, gestern hieß es in Presseberichten noch, das Verkehrsministerium plane eine deutliche Erhöhung der Kaufprämie für Elektroautos: Zukünftig sollten Staat und Hersteller beim Kauf Zuschüsse in Höhe von insgesamt bis zu 13.800 Euro spendieren. Doch Bundesverkehrsminister Volker Wissing dementierte umgehend – wohl aus gutem Grund. Denn keine noch so hohe Kaufprämie ist geeignet, zwei aktuell besonders gravierende Probleme zu lösen: die schmerzhaft langen Lieferzeiten bzw. sogar Bestellstopps für bestimmte E-Modelle sowie die weiterhin unzureichende Ladeinfrastruktur, die insbesondere diejenigen vom Kauf eines E-Autos abhält, die über keine private Lademöglichkeit verfügen. Selbst der VDA fordert deshalb aktuell keine höheren Prämien, sondern erwartet von der Politik vor allem einen Masterplan Ladeinfrastruktur. Wenn Wissings Haus schon zusätzliche Förder-Milliarden freigeben will, sind sie dort auch sicherlich besser aufgehoben. Herzlich, Ihr Ingo Kuss Chefredakteur P.S.: Wir freuen uns über das große Interesse am Automotive Ethernet Congress 2022 (1.-2. Juni, Hilton Munich Airport), erstmals mit eigenem Plugfest. Anmeldungen sind noch möglich unter diesem Link. |