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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 12.09.2022 | Spätsommermontag mit 22°C, reichlich Sonne und dabei meist trocken. | ||
+ Kein Senatsgeld für Weihnachtsbeleuchtung + Dreispitzpassagen stehen vor dem Abriss + Berlin kann automatisch mehr als Kaugummi + |
von Lorenz Maroldt und Lotte Buschenhagen |
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Guten Morgen, die CDU hat sich bei ihrem Parteitag ganz offenbar an einem alten Motto von Elisabeth II. orientiert: „Let us not take ourselves too seriously“ (Weihnachtsansprache 1991). Und so durfte als Gastredner CSU-Chef Markus Söder den Grünen barbierpolitische Tipps geben („Ich glaube Anton Hofreiter erst dann, dass er für die Bundeswehr ist, wenn er sich endlich einen ordentlichen, militärischen Haarschnitt zulegt“) und sich selbst als drogenpolitischer Vegetarier präsentieren: „Cannabis reicht da nicht“, schimpfte er über die Legalize-it-Pläne der Regierung, „sondern da muss jetzt Kokain her und Crystal Mett.“ Hm, Crystal what? Ok, hier noch mal zum Mithören. Tja, eindeutig: „Crystal Mett“ – wie Sie das Zeug zubereiten, können Sie hier sehen. | |||||
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Ein anderes Queen-Motto verführte die CDU bereits zu Beginn der Versammlung zu programmatischer Ehrlichkeit: „An honest tale speeds best, being plainly told“, zitierte einst William Shakespeare in „King Richard III“ ihre Majestät Elizabeth I., und so teilte die Partei dann auch schnörkellos mit: „Traditionell starten wir unseren Parteitag mit einer ökonomischen Andacht und der Ehrung der Verstorbenen.“ Es kommentiert ganz ökumenisch der überparteilich anerkannte Prediger Jesus Christus: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“ (Matthäus 6,24). | |||||
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Falls Sie ihr abgelaufenes 9-Euro-Ticket in ein 0-Euro-Ticket umtauschen wollen, hier unser Tipp: Fahren sie Bus – aber vergessen Sie bitte bloß ihre Kreditkarte! Und nein, hier fehlt kein „nicht“, denn „das kontaktlose Zahlen im Bus läuft aktuell weiter in einem Pilotbetrieb“, teilt uns die BVG mit, und: „Bei Fahrscheinkontrollen im Bus gehen wir natürlich mit dem gebotenen Augenmaß vor und verweisen Fahrgäste ohne kontaktlose Zahlmöglichkeit im Zweifelsfall auf die nächste Verkaufsmöglichkeit.” Im Zweifelsfall wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren freundlichen Projektpiloten – Sie erkennen ihn an Sprüchen wie „Seh ick etwa aus wie ‘ne Sparkasse?“ | |||||
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Berlin kann automatisch mehr als Kaugummi – hier eine vorläufige Liste praktischer Automaten für den Fall der Fälle: + Madenautomat für Angler (Tegeler Str. 37) + Kontaktlinsenautomat (U-Bhf Schlesisches Tor) + Klebetattoo-Automat (Stargarder Straße u. Holzmarkt + Sprühdosenaufsatz-Automat (Gleimstraße, vor dem Graffiti-Laden) + Fahrradschlauchautomat (Wollankstraße) + Samenautomat (Columbiadamm 124) + Sexspielzeug-Automat (u.a. in den BER-Toiletten) + Blumenstraußautomat (Hauptstraße 147) + Kunstautomat (in der ganzen Stadt, Übersicht hier) www.kunstautomaten.com/ Weitere sachdienliche Hinweise nehmen wir unter der Mailadresse checkpoint@tagesspiegel.de entgegen. | |||||
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Vor allem sonntags sind solche Automaten ganz praktisch – denn dann müssen in der Weltstadt Berlin die Läden dicht bleiben. Und weil die Ordnungsämter ihre Dienstzeiten den Verstoßmöglichkeiten angepasst haben, wächst die Höhe der Bußgeldeinnahmen (je Fall zw. 200 und 2200 Euro). Spitzenreiter dabei: die Bezirke Mitte und Lichtenberg – hier wurden in den vergangenen fünf Jahren insgesamt jeweils 414 Verfahren geführt. (Q: Drs. 19/12 913, MdA Roman-Francesco Rogat, FDP). | |||||
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Die Dreispitzpassagen in der Friedrichstraße sind das einzige einkaufszentrumartige Gebilde Berlins im Eigentum des Bundes – und schneiden wohl auch wegen des hohen Leerstands bei Google mit nur 2,9 Sternen stadtweit am schlechtesten ab. Jetzt kündigt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben dem Checkpoint an, dass „derzeit Überlegungen zur Verdichtung der Liegenschaft durch Abriss der Passage und Neubau von Wohnungen in diesem Bereich“ angestellt werden. | |||||
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Andere Shopping-Center der Stadt werden dagegen gerade aufwendig zu „Erlebniswelten“ umgebaut. Was uns dort demnächst erwartet, haben wir für unseren Podcast „Berliner & Pfannkuchen“ mit Mall-Betreibern, einem Neuromarketing-Experten, einer Konsum- und Stadtforscherin sowie einem Zukunftsforscher besprochen. Die neueste Folge können Sie sich hier anhören. | |||||
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