Verkehrschaos in Altona? Ach was. Alles durchdacht, bestens koordiniert – und man müsse eben auch mal was modernisieren, heißt es aus der zuständigen Verkehrsbehörde. Das Werk der Superplaner unter dem Dach von Anjes Tjarks (Grüne): zwei Mega-Baustellen auf der Max-Brauer-Allee – eine auf der Höhe Gerichtstraße, eine zwischen Bahnhof und Palmaille. Auf der Königstraße geht es stellenweise nur einspurig voran, auf der Elbchaussee sorgt ein Rohrbruch für Stau-Frust (o.k., kann der Planer nichts für). An der Sternbrücke wird auch schon munter gewerkelt, was zu Stau auf der Stresemannstraße führt. Habe ich was vergessen? Ja! Die Mega-Baustelle am Holstenplatz! Da wird das Vorankommen nämlich nicht nur für Autofahrer zur Nervenprobe, sondern auch Radfahrern und Fußgängern ist im Berufsverkehr ihre tägliche Dosis Frust sicher. Die Verkehrsplaner haben also wirklich ganze Arbeit geleistet (M+). Das Chaos ist perfekt! +++ So ziemlich alles, was der Mensch ausscheidet, kann im Abwasser nachgewiesen werden. Das gilt natürlich auch für Drogenrückstände. SPD und Grüne wollen deshalb das Hamburger Abwasser regelmäßig untersuchen lassen. Und so Hinweise „auf das Ausmaß des Konsums dieser Substanzen in Hamburg“ bekommen. Ganz schön verräterisch, dieses Pipi … +++ Hotels, Wohnungen, Shoppen, Kultur und Essen: Das neue Westfield Überseequartier in der HafenCity soll jede Menge Highlights nach Hamburg bringen. Nun stehen auch die ersten Gastronomen fest, die Restaurants in dem Center eröffnen werden. Eines wird das Angebot auf jeden Fall: vielfältig (M+) +++ In Hamburg leben immer mehr Menschen, doch bezahlbare Wohnungen bleiben rar. Damit Langzeitarbeitslose, Geringverdiener und Geflüchtete trotzdem ihre vier Wände bezahlen können, brauchen sie oft zusätzliche finanzielle Unterstützung. Allein die Jobcenter zahlen in Hamburg jeden Monat riesige Summen an Menschen aus, die ihre Wohnung nicht allein zahlen können. Meine Kollegin Sandra Schäfer hat für Sie recherchiert (M+). +++ Beim Stichwort „rechtsextremes Geheimtreffen“ denkt inzwischen jeder sofort an Potsdam und an die Deportationsfantasien von Martin Sellner. Doch auch in Hamburg versuchte jetzt die „Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft e.V.“ (SWG), die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ein Treffen zu organisieren. Der Veranstaltungsort wurde geheimgehalten. Die MOPO hat ihn natürlich trotzdem herausgefunden (M+). Und das hat jetzt Folgen. Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Donnerstag. Geli Tangermann chefredaktion@mopo.de |