Der Poker um das EU-Freihandelsabkommen mit dem südamerikanischen Staatenblock Mercosur steht vor dem Abschluss – wieder mal. Doch vor den wichtigen Gipfeln organisiert Frankreich Widerstand – wieder mal. Es sind keine guten Zeiten für Exporteure. Der neue US-Präsident Donald Trump will Europa größtenteils aussperren. Mit China droht ein Handelskrieg über E-Autos. Die Hoffnungen ruhen auf dem seit 2019 ausverhandelten Mercosur-Abkommen, das jährlich 4 Milliarden Euro an Zöllen streichen soll. Dabei funkten die Franzosen jedoch schon mehrfach kurz vor Abschluss dazwischen. Man fürchtet sich vor dem Zorn der heimischen Bauern, die fordern, dass lateinamerikanische Kollegen den gleichen Standards und Kosten unterliegen sollen, wie sie selbst. Exportland Deutschland ist schon lange genervt davon, dass EU-Freihandelsbemühungen nicht vorankommen. Die EU habe die Kompetenz für Handelsabkommen nicht bekommen, damit weniger passiert, meckerte Bundeskanzler Scholz im Sommer. Der angestrebte Abschluss des Mercosur-Abkommens beim G20-Gipfel wird nach Informationen von Euractiv jedoch schon mal nichts. Mittlerweile visiert man den Mercosur-Gipfel am 5. Dezember an. Euractiv erfuhr, wie Frankreichs Premierminister dies verhindern will – mehr hier. Wie europäische Bauern – vor allem auch aus Frankreich – ab morgen, wenig überraschend, reagieren wollen, lesen Sie hier. |