Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende.
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17. Mai 2024
Morgen im Stadion
Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende
Christof Kneer
Sportredakteur
SZ Mail
Guten Tag,
innerhalb von nicht einmal 24 Stunden haben in Berlin und München zwei Pressekonferenzen stattgefunden, die sie sich beim FC Bayern lieber nicht mehr anschauen sollten. Zu sehen bekämen sie zwei interessante Trainer, die in großer Lässigkeit ausgezeichnete Sachen sagten. Wer angesichts des auf entspannte Weise staatsmännischen Bundestrainers Julian Nagelsmann auf die Idee verfiel, mit diesem Trainer ein Bier trinken zu wollen, geriet tags darauf in einen Gewissenskonflikt, weil der Trainer Thomas Tuchel mit seinem Auftritt ebenfalls für den gemeinsamen Konsum eines Getränks (Ingwertee) warb. Innerhalb von nicht einmal 24 Stunden war man zwei guten Typen begegnet, die bestimmt auch ganz hervorragend den FC Bayern trainieren könnten.

Gewiss haben sich Nagelsmann und Tuchel in ihren kurzen Amtszeiten beim FC Bayern mit kommunikativen und anderen Missgeschicken angreifbar gemacht. Aber man muss unbedingt dazu sagen: All das ereignete sich in diesem sehr speziellen Münchner Milieu, in dem Trainer zuletzt zunehmend das Gefühl hatten, dass sie vor allem stören. Ihre elf Meistertitel in Serie haben die Bayern auf den Fluren der Chefetage unter anderem dazu genutzt, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Dass derweil in Leverkusen eine ausgewiesene Trainermannschaft unter der präzisen Anleitung von Xabi Alonso jenen Titel holte, auf den die Bayern doch vermeintlich ein Dauerabonnement haben, macht ihr Versäumnis jetzt offenkundig.

Dass die Bayern zuletzt weder eine Haltung zum Trainerwesen noch ein wirkliches Interesse dafür entwickelt haben, bekommt nun vor allem der neue Sportvorstand Max Eberl zu spüren, der nach kaum zehn Wochen im Amt bereits gegen jenen Strudel anstrampeln muss, der neue Führungskräfte in diesem Verein gerne erfasst. Die Tatsache, dass Eberl und der Sportdirektor Christoph Freund – nach diversen Absagen zuvor – nun auch ihren neuen Wunschkandidaten, den aktuellen, allerdings eigentlich schon gefeuerten Thomas Tuchel, nicht gegen die anderen Bosse um Uli Hoeneß durchsetzen konnten, dürfte im Klub zu zwei gegensätzlichen Schlussfolgerungen führen. Während Eberl der Meinung sein könnte, dass ihn die Bosse keinen Trainer holen lassen, könnten die Bosse zur Ansicht gelangen, dass Eberl keinen Trainer holen kann.

Eine Analyse zur verfahrenen Lage haben wir hier für Sie aufgeschrieben (SZ Plus):
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Bayern und Thomas Tuchel: Paartherapie gescheitert
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In unserer Best-of-Rubrik „Das ist Fußball“ empfehle ich Ihnen heute ein Stück meines Kollegen Holger Gertz aus der Pfingstausgabe der SZ, die zugleich eine Jubiläumsausgabe aus Anlass des 75-jährigen Bestehens der Bundesrepublik ist. Viermal hat Deutschland seither einen Weltmeistertitel im Fußball geholt – und jeder Sieg erzählt auch etwas über das Land dieser Zeit. Ein Streifzug durch die deutsche WM-Geschichte, der zugleich ein Streifzug durch die deutsche Geschichte ist.

Ansonsten wünsche ich Ihnen ein unterhaltsames letztes Bundesliga-Wochenende, und gute Nerven, sollten Sie es mit dem 1. FC Köln oder Union Berlin halten,
Christof Kneer
Sportredakteur
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Deutschland hat vier Weltmeistertitel im Fußball geholt – und jeder erzählt auch etwas über das Land dieser Zeit. „Siege, aber triumphiere nicht“, war gleich mehrmals das Motto. Die Frage ist, ob das auch heute noch gilt?
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