2. Wie Ängste entstehen Was passiert, wenn ich mich mit dem Coronavirus anstecke? Ist mein Arbeitsplatz sicher? Kommt die Wirtschaft wieder auf die Beine? Momentan leben viele Menschen in großer Sorge. Forscher der Universität von New Mexico haben nun untersucht, wie sich aus akuten Ängsten eine dauerhafte Angststörung entwickeln kann. Dazu analysierten sie, wie die Gehirne von Mäusen auf angsteinflößende und andere Gerüche reagieren. Ein Teil der Tiere bekam Substanzen, die den Serotonin-Haushalt störten und sie damit anfälliger für Ängste machten. Deren Gehirne zeigten bei Aufnahmen mit einem Magnetresonanztomografen an deutlich mehr Stellen Reaktionen auf angsteinflößende Gerüche als die Gehirne der Mäuse mit einer normalen Serotonin-Funktion. Darunter waren auch Hirnregionen, die bislang nicht in Verbindung mit Phobien gebracht wurden, etwa das Belohnungszentrum. Um zu verhindern, dass akute Sorge in dauerhaften Ängsten mündet, sollten die Betroffenen rechtzeitig gegensteuern, empfehlen die Wissenschaftler. Etwa durch Meditation, Musik, Sport und andere Stress abbauende Aktivitäten.
| Helmut Broeg, Wissen & Gesundheit |
|