanlage ist vom Tisch – „politisch nicht durchsetzbar“, heißt es jetzt. Heute sollen die Fraktionen über die abermalige Wende informiert werden.

Ein Miniladen in Charlottenburg hat maximalen Ärger: Ein großes Kaufhaus am Tauentzien (Name der Redaktion bekannt) untersagte kurz vor Eröffnung des Startup-Markts, in dem es nur Produkte gibt, die noch nicht eingeführt sind, die Verwendung des Titels „KaDeTe“ (Kaufhaus des Testens). Man kann’s ja mal versuchen.

Berliner Sparkasse eröffnet Filiale am Alexanderplatz nach Umbau neu.
Persönliche Beratung Montag bis Freitag von 9:30 Uhr bis 18:00 Uhr und 24-Stunden-Service im SB-Bereich.
Drei Zugänge über Grunerstraße, Dircksenstraße oder Alexanderplatz.

Ein zerbrochener Gullydeckel hat gestern auf der A100 (Ausfahrt Kurfürstendamm) den Verkehr ausgebremst – Staus bis zum Britzer Tunnel und 90 Minuten Wartezeit waren die Folge. (Bitte ausschneiden und dem Arbeitgeber vorlegen).

Drei Jahre lang hat Ex-Finanzsenator Ulrich Nußbaum jeden Dienstag in seiner „B.Z.“-Kolumne „Butter bei die Fische“ geschrieben, warum er der bessere Regierende Bürgermeister wäre – außer dem Checkpoint (und dem zuständigen „B.Z.“-Redakteur) hat’s aber offenbar keiner gelesen, oder seine Argumente waren doch nicht überzeugend genug. Jetzt, da er Staatssekretär im Wirtschaftsministerium unter Studienfreund Peter Altmaier – sorry: über Studienfreund Peter Altmaier ist, hat’s leider nicht mal mehr für einen Abschiedsbeitrag gereicht – er hielte das „nicht für angemessen“, teilt die Redaktion mit, jetzt noch Politik zu kommentieren.

So, und jetzt noch was in eigener Sache: Christoph Biermann aus der „11Freunde“-Chefredaktion hat mich für heute zu seinem „Fußballsalon“ in der Bar des Deutschen Theaters eingeladen (Schumannstraße 13) – ab 21 Uhr sprechen wir über „Liebe im Exil“, und da geht es natürlich vor allem um den 1. FC Köln, der sich auf wundersame Weise am vorletzten Spieltag mit einem Heimsieg gegen die Bayern doch noch auf einen Relegationsplatz retten wird. Na und Arsenal spielt natürlich eine Rolle, ebenso wie der VfL Bochum, an dem der Gastgeber leidet, und Peter Unfried von der „taz“ erklärt, wie man sich eine Beziehung zum VfL Wolfsburg vorzustellen hat. Ein paar Karten gibt’s noch an der Abendkasse (8 Euro, Schüler 6), zwei davon habe ich für den Checkpoint retten können – Bewerbung unter Angabe des Lieblingsvereins bitte an checkpoint@tagesspiegel.de, es gilt der Videobeweis.
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2117

Zitat

„Die Personalsituation im allgemeinen Vollzugsdienst ist als prekär zu bezeichnen.“

Gefängnis-Gutachter Gerhard Meiborg bestätigt, was Beschäftigte der Justizvollzugsanstalten auch schon im Checkpoint beklagt hatten: Die Situation gerät „Außer Kontrolle“ (Q und T: Aufmacher der „Berliner Zeitung“)

Tweet des Tages

@extrakaese

„Sobald der BER fertig ist, fange ich mit Sport an. Wirklich.“

Berlin heute

Verkehr Bis auf weiteres ist die Dorfstraße (B2) in Malchow zwischen Blankenburger Pflasterweg und Lindenberg gesperrt. Auf der Michael-Brückner-Straße ist stadtauswärts in Höhe des Bahnhofs Schöneweide ebenfalls bis auf weiteres nur ein Fahrstreifen befahrbar. In Friedrichsfelde regelt ab 14 Uhr zwischen Huronseestraße und Michiganseestraße eine Baustellenampel auf der Sewanstraße den Verkehr, bis ca. Mitte April. Das Reichpietschufer in Tiergarten ist von 19-20.30 Uhr (Richtung Charlottenburg) ab der Stauffenbergstraße gesperrt. Ebenso ist die A 113 in der Nacht stadtauswärts zwischen AS Adlershof und AS Schönefeld-Nord gesperrt (21-5 Uhr). Ab Mitternacht wird die Sperrung bis zur AS Späthstraße ausgeweitet.

Demonstration In der Buchberger Straße in Lichtenberg gibt es zwischen 7 und 14 Uhr eine Kundgebung unter dem Motto „Arbeitskampf zur Tarifrunde 2018 bei der Deutschen Telekom“ mit etwa 450 Personen. Ca. 400 Demonstranten laufen wegen des „Streiks der Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt“ ab 9.15 Uhr von der Erkstraße in Neukölln bis zum Mehringplatz (12.30 Uhr). Und „Gesundheit ist ein Menschenrecht – Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle“ fordern knapp 600 Teilnehmer von 18.30 bis 19.30 Uhr auf dem Platz des 18. März.

Zu Gast ist der irische Premierminister Leo Varadkar.

Gericht Drei Angeklagte – Vater, Mutter und Tochter – kommen wegen versuchter Anstiftung zum Mord auf die Anklagebank. Sie sollen den zweiten Ehemann der 30-jährigen Tochter aufgefordert haben, ihren Ex-Mann zu töten. Der Plan scheiterte (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 217).

Stadtleben

Essen & Trinken in Spandau Bei Fisch Frank kommt der Betreiber aus Flensburg – wie auch das Bier. Aber der triftigere Grund, um in die Charlottenstraße 7 (U-Bhf Rathaus Spandau) zu fahren, ist die Flensburger Fischsuppe mit viel Fisch und Nordseekrabben (4,50 Euro) oder der selbstgemachte "Nordische Heringstopf nach Hausfrauenart" mit Bratkartoffeln (9,90 Euro). Foodblogger Georg Weber schmeckt es in dem Lokal in der Spandauer Altstadt richtig gut.
Das Fisch Frank mutet zwar etwas wie ein Imbiss an, bewegt sich aber preislich und qualitativ auf Restaurantniveau. Geöffnet Mo-Sa 11-20 Uhr

Berlinbesuch eines der zahlreichen Stadtbäder zu empfehlen ist zwar heikel, weil die tatsächlichen Öffnungszeiten berlintypisch „variieren“ können, aber wir wagen es trotzdem. Denn in den historischen Gebäuden versteckt sich - auch nach Renovierung - das ein oder andere Relikt. Im Stadtbad Schöneberg, von dessen einstiger Düsternis als „Städtisches Wannen- und Brausebad“ (eröffnet 1930) kaum noch etwas zu erahnen ist, steht auf der Empore oberhalb der original erhaltenen Treppenhalle, mit dem Rücken zur Spaßbad-Heiterkeit, eine kriegsversehrte Statue einer Badenden des Bildhauers Otto Placzek (1884-1968). Hauptstraße 39 (S-Bhf Julius-Leber-Brücke), tgl. 8-22 Uhr

Der Future Mobility Summit vom 8. bis 10. April auf dem EUREF-Campus in Berlin: Diskutieren Sie u.a. mit Dr. Dieter Zetsche, Daimler AG, Jürgen Resch, DUH, Hans Peter Wollseifer, ZDH sowie Klaus Müller, vzbv, über Strategien gegen Fahrverbote, Mobilitätskonzepte, Ladeinfrastruktur, Regulierung und vieles mehr. Programm, Tickets, Nachwuchsstipendien

Geschenk Das gute alte Vinyl erlebt seit einiger Zeit ein Revival, Fans der Haptik und Sammler sind besonders angetan von den Schallplatten. Der Stoff, aus dem die Platten sind, muss aber nicht unbedingt Vinyl sein: Kakao, Rohrzucker und Kakaobutter tun’s auch. Gibt es für 16 Euro bei Wohlfarth Schokolade in der Choriner Straße 37 in Prenzlauer Berg (Di-Fr 14-18 Uhr, Sa 11-16 Uhr).

Karten sichern für Freitagabend, wenn das provokante Kunst- und Modelabel Heroin Kids zusammen mit DJ Jan Ehret den KitKat Club (Köpenicker Straße 76, U-Bhf Heinrich-Heine-Straße) in eine „riesige, extravagante Kunstaustellung“ verwandelt. Die Mischung aus unzensierter Videokunst, provokanter Fotografie und ordentlichem Berliner Techno soll eine Anlehnung an die illegalen Rave Parties in der Technohauptstadt sein. Karten kosten 15 Euro, Einlass ab 23 Uhr

Last-Minute-Tickets gibt’s an der Abendkasse des Prachtwerks in Neukölln für den "4. Reporter Slam". Dabei geht’s „mitten in die Presse rein“, denn fünf Journalisten– darunter auch unsere Checkpoint-Dichterin Anke Myrrhe – treten auf der Bühne mit ihrenbesten und witzigsten Recherchen gegeneinander an. Zum Schluss entscheidet das Publikum, wer die anderen mit dem meisten Wortwitz weggeslamt hat. Unsere wortgewandte Favoritin können Sie um 20 Uhr in der Ganghoferstraße 2 (U-Bhf Karl-Marx-Straße) erleben, der Saal ist unbestuhlt, Karten kosten 9 Euro (nur solange der Vorrat reicht).

Noch hingehen zu Non-Binary. Für ihre Ausstellung im Jugendmuseum Tempelhof-Schöneberg hat Parker Rebecca Hirschmüller Menschen abgelichtet, die sich weder als Mann noch als Frau fühlen. Bis Sonntag, Hauptstraße 40/42 (U-Bhf Rathaus Schöneberg), Mo-Do 14-18 Uhr, Fr 9-14 Uhr, Sa-So 14-18 Uhr

Das Stadtleben heute von Maria Kotsev und Justus Wilke.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - Mike Adler (40), Schauspieler und Rapper / Susanne Berckhemer (40), Schauspielerin / Christiane Edinger (73), Geigerin, ehem. bei den Berliner Philharmonikern / Vincent Hessler (20), Eishockeyspieler bei den Eisbären / Daniela Hunger (46), Schwimmer / Helmut Recknagel (81), ehem. DDR-Skispringer / Christoph Schwennicke (51), Chefredakteur vom „Cicero“ / Julian F. M. Stoeckel (31), Schauspieler, Model und Designer / Heike Zidowitz (45), Meeresbiologin, Haiforscherin und Artenschutzexpertin
Gestorben - Wolfgang Aichele, * 4. Juni 1930 / Aykut Ciydem, Auszubildender bei den Berliner Wasserbetrieben / Eberhard Drygalla, * 14. Februar 1930, Amtsgerichtsrat a.D. / Sarah Haffner, * 27. Februar 1940, Malerin und Autorin / Ines Heise, * 1. Dezember 1944 / Ellina Herpel / Michael Rutschky, * 25. Mai 1943, Berliner Autor / Jochen Senf, * 6. Januar 1942, Schauspieler / Karin Wollmann, * 14. Oktober 1934
Personalien – Der Musikwissenschaftler und Ethnologe Lars-Christian Koch wird Leiter der Sammlungen im Humboldt-Forum – beim Auswahlverfahren war er zunächst auf Platz 2 gelandet, aber Inés de Castro hatte sich mit ihrem Angebot aus Berlin einen besseren Vertrag in Stuttgart erpokert und wieder abgesagt. / Das Berliner Rundfunk Orchester bekommt einen neuen Geschäftsführer: Zum 1. April übernimmt Anselm Rose – Vorgänger Thomas Kipp hatte den Posten aus familiären Gründen aufgegeben.
Stolperstein - Johanna Barschall (Jhg. 1889) lebte vor ihrer Deportation nach Auschwitz am 19. Februar 1943 in der Westfälischen Straße 85 in Wilmersdorf. Heute vor 75 Jahren ermordete die SS sie.
Wegen eines technischen Fehlers ist gestern die Berliner Gesellschaft nicht erschienen, wir bitten, das zu entschuldigen. Nachträglich gratulieren wir: Nadja Auermann (47), Model und Schauspielerin / Isabella Benz (28), Schriftstellerin / Barbara Morgenstern (47), Keyboarderin, Organistin, Sängerin und Musikproduzentin / Maik Penn (37), für die CDU im AGH / Joachim Sartorius (72), Jurist, Diplomat und Lyriker, ehem. Intendant der Berliner Festspieler (2001-11) / Ines Schmidt (58), für die Linke im AGH

Nach ihrer Veranstaltung im Rathaus Spandau musste Simone Lange Hände schütteln und Autogramme schreiben als sei sie ein Popstar. Die Flensburger Bürgermeisterin kandidiert um den Bundesparteivorsitz der SPD - gegen Andrea Nahles. Lange möchte der Parteibasis eine Stimme geben. Lesen Sie "Auf Kollisionskurs" von Armin Lehmann aus Flensburg und Berlin heute auf Seite 3 im Tagesspiegel und im E-Paper.

Encore

Bisher galt es unter Berliner Politikverächtern ja als ausgemacht, dass der Donnerstag der Märchentag im Abgeordnetenhaus ist – Parlamentssitzung! Aber das ist natürlich doppelter Quatsch. Denn erstens wird dort die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit verhandelt; und zweitens ist hier ab sofort der Freitag der Märchentag: Parlamentspräsident Wieland himself und seine Stellvertreterinnen Seibeld und Schmidt tragen sie vor, und danach gibt’s auch noch ein bisschen echte Politik: Q&A’s plus Führung. Lehrerinnen und Lehrer können ihre Schulklassen bei „Märchenland“ unter (030) 34709479 oder per E-Mail an gautin@maerchenland-ev.de anmelden.

So, dann bleibt eigentlich nur noch, Sie vor dem heutigen „Weltglückstag“ der UN zu warnen – aber das überstehen Sie sicher auch noch. Ich werde es morgen früh überprüfen – bis dann, Ihr
Lorenz Maroldt
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