Das zweite Halbjahr startet mit einem Favoritenwechsel
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| unsere zweiwöchentliche Publikation "Monitor" gibt Ihnen einen strukturierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten.
Aktueller Marktkommentar
Sowohl die Fed als auch die EZB hoben die Leitzinsen letzte Woche um 25Bp an und betonten die Datenabhängigkeit der kommenden Notenbank-Entscheidungen. Im Gegensatz dazu hat die Bank of Japan die Finanzmärkte überrascht. Sie hat zwar die Zinsen unverändert belassen, aber mitgeteilt, ihre Zinspolitik künftig flexibler zu handhaben. Entsprechend legte der japanische Yen zu und die Zinsen stiegen weltweit an – die langlaufenden Zinsen sogar stärker als die kurzlaufenden. Dazu beigetragen haben auch die besser als erwarteten Konjunkturdaten in den USA. Anleihen gaben entsprechend nach. Rohstoffe gehörten hingegen zu den großen Gewinnern und setzen somit ihre Erholung der letzten Wochen fort, beflügelt auch durch Chinas Willen, die heimische Konjunktur in Zukunft mehr zu unterstützen. Aktien gewannen ebenfalls hinzu. Hier konnten Schwellenländer etwas gegenüber Industrienationen aufholen. Seit Anfang Juli haben sich die Anlageklassen, die in H1 enttäuscht haben, somit tendenziell besser entwickelt als die H1-Outperformer.
Kurzfristiger Ausblick
Die kommenden Wochen stehen weiter im Bann der Q2-Berichtssaison. Bereits 243 Firmen (49% des S&P 500) haben berichtet. Davon übertrafen bisher 79% die Gewinnschätzungen und dies im Median um 6%. Seitens der Zentralbanken gibt nach den Zinsentscheidungen der Fed und EZB letzte Woche die Bank of England am Donnerstag (03.08.) die nächste Zinsentscheidung bekannt.
Am Montag werden die deutschen Einzelhandelsumsätze (Jun.) sowie die vorläufigen BIP-Daten (Q2) und der harmonisierte Verbraucherpreisindex (Jul.) für die Eurozone veröffentlicht. Dienstag folgen die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe (Jul.) für China, Spanien, Italien, die Eurozone und die USA. Bezüglich amerikanischer Arbeitsmarktdaten veröffentlichen die USA am Mittwoch die Änderung der außerlandwirtschaftlichen Beschäftigung (Jul.), bevor sie am Donnerstag die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung (Jul.) und am Freitag die Arbeitslosenquote (Jul.) und die Stundenlöhne (Jul.) bekannt geben.
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