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18. Mai 2018 / Nicole Traut /
Presseamt der Stadt Bonn
BONN - Das Beethoven-Haus hat die Bilder- und Büchersammlung der Lese- und Erholungsgesellschaft Bonn erworben. Anschaulich wird die Bedeutung der "Lese" für Beethoven und seine Zeitgenossen in der neu gestarteten Sonderausstellung "Lichtstrahlen der Aufklärung". Zu sehen ist die Schau bis Donnerstag, 31. Januar 2019, in der Bonngasse 24 bis 26.
Bereits seit 1969 befinden sich sieben Portraits von wichtigen Bezugspersonen des jungen Beethoven aus der Sammlung der Bonner Lese- und Erholungsgesellschaft von 1787 in der Obhut des Beethoven-Hauses. Die komplette Bilder- und Büchersammlung der "Lese" konnte das Beethoven-Haus aktuell mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaften des Landes NRW, der Kulturstiftung der Länder, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie mit Hilfe eines privaten Förderers übernehmen.
Die Sammlung besteht aus 30 Ölgemälden, vorwiegend Portraits, von bedeutendem kulturhistorischem Wert. Dazu gehören zudem 20 Graphiken des 18. Jahrhunderts, einige historische Fotos sowie die Bibliothek, zu der zahlreiche Bücher zählen, die bereits in der Frühzeit der "Lese" angeschafft wurden.
In Kooperation mit der Lese-Gesellschaft präsentiert das Beethoven-Haus in der Sonderausstellung die "Lese"-Sammlung, Altbestände des Beethoven-Hauses sowie Leihgaben der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn. Die Schau beleuchtet die Gesellschaft als Hort der Aufklärung und ihren prägenden Einfluss auf den jungen Beethoven. Weitere Themen sind die Menschenwürde, die Pressefreiheit, Literatur in Bonn, der "Lese"-Besuch von Joseph Haydn und die Bonner Universität. Ko-kuratiert wurde die Schau von Alexander Wolfshohl, Archivar der Lese-Gesellschaft.
Die Lese-Gesellschaften
Zwischen 1770 und 1830 waren Lese-Gesellschaften überall in Europa zu finden. Ihre Mitglieder verpflichteten sich auf gemeinsame Wertvorstellungen. Ihr Ziel war die Vervollkommnung des Einzelnen und der Gesellschaft. Erreicht werden sollte dies durch religiöse Toleranz und die Gleichwertigkeit der Stände. Führende Köpfe waren Lehrer, Kollegen in der Hofkapelle und Freunde Beethovens.
Als aber 1790 Kaiser Joseph II., der ältere Bruder von Kurfürst Max Franz, dem Protektor der "Lese", starb, erteilte die Gesellschaftdem 19-jährigen Beethoven den Auftrag, eine Kantate auf dessen Tod zu komponieren, was zu seinem bis dahin bedeutendsten Werk führte.
Weitere Informationen zur Sonderausstellung "Lichtstrahlen der Aufklärung" gibt es unter www.beethoven.de.
Pressekontakt: Beethoven-Haus Bonn, Telefon: 0228 - 98 17 51 6, E-Mail: presse@beethoven.de.
Impressum:
Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn
Telefon: Chef vom Dienst 0228 - 77 30 00, Telefax: 0228 - 77 24 68, E-Mail: presseamt@bonn.de
Internet: www.bonn.de | Medienservice: www.bonn.de/@medienportal | Stadt Bonn in Social Media: www.bonn.de/@socialmedia
Redaktion: Dr. Monika Hörig (verantwortlich), Pressedienst abbestellen: www.bonn.de/@abo-pm
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