| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Bargeldloses Bezahlen per Girocard nimmt zu Fondsgeschäft zieht an Bitcoin zeitweise auf Höhenflug SSM-Chefin warnt vor neuen Risiken Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Bargeldloses Bezahlen per Girocard legt weiter zu Ob beim Bäcker, an der Tankstelle oder im Supermarkt: Zunehmend nutzen Kundinnen und Kunden auch bei kleineren Beträgen an der Ladenkasse die Girocard. Insgesamt stieg die Anzahl der Bezahlvorgänge 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent auf 7,48 Milliarden, wie das Unternehmen Euro Kartensysteme heute in Frankfurt mitteilte. Der Durchschnittsbetrag, der mit der Girocard beglichen wurde, sank von 42,34 Euro auf 40,69 Euro. Die gesamten Umsätze mit der Bezahlkarte legten um 7,1 Prozent auf 304 Milliarden Euro zu. Einen weiteren Schub gab es für das kontaktlose Bezahlen. Der Anteil an kontaktlosen Zahlungen mit der Girocard erhöhte sich von 79 Prozent auf knapp 84 Prozent. Nach Einschätzung von Euro Kartensysteme ist das schnelle Bezahlen im Vorbeigehen technisch an fast allen der inzwischen mehr als 1,1 Millionen Bezahlterminals im Handel hierzulande möglich. | |
Weitere Funktionen im Test Banken und Sparkassen proben derzeit weitere Anwendungen für die Bezahlkarte, etwa eine automatische Altersprüfung beim Kauf von Zigaretten, auch für Selbstbedienungskassen in Supermärkten. Von 2025 an sollen Sparkassen-Kunden beim bargeldlosen Bezahlen mit der Girocard zudem direkt Payback-Bonuspunkte sammeln können. Die Sparkassen-Finanzgruppe und Payback hatten dies im November bereits vereinbart. Ulrich Binnebößel, Abteilungsleiter Zahlungssysteme & Logistik beim Handelsverband Deutschland (HDE), betonte, die Girocard sollte auf allen Kanälen funktionieren. In dieser Hinsicht gebe es noch Aufholbedarf. (Foto: picture alliance/dpa/Jonas Walzberg) | |
ZEW-Konjunkturerwartungen steigen kräftig | Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Februar den siebten Monat in Folge verbessert. Das ZEW-Stimmungsbarometer legte im Vergleich zum Vormonat um 4,7 Stellen auf 19,9 Punkte zu, wie das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung heute in Mannheim mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit Februar 2023. Die Bewertung der Konjunkturlage verschlechterte sich allerdings und fiel um 4,4 Punkte auf minus 81,7 Zähler. "Die deutsche Wirtschaft steht nicht gut da", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die schwache Lagebeurteilung. (Foto: picture alliance/dpa/Jonas Walzberg) | | [bloomberg.com] | | Fondsgeschäft zieht nach Rückgängen wieder an Anlegerinnen und Anleger in Deutschland haben im vergangenen Jahr wieder mehr Geld in Fonds gesteckt. Die Fondsgesellschaften verwalteten Ende 2023 ein Gesamtvermögen von 4,15 Billionen Euro. Das waren 9 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der deutsche Fondsverband BVI heute in Frankfurt mitteilte. Im Jahr 2022 war das verwaltete Vermögen nach drei Wachstumsjahren in Folge noch gesunken. BVI-Präsident Dirk Degenhardt sagte: "2024 ist der Fondsabsatz positiv gestartet." Darin spiegele sich die gute Stimmung an den Aktienmärkten Ende 2023 wider. | [boerse.de] | Auslandsbanken versechsfachen ihre Bilanzsummen Ausländische Banken in Deutschland haben im Zuge der durch den Brexit ausgelösten Veränderungen im Finanzsektor die kumulierte Bilanzsumme ihrer deutschen Töchter auf ein neues Rekordniveau ausgeweitet. Wie aus heute veröffentlichten Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, erreichten die von Auslandsbanken in Deutschland gehaltenen Aktiva Ende September ein Gesamtvolumen von 2,04 Billionen Euro. Dies sei eine Versechsfachung seit das Vereinigte Königreich vor fast acht Jahren für den EU-Austritt gestimmt habe. | [boersen-zeitung.de] | Bitcoin steigt vorübergehend über 50.000 US-Dollar Die Digitalwährung Bitcoin hat ihren Höhenflug fortgesetzt und heute zeitweise über der Marke von 50.000 US-Dollar (46.408 Euro) notiert. Dieser Schwellenwert wurde gestern zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren überschritten. Andere Cyberdevisen wie Ethereum legten ebenfalls deutlich zu. Medienberichten zufolge profitieren Kryptowährungen seit einigen Tagen von einem steigenden Interesse, ausgelöst durch die Einführung von Bitcoin-ETFs, die im Januar von der US-Börsenaufsicht SEC genehmigt wurden. Zudem steht im April das nächste sogenannte "Halving" an, bei dem die pro Block ausgegebene Menge an Bitcoin halbiert wird, was in der Vergangenheit ebenfalls häufig für Kurssteigerungen sorgte. | [faz.net] |
| | | | SSM-Chefin: Neue Risiken erst unzureichend berücksichtigt Banken im Euroraum sollten sich nach den Worten der Chefin des "Single Supervisory Mechanism" (SSM) bei der EZB, Claudia Buch (Foto), auf neue Risiken einstellen. Zinsen und Energiepreise seien gestiegen, sagte die oberste Bankenaufseherin für den Euroraum bei einer Rede gestern Abend in Brüssel. Wachstumsprognosen seien gesenkt worden, dazu würden klimabedingte Risiken immer sichtbarer, während die Zahl der Cyberangriffe zunehme. Viele dieser Veränderungen seien eher strukturell als vorübergehend und erforderten Anpassungen auf Unternehmens- und Branchenebene. Bislang würden die neuen Risiken nur unzureichend in den Risikomanagement-Prozessen der Finanzinstitute berücksichtigt. "Entscheidungen der Banken könnten daher auf fehlerhaften oder unvollständigen Informationen beruhen", mahnte Buch. Es gebe zudem Anzeichen dafür, dass sich die Qualität der Vermögenswerte von Großbanken zu verschlechtern beginne. (Foto: picture alliance/dpa/Maurizio Gambarini) | [reuters.com] [handelsblatt.com] | Schmalzl: Sparkassen bleiben in Fläche präsent | Die Sparkassen wollen nach Angaben von Joachim Schmalzl (Foto), Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), an ihrer Flächenpräsenz festhalten. Die Finanzgruppe präsentierte gestern eine gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) erstellte Studie, wonach 90 Prozent der Sparkassen-Kundinnen und -Kunden knapp über 6 Minuten zu Fuß oder mit dem Auto brauchen, um zum nächsten Sparkassen-Geldautomaten zu kommen. Damit betrieben die Sparkassen trotz des fortschreitenden Trends zum bargeldlosen Bezahlen weiterhin das dichteste Geldautomatennetz in Deutschland, erklärte Schmalzl. (Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert) | | [it-finanzmagazin.de] | OpenAI-Chef Altman warnt vor Risiken von KI |
Der CEO des ChatGPT-Herstellers OpenAI, Sam Altman (Foto), hat sich dafür ausgesprochen, Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI) durch eine internationale Aufsichtsbehörde überwachen zu lassen. Die Gefahren, die ihn in Bezug auf KI nachts wachhielten, seien die "sehr subtilen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen", sagte Altman heute bei einer Konferenz in Dubai. Diese könnten dazu führen, dass KI-Systeme Chaos anrichteten. Die KI entwickele sich womöglich schneller, als die Welt erwarte. Bei solchen Systemen könnten Dinge auch ohne besondere böse Absicht schrecklich schieflaufen. (Foto: picture alliance/dpa/AP/Markus Schreiber) | | | [apnews.com] | | Cipollone: EZB darf Wirtschaft nicht weiter bremsen Die EZB sollte nach Einschätzung ihres Direktoriumsmitglieds Piero Cipollone die Wirtschaft nicht noch mehr bremsen. Die Nachfrage sei immer noch schwach und die Inflationserwartungen lägen in der Spur, sagte Cipollone gestern in Brüssel. Daher müsse die EZB nichts zusätzlich tun, um die Inflation in Schach zu halten. "Das Abklingen der Angebotsschocks schafft Spielraum für eine Erholung der Nachfrage, ohne dabei die Inflation anzuheizen", ergänzte der Notenbanker. | [tagesschau.de] | Rohstoffchef O'Kane verlässt Macquarie Nicholas O'Kane, Rohstoffchef und Vorstand von Australiens größter Investmentbank Macquarie, legt Ende dieses Monats nach 28 Jahren im Amt seinen Posten ab. Wie die Bank heute mitteilte, will sich O'Kane anderen Aufgaben widmen. Der Banker gilt als eine der bestbezahlten Führungskräfte Australiens. Medienberichten zufolge hatte er im vergangenen Jahr mehr als die Wall-Street-CEOs Jamie Dimon von JPMorgan Chase und Jane Fraser von der Citigroup verdient. Die Macquarie Bank warnte heute zudem, dass ihr Nettogewinn für das bis März laufende Geschäftsjahr 2024 "deutlich unter" dem des Vorjahres liegen werde, da das Transaktionsvolumen auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt gefallen sei. | [ft.com – bezahlpflichtig] [bloomberg.com] | Andrew Bailey gives an overview on the state of the banking sector. His speech focuses on the future issues that are important for banks themselves and for broader monetary and financial stability. [twitter.com] | | | Bank for International Settlements | Digital payments are rising, particularly for small amounts, while cash withdrawals and the number of small-denomination banknotes in circulation are declining, the latest BIS Committee on Payments and Market Infrastructures' Red Book statistics show. [twitter.com] |
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In Luxemburg veröffentlicht Eurostat Daten zum Bruttoinlandsprodukt für die Euroländer und die EU im 4. Quartal 2023. – In Berlin stellt das European Center for Digital Competitiveness seinen Digitalreport 2024 vor. – In Frankfurt lädt der Zentraleuropa-Chef des Kreditkartenanbieters Visa, Albrecht Kiel, zu einer Pressekonferenz. – In Amsterdam zieht die niederländische Großbank ABN Amro Bilanz zum abgelaufenen Geschäftsjahr. | So meistern Sie Stress souverän Sich aufzuregen ist menschlich – häufig allerdings pure Energieverschwendung. Um in Stresssituationen Ruhe zu bewahren, sollten Sie, statt destruktiven Gedanken freien Lauf zu lassen, positive Sätze denken oder laut sagen, rät Wirtschaftspsychologin Melanie Klaes. Denken Sie also: "Ich schaffe das" statt "Ich will das nicht". Dann schüttet Ihr Körper weniger Stresshormone aus. Oder setzen Sie freundlich Grenzen. "Es geht immer darum, die Situationen nicht eskalieren zu lassen, indem man die Wünsche des anderen anhört, aber die eigenen Bedürfnisse vertritt", erläutert Klaes. Weitere Anti-Ärger-Tricks lesen Sie hier: | [impulse.de] | |