Editorial
Sehr geehrte Damen und Herren, dass die Corona-Pandemie der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft einen gewaltigen Schub verpaßt hat, ist unstreitig. Automobilbranche, Assekuranz und Schadenwelt haben schnell und wirksam die neuen Herausforderungen angenommen – und gemeistert! Längst sind die digitalen Möglichkeiten auch in der Politik angekommen, wie mehrere Parteitage, so beispielsweise der gestern zu Ende gegangene der CDU mit Wahl des neuen Vorsitzenden Armin Laschet, gezeigt haben. Von allen diesbezüglichen Veranstaltungen der letzten Monate war es die am meisten erwartete und am intensivsten von allen Medien begleitete, da damit nicht nur der Machtkampf Laschet-Merz-Röttgen zugunsten des amtierenden NRW-Ministerpräsidenten entschieden, sondern auch ein Stück weit die politische Richtungsbestimmung für die anstehenden Wahlen in verschiedenen Ländern sowie für den nächsten Bundestag vorgegeben wurde. Digitalisierung funktioniert also. Und das Erfreuliche daran: Auch die Scharen von Hackern, die heute – das ist eine leidige Begleiterscheinung unserer Zeit – bei jeder Gelegenheit versuchen, alles irgendwie zu (zer)stören, sind offensichtlich wirksam abgeblockt worden! Gerade mit Rückblick auf die bis heute im Raum stehende Wahlmanipulation v.a. von russischer Seite, welche möglicherweise den in wenigen Tagen scheidenden Donald Trump vor vier Jahren überhaupt erst mit ins Präsidentenamt gehievt hatte, bleibt zu hoffen, dass es gelingen möge, Wahlen gleich welcher Art künftig manipulationssicher durchführen zu können. Da ist überall Vieles im Fluss und wird auch hierzulande in allen Bereichen daran gearbeitet, wie man in den kommenden Monaten Informationen und Botschaften wichtiger Eckpfeiler-Veranstaltungen an die jeweiligen Pro- und Antagonisten sendet. Oder wie Lobbyarbeit sowie der Austausch und die Lösungsfindung zu notwendigen Novellierungen stattfinden können. Noch im letzten Sommer galten Hybrid-Veranstaltungen (begrenze Teilnehmerzahl und parallel laufende Live-Übertragung) als der neue "Stein der Weisen". Das klappt inzwischen aufgrund der exponentiell gestiegenen Ansteckungs- und Todesfallraten nicht mehr. Und dennoch geht das "Leben" gerade auch in unserer Branche weiter, wie vor wenigen Tagen der Vorstand des Deutschen Verkehrsgerichtstages e.V. in Form weiterer Programmänderungen für den Verkehrsgerichtstag 2021 am 28. und 29. Januar 2021 verdeutlicht hat. So schwer das für manche sein mag, aber die maximale Minimierung von Kontakten scheint derzeit ohne Alternative zu sein. Es bedarf Geduld, Vertrauen und Zuversicht, um durch diese Pandemie zu kommen. Aber gemeinsam wird es gelingen und der Schadenbranche auch weitere Chancen und Möglichkeiten zuströmen! Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Sonntag und für morgen einen beherzten Start in die neue Woche. Herzlichst, Ihr Karsten Thätner CvD AH-Schadenmanager
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