+ Bahnen und S-Bahnen stehen still + Ex-Bausenator Strieder wirbt für urbaneren Stadtrand + Berliner Erzbischof für Selbstverteidigung der Ukraine +
| Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 12.03.2024 | überwiegend bewölkt, 6 bis 13°C. | |
| + Bahnen und S-Bahnen stehen still + Ex-Bausenator Strieder wirbt für urbaneren Stadtrand + Berliner Erzbischof für Selbstverteidigung der Ukraine + | |
| Guten Morgen, dieser Checkpoint wird nicht bestreikt, auch wenn der Autor als Schichtarbeitender nichts gegen eine reduzierte Wochenarbeitszeit von 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich hätte. Was also wäre, wenn in Schlichtungsgesprächen immerhin perspektivisch 36 Stunden ohne Lohnabschläge angeboten worden wären? Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer Claus Weselsky kennt auf diese Frage nur eine Antwort: den sechsten Streik bei der Bahn in Folge. Am heutigen Dienstag stehen deshalb auch Berlins S-Bahnen wieder weitgehend still (Notfahrplan hier). Deutschland entgleist seine Kompromisskultur. | |
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| Suchst du noch oder wohnst du schon? In Berlin fehlen mindestens 100.000 Wohnungen. Immer mehr Wohnraum fällt in den kommenden Jahren aus der Sozialbindung. Alljährlich nimmt sich die Politik vor, dass alljährlich 20.000 neue Wohnungen gebaut werden müssen, was alljährlich verfehlt wird. „Es gibt nur zwei realistische Wachstumsstrategien: innere Verdichtung und äußere Urbanisierung“, schreibt der langjährige Stadtentwicklungssenator Peter Strieder in einem SPD-internen Strategiepapier, das dem Checkpoint vorliegt. Die Innenverdichtung, etwa auf Kleingartenflächen oder dem Tempelhofer Feld, sei dabei „nur schwer durchsetzbar und mobilisiert große Widerstände“, schreibt der 71-Jährige in dem Papier für den SPD-Ausschuss Soziale Stadt. Strieder empfiehlt daher einen neuen Blick auf die Wohnungspolitik: „Deutlich problemloser lassen sich Flächen planerisch sichern, die schon heute zur bebauten Stadt gehören.“ Strieder meint damit geschützte Industrieflächen, die nach dem Mauerfall vor dem Ausverkauf bewahrt und für neue Produktionsstätten zurückgehalten wurden. Diese Flächen für das so genannte „Entwicklungskonzept für den produktionsgeprägten Bereich“ umfassen laut Strieder mehr als 1000 Hektar, „die in großen Bereichen untergenutzt sind und von denen 45 Prozent dem Land selbst gehören“. Hieraus müsse die Stadt planerische Konzepte wie das „Urbane Gebiet“ definieren und „aus einem monothematischen Industriegebiet eine attraktive Nachbarschaft mit Wohnen, Arbeit, Freizeit und Kultur entwickeln“. Auch mit Blick auf die Außenstadt fordert Strieder ein Umdenken: „Das Berliner Wachstum kann nicht in auslaufenden, weichen und immer weniger dicht gebauten Vor- und Zwischenstädten ein Zuhause finden.“ Statt Stück für Stück nach Brandenburg auszuufern, müsse Berlin sich „bis an die Stadtkante urbanisieren, also die vorgefundene polyzentrische Struktur weiterführen“. Wegen des Klimawandels gelte es, „Abschied zu nehmen von der Versiegelung großer Flächen für wenige Menschen“ an der Stadtgrenze. Stattdessen müssten bereits geplante Wohnungsbauprojekte wie in der Elisabeth-Aue, in Buch, an den Buckower Feldern, in Lichterfelde Süd oder in Tegel erweitert werden. „Urbane Dichte schützt Umwelt und Klima“, schreibt Strieder, der von 1996 bis 2004 Stadtentwicklungssenator war, seinem Nachfolger und Parteifreund Christian Gaebler ins Aufgabenbuch. Das allerdings ist jetzt schon ziemlich voll. Wir verdichten hier mal: Können neue Wohnungen auf Wirtschaftsflächen und ein urbanerer Stadtrand das wachsende Berlin retten? Was denken Sie? | |
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| Noch ist der Papst Oberhaupt der katholischen und nicht der russisch-orthodoxen Kirche. Die Forderung von Papst Franziskus an die von Russland überfallene Ukraine, „die weiße Fahne“ für Verhandlungen mit dem Aggressor zu hissen, stößt in der Welt auf viel Empörung und auf Verwunderung in vielen katholischen Gemeinden. Allerdings gilt auch im Erzbistum Berlin die heilige Regel: Dem Papst widerspricht man nicht. So wollte sich Erzbischof Heiner Koch am Montag nicht zur Checkpoint-Anfrage äußern, ob die Forderung des Papstes nicht einer Kapitulation der Ukraine gleichkomme. Stattdessen verwies er auf das Engagement der katholischen Kirche und der Caritas für die ukrainische Nothilfe. Das Zentralkomitee deutscher Katholiken immerhin forderte den Papst auf, den Appell zur Beendigung des Krieges an Russland zu richten. Am Montagnachmittag ließ auch die Deutsche Bischofskonferenz erstmals versteckte Kritik erkennen. Es sei wichtig, dass der Heilige Stuhl in Rom „eine inhaltliche Klärung seiner Position kommuniziert“, schrieb Bischöfe-Sprecher Matthias Kopp auf Checkpoint-Anfrage und nannte die Formulierung mit der weißen Fahne „unglücklich“. Berlins Katholiken waren da schon mal deutlicher. Am zweiten Jahrestag des russischen Überfalls hatte Erzbischof Koch noch gemahnt: „Bleiben wir wach für die Freiheit. So sehnsüchtig auch mein Wunsch nach Frieden ist – es kann keinen Frieden ohne Freiheit geben.“ Und: „Ich anerkenne das Recht der Ukraine auf Verteidigung dieser Freiheit.“ Nun muss das nur noch jemand aus der katholischen Kirche dem Papst sagen. | |
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| Die Weltpolitik lässt auch die Berlinale nicht los, obwohl Berlins Filmfestspiele schon vor zwei Wochen zu Ende gegangen sind. Doch vergangen sind sie nicht, die einseitigen Friedensaufrufe an Israel auf der Abschlussgala, die den Terror der Hamas im Nahost-Konflikt absichtsvoll aussparten. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), wegen allzu lange toleriertem Antisemitismus im Kulturbetrieb selbst unter Druck, zitierte die scheidende Berlinale-Leitung am Montagabend zum Aufsichtsrats-Rapport. Nach der danach von Roths Haus verbreiteten Erklärung soll das Festival künftig sicherstellen, dass sich zwar Gäste und Preisträger im Rahmen der Meinungs- und Kunstfreiheit äußern könnten, „dass für die Berlinale andererseits aber Raum für politische Einordnung und Gegenrede bleibt“. Zudem soll nach den wieder gelöschten antisemitischen Social-Media-Posts vom Account der Berlinale-Sektion Panorama künftig „eine unautorisierte Nutzung der Social-Media-Kommunikation der Gesellschaft“ ausgeschlossen werden – was trotz der laufenden Polizei-Ermittlungen durchaus den Schluss nahelegen kann, womöglich könnte ein Mitarbeitender der Berlinale etwas mit den Posts, die die Berlinale-Leitung umgehend zur Anzeige gebracht hat, zu tun gehabt haben. Auch einen Fingerzeig für die künftigen Festspiele gibt die Erklärung. Demnach begrüßt der Aufsichtsrat „Überlegungen der designierten Intendantin Tricia Tuttle zu organisatorischen Veränderungen bei der Berlinale, insbesondere zum Aufbau eines starken Leitungsteams“. Was wohl heißen soll: Bislang gab es das hier nicht. Was Roth allerdings ziemlich spät auffällt. Beim Filmegucken sollte auch sie künftig aufmerksamer sein. | |
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| Im Frühling erwacht in Berlin das große Bier-Gefühl – für Touristen ganz besonders auf einem fahrbaren Kasten, auf dem man in die Pedale tretend einen Kasten Bier leeren und dabei laut rumgrölen kann. Die BigBikes, früher präziser Bierbikes genannt, verzapfen bei wärmeren Temperaturen jede Menge Unsinn auf den Straßen. „Als sehr langsame und schwere Gefährte blockieren sie den Verkehr und gefährden andere Verkehrsteilnehmer“, beklagt der Linken-Abgeordnete Damiano Valgolio und hat deshalb beim Senat angeregt, die Gefährte wie schon in Hamburg geschehen zu verbieten. Aber so leicht dreht Berlin nicht am Zapfhahn. Verkehrs-Staatssekretärin Claudia Elif Stutz verweist auf die erlaubte Sondernutzung öffentlichen Straßenlandes, „wenn öffentliche Interessen der Sondernutzung nicht entgegenstehen“. Tja, welches öffentliche Interesse könnte das wohl sein? Vielleicht jenes an einem stadtverträglichen Tourismus? Dazu schreibt Stutz: „Es ist nicht erkennbar, dass das Angebot qualitätstouristischen Zielen des Senats dient.“ Plant Berlin also bald eine Untersagung des Angebots? Antwort: „Nein.“ Plant Berlin sonstige Maßnahmen, um das Angebot einzuschränken? Antwort: „Nein.“ Darauf noch 'ne Runde! Bis Berlin von sich selbst besoffen ist. | |
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| ULRIKE MARIA STUART Hochpolitisch und aktuell: Schillers Königinnen werden bei Elfriede Jelinek überblendet von den Ikonen des linken Terrors: Ulrike Meinhof als Maria Stuart und Gudrun Ensslin als Elisabeth. Ein vielstimmiges Spiel um weibliche Identität beginnt, bei dem die Konturen der historischen Vorlagen verwischen. 12. & 29. März 2024, DT Bühne Tickets & weitere Termine: www.deutschestheater.de | |
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| Drei Tage nach dem dramatischen Unfall auf der Leipziger Straße, bei der ein 83-jähriger Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit auf dem Fahrradstreifen am Stau vorbeiraste und dabei eine Mutter und ihr vierjähriges Kind totfuhr, stellt sich erneut die Frage nach dem Schutz von ungeschützten Fahrradstreifen – und nach der Fahrtüchtigkeit von Seniorinnen und Senioren. Drei von vier Unfällen, in die über 75-jährige Autofahrende verwickelt sind, werden von ihnen selbst verursacht. Die Unfallquote bei dieser Altersgruppe liegt damit höher als bei der Hochrisikogruppe der bei der Polizei sogenannten „Jungen Erwachsenen“ zwischen 18 bis 24 Jahren, betont Unfallforscher Siegfried Brockmann. Die EU-Kommission hatte zuletzt vorgeschlagen, dass Menschen über 70 alle fünf Jahre eine Selbsteinschätzung zur Fahrtauglichkeit ausfüllen oder sich ärztlich untersuchen lassen sollen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) lehnt das als „unverhältnismäßig“ ab. Dies noch einmal zu überdenken, sollte jetzt verhältnismäßig sein. |
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| Mit welcher Münze zahlt Berlin für seine wertvollsten Flächen? Darüber tobt ein heftiger Streit auf dem Areal der „Alten Münze“ in Mitte. Hier, wo das „House of Jazz“ und ein Zentrum für die freie Kulturszene entstehen sollte, bekommt nun stattdessen die Spreewerkstätten GmbH als Zwischennutzerin des Gebäudekomplexes einen langfristigen Mietvertrag. Sie betreibt auf dem landeseigenen Areal bereits einen Club und ein Café. Grünen-Politiker Daniel Wesener sieht in dem Deal eine „Tragödie für die Kunststadt Berlin und eine soziale Stadtentwicklung“ und befürchtet eine „rein privatwirtschaftliche“ Nutzung. Die Clubcommission widerspricht öffentlich. „Die Betreiber der Alte Münze sind alles andere als ‚rein privatwirtschaftlich‘“. Und fragt mit spitzer Note: „Seit wann spielt man in Berlin einen Kulturakteur gegen andere aus?“ Könnte sein, dass die Alte Münze noch zum Zentrum der Misstöne wird. |
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| Diese Frage war noch offen: Warum klickt sich Berlins Verwaltung kaum durch die eigene Umfrage zum Migrationshintergrund ihrer Mitarbeitenden? „Vielleicht ist die Beteiligung auch deshalb so niedrig, weil ungültige Zugangscodes verschickt wurden. Ging jedenfalls mir und mindestens einer Kollegin so. Ich habe das auch zurückgemeldet, leider ohne Resonanz“, schreibt uns eine Leserin, die in einer Senatsverwaltung arbeitet. Beim Amt für Statistik will man dagegen nur „vereinzelte“ Hinweise auf fehlerhafte Zugangsschlüssel bekommen haben. Amtssprecherin Jana Erdmann lässt zudem auf Checkpoint-Anfrage wissen: „Die häufigste Fehlerursache war die manuelle Falscheingabe des Schlüssels.“ Die fehleranfälligste Software am Computer bleibt offenbar der Mensch. |
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| Aufmerksame Menschen befinden sich immerhin unter unseren Leserinnen und Lesern. Sie melden dem Checkpoint weitere Geisterhäuser in Berlin, die seit Jahren offenbar höchstens zur Spekulation genutzt werden. Dazu gehörten ein angebliches Hotel in der Chausseestraße, Ecke Liesenstraße in Mitte, welches laut einer Nachbarin „definitiv nicht als solches in Nutzung“ sei. Sowie ein nicht unbewohntes Gebäude am Gardeschützenweg, Ecke Hindenburgdamm in Lichterfelde. „Darin sollen Ratten, Waschbären, Marder und Wildvögel wohnen“, schreibt ein Anwohner. Darüber hinaus gebe es auch „Schimmelkolonien“ – womit aber keine Pferde gemeint seien. Was Berlin an diesen Orten reitet, würde man schon gerne wissen. |
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| Jetzt aber endlich zu den guten Meldungen aus der Stadt der Hoffnung: Die auf Bürgersteigen gestapelten E-Scooter werden aus dem historischen Zentrum geräumt. Sharingfahrzeuge können zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Checkpoint Charlie nur noch auf gekennzeichneten Abstellflächen geparkt werden. Bleibt zu fragen: Warum nicht gleich so und warum nicht bald in der gesamten Stadt? |
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| Industriekultur im Harz: Auf dieser Tagesspiegel-Reise erleben Sie die kulturelle Vielfalt des Harzes inmitten einer atemberaubenden Landschaft, erfahren viel über eine außergewöhnliche Bergbauregion und seine Geschichte. Jetzt buchen! | |
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| Der Ortsteil an der Spree feiert im Juni seinen 275. Geburtstag mit Festumzügen und Regatten. Das Bezirksamt sucht nun „eine junge Dame, Abiturientin, Auszubildende oder Studentin“, die dabei eine „historische Ruderin“ darstellt. Das Kostüm dafür wird ihr maßgeschneidert. Voraussetzung sind „ein sympathisches Aussehen und eine sportliche Figur“. Was auch immer das vor 275 Jahren hieß. |
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| Feminismus auf Berlins Straßen „It’s a man’s world“: Das gilt auch fürs Berliner Straßennetz. Zum Frauentag beleuchtet wir den schleppenden Umbenennungsprozess – und sprechen über Frauen, die durchaus eine Straße verdient hätten. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de. | |
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| Die Disko für Seniorinnen und Senioren wird in diesem Jahr selbst langsam alt und bleibt dabei ewig jung. Seit 50 Jahren schwofen ältere Menschen im Ballhaus Wedding (via RBB) und werden im Laufe der Jahrzehnte immer draufgängerischer. Organisator und DJ Michael Borge erzählt: „Es gibt sehr viele, die sagen: Was willst du hier mit einem langsamen Walzer?“ Berlin ist eben Cha-Cha-Cha-lottenburg. |
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| Berlins junge Stadtpoetin Paula Hartmann verzaubert auch mit ihrem zweiten Album, in dem sie „7 Mädchen auf’m Klo in ‘ner Bar in Westend“ besingt (Video hier) und dabei wie nebenbei eine Wahrheit der Partymetropole verrät: „Ich will feiern – heißt: Ich fühle mich alleine“. |
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| In der Checkpoint-Vollversion können Sie sich heute wieder am Comic des Tages von Naomi Fearn erfreuen und einen veganen Kochkurs für zwei Personen gewinnen. Hier entlang zum Probieren. |
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| „Wahrscheinlich bin ich der erste Regisseur auf dieser Bühne, der sagt: Ich wünschte, ich hätte diesen Film nie gemacht.“ Mstyslaw Tschernow, erster Oscar-Gewinner der Ukraine, zur Auszeichnung für seine Dokumentation „20 Tage in Mariupol“ über die russischen Kriegsverbrechen. Ein Interview von Maria Kotsev mit ihm lesen Sie hier. |
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| Essen & Trinken – Die meist randvolle „Bar Normal“ heißt jetzt also „A Normal“. Mutmaßlich ist dieser Konsonantenverlust im Namen dem Gewinn an Profilierung in der Küche geschuldet. Der (relativ) neue, aus Mexiko stammende Koch, Franco Yahir, hat mittlerweile zusätzlich zu den Gerichten zum Teilen (16-25 Euro) auch ein modernes mexikanisches Menü im Angebot. Originelle Ideen hat die Küche einige. Etwa die knusprig frittierte Quesadilla, die unter anderem mit würzigen „Tête de Moine“-Bergkäse aus der Schweiz gefüllt ist. Di-Sa ab 18 Uhr, Oderberger Straße 7, U-Bhf Senefelderplatz |
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| Für diesen malerischen Sonnenaufgang „über Havel und Grunewaldturm“ bedanken wir uns bei Leserin Cornelia Zerm. Weitere berückende Bilder aus dem Berliner Kosmos erreichen uns Tag und Nacht per checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil. |
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| Geburtstag – „Dieter Altendorf (80a), stolzer Ehemann, Vater, Schwiegervater und Opa im ansehnlichen Alter. Herzlichen Glückwunsch u. viel Gesundheit für Dein neues Lebensjahr.“ / Jenny Erpenbeck (57), Autorin („Kairos“) und Regisseurin / „Liebe Gaby, viel Gesundheit, Glück und Freude im neuen Lebensjahr. Und hoffentlich bald ein erstes gemeinsames Frühstück im Britzer Garten. Liebe Grüße aus Charlottenburg“ / Bjarne Mädel (56), Schauspieler („24 Wochen“, „Mord mit Aussicht“) / Hans Ottomeyer (78), Kunsthistoriker, ehemaliger Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum in Berlin, bis 2011 Honorarprofessor an der Humboldt-Universität / Hermann Parzinger (65) Prähistoriker; Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts (2003-2008); leitet die Berliner Stiftung Preußischer Kulturbesitz / Kathrin Schmidt (66), Sozialpsychologin und Schriftstellerin (ihr Roman „Du stirbst nicht“ wurde mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet), Mitglieder der Akademie der Künste Berlin / „Alles Gute zum Geburtstag, lieber Tobias Wohlert. Maria und Monja wünschen dir noch viele Abenteuer.“ |
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| +++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++ |
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| Gestorben – Britta Bachmann, * 24. April 1962 / Tina Göhrke, * 30. September 1969, ehem. Hauptpraxisanleiterin im TWW / Professorin Luise King, * 14. Oktober 1939 / Sigi Siegfried Rudolf Arnold Nagel, * 7. März 1946 / Prof. Dr.-Ing. Peter Noll, * 9. September 1936 / Rebecca Rosenthal, * 20. Dezember 1991 / Prof. Dr. Dieter Ziessow, * 27. März 1940 / Manfred-Michael ‚Manne‘ Sackmann, * 27. Juli 1952, verstorben am 20. Februar 2024, „Fotograf und Motorrad-Enthusiast“ |
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| Stolperstein – Klara Hermerschmidt, geb. Fleischhacker, und ihre Zwillingsschwester Jenny wurden am 27. Mai 1903 in Berlin geboren. Klara bekam ihren ersten Sohn mit 17 und heiratete kurz darauf den Vater des Kindes, Otto Hermerschmidt. Am 12. März 1943 wurden Klara und ihre 1932 geborene Tochter Helga von den Nazis nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. An Klara und Helga Hermerschmidt erinnern Stolpersteine in der Zehdenicker Straße 5 in Prenzlauer Berg. |
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| Kommt Ihnen die Welt auch gerade nicht so leicht vor? Welches Gewicht unsere Erde hat und was die ganzen Sterne um uns herum zusammenhält, versuchen Physik und Weltraumforschung schon lange herauszufinden. Bei neuen Geschwindigkeitsmessungen von Sternen kam nun laut Astronomin Anna Frebel heraus: „Die Außensterne der Galaxis fliegen langsamer, als wir erwarteten.“ Was das bedeutet? Nichts Ungewichtiges. Die Gravitation, die Sterne anzieht und in ihre Umlaufbahnen zwingt, ist demnach geringer als gedacht. Es gibt also weniger Materie in unserer Galaxis, die wir nicht kennen, die alle Körper permanent anzieht. Bei allem Unsichtbaren scheint immerhin eines sicher zu sein: Ohne Dunkle Materie gäbe es uns alle nicht. Und das sagt eigentlich genug über die Welt. |
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| Schweifen Sie heute wenigstens mal in Gedanken ab! Mit mir durch die Stadt gestreift sind Thomas Lippold (Recherche), Antje Scherer (Stadtleben) und Johannes Boldt (Produktion). Morgen streifen Sie hier die schnellen Gedanken von Margarethe Gallersdörfer. Ich grüße Sie! |
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