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Christian Sieben
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06. September 2024
Liebe Frau Do,
mit welchen Kunstgriffen die Schweizer Bundesbahn ihre Pünktlichkeitsbilanz stabil hält, berichte ich am Ende dieser Ausgabe, zuerst blicken wir auf die Verkehrsverbünde in NRW. An den Strecken wurde in diesem Sommer viel gebaut, zum Beispiel an der wichtigen Verbindung zwischen Düsseldorf und Duisburg. Doch auch nach der Fertigstellung der großen Sommer-Baustellen ist die Leidenszeit für Pendler noch lange nicht vorbei, wie Reinhard Kowalewsky recherchiert hat. Bauprojekte, Instandsetzungen und wachsende Personalprobleme bei der Bahn-Konkurrenz machen einen ungemütlichen Herbst leider wahrscheinlich. Sehen wir aber auch die positive Seite: Die Sanierungen sind wie im Falle des Duisburger Hauptbahnhofs wirklich überfällig. Gut, dass sich endlich was tut!
Der bereits fast fertiggestellte Osteingang am Duisburger Hauptbahnhof., FOTO: Stadt Duisburg/Ilja Höpping
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Heute wichtig
Versuchter Anschlag: Auf den Tag genau 52 Jahre nach dem Attentat auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen von München hielt die Stadt gestern wieder den Atem an. Ein 18-jähriger mutmaßlicher Islamist aus Österreich hatte vor dem Generalkonsulat Israels das Feuer auf Polizisten eröffnet. Der Angreifer starb im Schusswechsel, verletzt wurde sonst niemand. Den Stand der Ermittlungen finden Sie hier.
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Meinung am Morgen
Telegram: Aus dem Messenger-Dienst Telegram wird man so recht nicht schlau. Die sehr sicher verschlüsselten Nachrichten sind ein wichtiges Werkzeug für Oppositionelle und Verfolgte in Diktaturen. Andererseits profitieren auch Kriminelle und Hassprediger von der großen Anonymität, die Telegram bietet. Frankreich ließ den Gründer Pawel Durow in dieser Woche deshalb vorübergehend festnehmen. Stefan Mey beschreibt in seiner Analyse einen „Messenger voller Widersprüche“.
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Grüne Klimapolitik für Reiche
So gesehen
Jetzt aber wie oben angekündigt zu den Schweizer Bundesbahnen (SBB) und einem Erlebnis aus dem Frühsommer. Weil mein ursprünglich in Altona losgefahrener EC beim Grenzübertritt (für deutsche Verhältnisse wirklich lächerliche) 19 Minuten Verspätung hatte, endete die Fahrt nicht wie geplant in Bern, sondern in Basel auf dem Abstellgleis. Die Schweizer, so lernte ich, lassen verspätete Züge aus Deutschland nicht mehr ins Land, weil diese ihren Fahrplan durcheinander bringen. Mit zwei Regiobahnen und einmal umsteigen ging es dann weiter. Eigentlich ein starkes Stück, dachte ich. Restempört guckte ich dann in Bern auf die Uhr. Die Schweizer Bahnen hatten die Verspätung des deutschen EC fast wieder herausgefahren. Ich war drei Minuten später am Ziel als planmäßig mit dem EC. Also eigentlich pünktlich. Man muss sagen: Die Schweizer können es einfach. Wirklich. Bis morgen, lassen Sie sich nicht ärgern!
Herzlich
Ihr
Christian Sieben
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P.S. Was hat uns unsere erste Liebe gelehrt? Und wie fühlt sich Liebe an, die über den Tod hinaus anhält? In unserer Reihe „Bei aller Liebe“ widmen wir uns dem schönsten Gefühl überhaupt – und präsentieren viele spannende Geschichten.
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