Editorial
Sehr geehrte Damen und Herren, dass die deutsche Versicherungswirtschaft in Sachen Betrugsbekämpfung mit Hilfe von Digitalisierung, KI etc. zuletzt einen Riesenschritt nach vorne getan hat, machte vor wenigen Wochen schon einmal Rüdiger Hackhausen in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der GDV-Kommission Kriminalitätsbekämpfung sehr deutlich (wir berichteten). In einem Pressegespräch in Berlin zeigte er im August die vielfältigen Möglichkeiten auf, auf die die gesamte Assekuranz heute zurückgreifen kann, um sich beispielsweise vor fingierten oder mehrfach eingereichten Schäden zu schützen. Einen noch tieferen Einblick, wie weit man da mit Lösungen zur Betrugserkennung im Detail ist, wie unterschiedlichste Dokumente geprüft werden können und wie es in Corona-Zeiten und danach mit digitaler Schadensteuerung weitergeht, davon konnten sich in der vergangenen Woche die Schadenverantwortlichen aller Versicherungen sowie von Leasinggesellschaften und großen Flotten bzw. Fuhrparks beim "Claims Summit 2020" informieren. Diese virtuelle Live-Messe mit integrierter Konferenz, live von außen mit zugeschalteten Experten auch anderer Firmen sowie vielen weiteren Veranstaltungsinhalten, die man ansonsten in vergleichbarer Form und Fülle nur von großen Präsenzforen kennt, war zugegeben ein gewaltiger Fingerzeig in die Richtung, wohin sich der Schadenmarkt – und im Besonderen die Komplettabwicklung und Regulierung vor allem von Unfallschäden – in den kommenden Jahren noch entwickeln wird. Exklusiver Veranstalter des Claims Summit war das im Rheinland ansässige Unternehmen ControlExpert: Vor nicht einmal zwei Jahrzehnten völlig neu gegründet, hat sich der Prozessdienstleister von Anfang an konsequent der Digitalisierung verschrieben – lange, bevor überhaupt der Begriff als solcher "gesellschaftsfähig" wurde und in der Corona-Pandemie dazu verhalf, beispielsweise zigtausendfach Home-Office-Arbeitsplätze einzurichten. ControlExpert ist gerade durch seine inhaltliche und unternehmenspolitische Zuspitzung auf zukunftsgerichtete Prozesse heute kontingentübergreifend in der gesamten Welt zu Hause. CE ist Dienstleister nicht nur der wichtigsten und größten Assekuranzen, sondern selbst in der Automobilwirtschaft eine feste Größe. Die Vision des bis heute von der Gründerfamilie Witte geführten Unternehmens ist so groß, wie sie auf der anderen Seite klar und unmissverständlich formuliert wurde: Schon in naher Zukunft sollen Schäden weltweit – und auch fair, wie ausdrücklich betont wird – noch am gleichen Tag komplett abgewickelt werden. Es stehen uns offensichtlich also spannende Zeiten mit revolutionären Veränderungen bevor. Wir werden diese Prozesse weiterhin eng begleiten und Sie alle über die jeweiligen Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Für heute wünsche ich Ihnen aber zunächst einmal eine weiterhin gesunde und erfolgreiche Woche, begleitet von Frohsinn und Freude im Herzen! Herzlichst, Ihr Karsten Thätner
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