02. Juni 2025 Bankenbrief â Verbraucherstimmung gestiegen | Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie diese Themen im Bankenbrief: Verbraucher haben weniger Inflationssorgen EZB vor weiterer ZinssenkungBranson: BaFin setzt auf KINeuer Job für Ex-Commerzbank-Chef KnofWir wünschen Ihnen eine informative Lektüre! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
THEMA DES TAGES | | | Quelle: picture alliance/dpa/Thomas Banneyer |
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Weniger Inflationsangst: Verbraucherstimmung gestiegen Die Stimmung unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland hat sich im Juni aufgehellt. Wie der Handelsverband Deutschland (HDE) heute in Berlin mitteilte, kletterte das von ihm erhobene Konsumbarometer auf 97,35 Punkte. Im Mai hatte es noch bei 96,10 Zählern gelegen. Dies war bereits der fünfte Anstieg in Folge, sodass der Index nun den höchsten Stand seit August 2024 erreicht hat. Die jüngste Stimmungsaufhellung vollzog sich den Angaben nach auf breiter Front. Die Sorgen der Verbraucherinnen und Verbraucher vor der Teuerung gingen zurück, ihre Anschaffungsneigung stieg und die Konjunkturerwartungen verbesserten sich. Dennoch gab der HDE zu bedenken, dass für eine spürbare Erholung "eine weitere und kontinuierliche Aufhellung der Verbraucherstimmung notwendig" sei. Verbreiteter Optimismus Die Menschen in Deutschland blicken laut der Umfrage optimistischer auf die kommenden Wochen. Sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen kletterten im Juni im Vergleich zum Vormonat. In heutigen Medienberichten wurde auch die neue Bundesregierung als möglicher Grund für den aufkeimenden Optimismus genannt. Das HDE-Konsumbarometer basiert auf einer repräsentativen Befragung von rund 1.600 Haushalten. Es wird monatlich vom Handelsblatt Research Institute für den Handelsverband HDE berechnet. handelsblatt.com n-tv.de stern.de lebensmittelpraxis.de
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MELDUNGEN DES TAGES | | | Quelle: picture alliance/dpa/Arne Dedert |
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Vorschau: EZB vor weiterer Zinssenkung Die Europäische Zentralbank (EZB) wird voraussichtlich in dieser Woche ihre siebte Leitzinssenkung in Folge beschlieÃen. Laut heutigen Medienberichten halten die Finanzmärkte eine weitere Zinssenkung am Donnerstag für sehr wahrscheinlich. Demnach wird prognostiziert, dass die Währungshüter die Zinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte auf dann 2,0 Prozent senken werden. Aus Sicht von Konrad Kleinfeld, Head of Fixed Income Sales bei State Street Global Advisors, wäre dieser Schritt "plausibel". "Weitere Zinsschritte nach unten sind aus heutiger Sicht in unseren Augen danach nicht zwingend erforderlich. Gleichwohl bleibt eine zusätzliche Senkung im Herbst denkbar â abhängig von der weiteren Datenlage und externen Risikofaktoren", so Kleinfeld. finanzmarktwelt.de e-fundresearch.com
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| | Quelle: picture alliance/dpa/Boris Roessler |
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Fintechs weiter auf Wachstumskurs Das Wachstum von Fintech-Unternehmen hat sich weltweit im Jahr 2024 fortgesetzt. Das geht aus einer heute veröffentlichten Studie der Boston Consulting Group (BCG) und QED Investors hervor. Demnach konnten Fintechs ihre Umsätze im vergangenen Jahr um 21 Prozent steigern. Damit sind sie dreimal schneller gewachsen als etablierte Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche insgesamt. Zudem ist das Marktpotenzial weiterhin groÃ. Derzeit haben Fintech-Unternehmen am gesamten Banking- und Versicherungsmarkt nur einen Marktanteil von rund 3 Prozent. Es gebe viele Bereiche, die noch nicht abgedeckt würden, hieà es in der Studie. finews.ch bcg.com â Studie
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| Ãsterreich: Santander zahlt unzulässige Kreditgebühren zurück Nach einem Gerichtsurteil in Ãsterreich zahlt die spanische GroÃbank Santander nun ungerechtfertigte Kreditgebühren zurück. Wie die österreichische Arbeiterkammer (AK) heute mitteilte, gehe es um mehr als 100.000 Verträge und in Summe um "Millionen" Euro, die rückerstattet werden müssen. Vom Obersten Gerichtshof (OGH) für unzulässig erklärte Vertragsklauseln betreffen einmalige Kreditbearbeitungsgebühren, Kontoführungsgebühren, eine Gebühr von 12 Euro für erfolglose Lastschrifteinzüge, Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen laut Preisaushang und Vertragsklauseln zu Verzugszinsen. Betroffen sind alle zwischen 2015 und Herbst 2023 â teilweise auch davor und danach â abgeschlossenen Verbraucherkreditverträge. derstandard.at
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| Weiteres Unternehmen verlässt Londoner Börse Der Arzneimittelhersteller Indivior will seine Aktien im Juli vom Handel an der Londoner Börse nehmen. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, will es sich künftig stärker auf seine US-Aktionäre und die Notierung an der Nasdaq konzentrieren. Diese Entscheidung fällt inmitten allgemeiner Besorgnis über den schrumpfenden Pool an Börsennotierungen der London Stock Exchange (LSE). Laut einer Analyse des Beratungsunternehmens Ernst & Young (EY) haben im vergangenen Jahr 88 Unternehmen ihre Notierung an der LSE aufgegeben oder ihre Hauptnotierung verlegt â so viele wie seit 2009 nicht mehr. Im Laufe des Jahres kamen nur 18 neue Notierungen auf den Hauptmarkt. de.marketscreener.com
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| Eurozone: Verbesserte Industriestimmung Die Stimmung in der Industrie des Euroraums hat sich im Mai weiter verbessert. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 49,4 Punkte, wie das Unternehmen heute in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Es war der dritte Anstieg in Folge. Damit ist die Industriestimmung nun auf dem höchsten Stand seit August 2022, der Indikator bewegt sich jedoch weiterhin knapp unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten und deutet somit auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten hin. de.investing.com
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KÃPFE DES TAGES | | | Quelle: picture alliance/dpa/Arne Dedert |
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Branson: BaFin setzt auf KI Laut ihrem Chef Mark Branson setzt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auch auf Künstliche Intelligenz (KI), um Marktmissbrauch und verdächtige Handelsmuster besser erkennen zu können. Dadurch erhöhten sich die Chancen, die Täter zu fassen, sagte Branson (Foto) heute auf einer Konferenz in Frankfurt. Seit dem vergangenen Jahr setzt die Aufsicht KI in ihrem automatisierten Alarm- und Marktüberwachungssystem ALMA ein. "Wir sehen bereits, dass die Ergebnisse dieses Analysesystems dadurch genauer geworden sind", sagte der Behördenchef. Die Wahrscheinlichkeit, bei marktmissbräuchlichem Handel erwischt zu werden, sei noch nie so groà gewesen, fügte er hinzu. finanzbusiness.de
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| | Quelle: picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Patrick Semansky |
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US-Währungshüter Waller offen für Zinssenkungen Aus Sicht von Christopher Waller (Foto), Direktoriumsmitglied der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), könnte es im Jahresverlauf weitere Zinssenkungen geben. Geldpolitische Lockerungen seien weiterhin möglich, sagte Waller heute bei einer Veranstaltung in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Die von der US-Regierung erhobenen Zölle würden den Preisdruck vermutlich nur vorübergehend erhöhen. Sollten sich die Zölle am unteren Ende der möglichen Spanne einpendeln, die Notenbank weitere Fortschritte auf dem Weg zu ihrem Inflationsziel von 2 Prozent erzielen und der Arbeitsmarkt weiterhin stabil sein, würde Waller Zinssenkungen noch in diesem Jahr als "gute Nachricht" unterstützen. handelsblatt.com
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| Neuer Job für Manfred Knof Der ehemalige Commerzbank-Chef Manfred Knof übernimmt einen neuen Posten bei einem kanadischen Kryptofondsanbieter. Wie Medien heute berichteten, wird Knof Chairman des Kryptospezialisten Valour. Dieser ist eine Tochtergesellschaft des Finanztechnikunternehmens Defi Technologies, dessen Aktien seit Mai 2025 auch an der US-Börse Nasdaq gehandelt werden. Knof war im September 2024 als Vorstandsvorsitzender der Commerzbank ausgeschieden. faz.net
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WAS MORGEN WICHTIG WIRD | | In Karlsruhe verhandelt der Bundesgerichtshof (BGH) über Rückzahlungsansprüche für Kontoführungsgebühren. Ob er bereits ein Urteil fällt, ist noch offen. â Der Bankenverband Mitte lädt zum "Frankfurter Bankentag". Unter anderem mit Bundesbank-Vorstandsmitglied Lutz Lienenkämper und Commerzbank-Personalvorständin Sabine Mlnarsky. â Die FAZ veranstaltet in Berlin die zweitägige "European Economic Conference". Zu Gast sind unter anderem Unions-Fraktionsvorsitzender Jens Spahn und Bundeskartellamt-Präsident Andreas Mundt. â Das Bankhaus Metzler lädt in Frankfurt zur Jahrespressekonferenz. â Ebenfalls in Frankfurt hält die Förderbank KfW ein Pressegespräch zum Thema "Existenzgründungen in Deutschland im Jahr 2024". â Die Bank Julius Bär präsentiert in Zürich ein Strategieupdate. â Die europäische Statistikbehörde Eurostat veröffentlicht eine Schnellschätzung zur Inflation im Euroraum für Mai 2025. â In Paris beginnt das zweitägige Ministertreffen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zur Vorstellung des Wirtschaftsausblicks. |
NACHSCHLAG | | Was feiern wir an Pfingsten? In der vergangenen Woche wurde hierzulande erst Christi Himmelfahrt gefeiert. Nun steht in einer Woche bereits der nächste bundesweite Feiertag vor der Tür: Pfingstmontag. Doch wissen Sie, was genau an Pfingsten zelebriert wird? Hier finden Sie die Aufklärung: focus.de
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