, BDI-Präsident Siegfried Russwurm hat in der heutigen Eröffnungspressekonferenz zur Hannover-Messe gemeinsam mit dem ZVEI die hohen Preise für Strom und Energie beklagt. Kein Wunder, denn die Versorgung mit elektrischer Energie in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Der Verzicht auf Kernkraftwerke und auf billiges Gas aus Russland ist nur ein Teil davon – ich vermute, es handelt sich hierbei nur um den kleinsten Teil der kommenden Herausforderungen. Der Bedarf an elektrischer Energie wird in Deutschland stark wachsen, um die angestrebte Klimaneutralität zu erreichen. Einige Prognosen sagen für private Haushalte eine Verdreifachung voraus. Elektroautos und Wärmepumpen, aber auch die Informationstechnik, deren Einsatz weiter wachsen wird, wollen mit Strom versorgt werden. Natürlich soll künftig in Deutschland elektrische Energie CO2-frei und klimaneutral erzeugt werden. Das bedeutet, die bestehenden Kraftwerke, die fossile Brennstoffe nutzen, müssen durch Alternativen mit regenerativen Energieträgern ersetzt werden. Parallel gilt es die Kraftwerkskapazität und die Netze auf den steigenden Bedarf auszubauen. Letzteres hinkt den Planungen seit mehreren Jahren hinterher – und das Problem der wetterbedingt schwankenden Erzeugung durch Sonne und Wind harrt ebenfalls einer praktikablen Lösung. Bis die vielen Baustellen der deutschen Energiepolitik beseitigt sind, gilt es, so sparsam wie möglich mit elektrischer Energie zu haushalten. Moderne Schaltungstechnik und Leistungshalbleiter können beispielsweise einen Beitrag leisten, den Wirkungsgrad von Wandlern noch ein Stück weiter zu steigern – sowohl auf der Seite der Erzeugung als auch bei der Nutzung. Lesen Sie dazu die Beiträge in diesem Newsletter. Ihr Harry Schubert Redakteur |