Solides Halbjahresergebnis für die BayernLB

Die Bayerische Landesbank (BayernLB) hat ihr Ergebnis im ersten Halbjahr gesteigert. Der Gewinn vor Steuern lag bei 944 Millionen Euro, verglichen mit 877 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Institut heute in München mitteilte. Für das Gesamtjahr erwartet die Bank nun ein Ergebnis von mehr als 1,2 Milliarden Euro, nachdem sie bislang von 1 bis 1,2 Milliarden Euro ausgegangen war. Im Geschäftsfeld "Immobilien" bildete die Landesbank den Angaben nach eine zusätzliche Risikovorsorge von 119 Millionen Euro im ersten Halbjahr, was in etwa auf Vorjahresniveau lag. Profitiert habe die BayernLB vor allem von ihrer Berliner Tochter DKB sowie von Beitrags- und Steuererstattungen, Zuschreibungen und Auflösungen von Rückstellungen, hieß es. (Foto: picture alliance/dpa/Tobias Hase)

IKB Deutsche Industriebank blickt zuversichtlich aufs Gesamtjahr

Die IKB Deutsche Industriebank sieht sich auf Kurs, ihr prognostiziertes Jahresziel zu erreichen. Wie das Düsseldorfer Kreditinstitut heute mitteilte, lag der Konzernüberschuss vor Steuern im ersten Halbjahr trotz der konjunkturellen Herausforderungen bei 32 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte die Bank einen Überschuss von 36 Millionen Euro erzielt. Das Ergebnis liege jedoch im Plan und die Bank sei zuversichtlich, das prognostizierte Jahresziel von 70 Millionen Euro zu erreichen, hieß es.

Bericht: Deutsche Bank macht Angebot im Rechtsstreit

Die Deutsche Bank hat im Rechtsstreit um ihre Übernahme der Postbank einem Klägeranwalt zufolge einen Vorschlag zu einer gütlichen Beilegung des Konflikts gemacht. Den Klägern, die argumentieren, dass den Postbank-Aktionären bei der Übernahme vor 14 Jahren ein höherer Preis zugestanden habe, sei eine solche Offerte gemacht worden, wurde Anwalt Jan Bayer in heutigen Medienberichten zitiert. Er habe das Angebot indes zurückgewiesen. Die Deutsche Bank erklärte den Angaben nach, sich nicht zum Stand der Gespräche mit Klägergruppen äußern zu wollen. Das Oberlandesgericht Köln (OLG) will voraussichtlich am Mittwoch über den Fall entscheiden.

Weniger Baugenehmigungen in Deutschland

Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland hat weiter abgenommen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden heute bekannt gab, wurden im Juni 17.600 neue Wohnungen genehmigt, 19 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im ersten Halbjahr wurden damit nur noch 106.700 neue Wohnungen genehmigt – 21,1 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2023. Das politische Jahresziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr rückt damit in immer weitere Ferne. Als Gründe wurden die hohen Baukosten und teure Finanzierungen genannt.

Lindner treibt Steuerreform voran: Experten uneins

Bundesfinanzminister Christian Lindner (Foto) strebt eine Steuerreform an, um Bürger und Betriebe zu entlasten. Dazu hat Lindner die Expertenkommission "Vereinfachte Unternehmensteuer" einberufen, die im vergangenen Monat ihren Bericht mit Vorschlägen vorgelegt hat. Die Empfehlungen der Kommission stoßen bei Steuerexperten auf ein geteiltes Echo. Das ist das Ergebnis einer heute vorgestellten Umfrage der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY unter 500 Steuerexperten. Demnach halten zwei Drittel der Befragten die Vorschläge der Kommission für hilfreich bis sehr hilfreich. Die Erwartungen, ob das Paket in absehbarer Zeit in wesentlichen Teilen umgesetzt wird, sind allerdings gegensätzlich: 72 Prozent halten dies für unwahrscheinlich. Dennoch hätten die Experten offenbar "einen Nerv getroffen", sagte Daniel Käshammer, Leiter der Grundsatzabteilung Steuern bei EY. "Eine Unternehmenssteuerreform in Deutschland ist überfällig." (Foto: picture alliance/dpa/Michael Bahlo)

Devisenexperte sieht keine Euro-Schwäche

Aus Sicht von Ulrich Leuchtmann, Leiter Devisenanalyse bei der Commerzbank, ist der Euro in keiner Schwächephase. "Gegenüber den meisten Handelspartnern ist der Euro so stark wie nie", betonte Leuchtmann in einem heute veröffentlichten Interview. Statt einer allgemeine Euro-Schwäche herrsche aktuell eher eine deutliche Stärke des Schweizer Frankens und des US-Dollars, so Leuchtmann.