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Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 14.12.2022 | Überwiegend bewölkt bei Höchstwerten um -2°C. | ||
+ Jüngste Bevölkerungsprognose: Berlin wächst, wird aber kaum älter + Silvester 1984 am Brandenburger Tor + Sternschnuppen-Nacht des Jahres + |
von Robert Ide |
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Guten Morgen, reden wir nicht groß drum rum: Berlin wird immer größer – vor allem drumherum. 2040 werden wir alle knapp vier Millionen sein, so die neue Bevölkerungsprognose des Senats. Jüngste Erkenntnis: Berlin wird dank Zuwanderung kaum älter. „Das Durchschnittsalter erhöht sich leicht von 42,9 Jahren in 2021 auf 43 Jahre in 2030 und schließlich auf 43,2 im Jahr 2040“, heißt es im Bericht. Der alte Osten sieht bei den Zuwächsen am frischesten aus. Pankow bekommt etwa 37.000 Einwohnerinnen und Einwohner dazu, Treptow-Köpenick gut 25.000 – das östliche Außenrum wird das neue Innendrin. Am wenigsten wächst der Südwesten, in Steglitz-Zehlendorf gesellen sich über die Jahre nur 1900 Leute hinzu. Hier sind laut Bericht „oft die steigenden Sterbefallzahlen der Auslöser, begründet durch eine relativ alte Einwohneraltersstruktur“. Rund um den Wannsee dürften es sogar 850 Anlieger weniger werden. Hier ist das Leben nicht nur lieb, sondern auch teuer. | |||||
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Berlin leuchtet – wenn sich die Stadt solidarisch zeigt. Am Dienstagabend erstrahlte das Brandenburger Tor in den Farben und Zeichen der iranischen Revolution. Vor Ort war auch Hamid Nowzari, der mit dem „Verein Iranischer Flüchtlinge in Berlin“ gerade viele Freiheits- und Hilfesuchende betreut. „Ich gehe davon aus, dass einige hundert neue Geflüchtete in Berlin angekommen sind“, berichtet Nowzari am Checkpoint-Telefon. Bislang haben in diesem Jahr 5500 Menschen aus dem Iran einen Aufnahmeantrag in der Bundesrepublik gestellt, davon 1000 allein im November. „Fast alle fliehen aus politischen Gründen, denn die Islamisierung des Landes kriminalisiert ganze Gesellschaftsgruppen.“ Viele Frauen sind unter den Schutzsuchenden, ebenso Fotografinnen, Umweltschützer, auch Sportlerinnen und Künstler. Die iranische Community in Berlin umfasst 20.000 Menschen, die Hälfte davon hat zwei Pässe. Nun gibt es viel Solidarität unter den eingewanderten Generationen. Nowzari, der selbst als Student nach Berlin kam, hat Hoffnung auf einen Umsturz in seiner Heimat. Die Brutalität des Regimes macht dem 64-Jährigen aber Sorgen – und die Handlanger des Regimes wollen ihm Angst machen. Drei Mal schon wurden Protestcamps in Berlin angegriffen. „Wir werden oft fotografiert und bedrängt.“ Zuversicht gibt ihm der wachsende Zuspruch. „Der Kopierladen um die Ecke lässt unsere Plakate kostenlos drucken, viele Menschen wollen uns helfen.“ In Berlin findet die Freiheit ein Zuhause. | |||||
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Huch, über was stolpern wir denn da? Ein hochstehender Stein, ein quer hängender Ast, ein abgestellter E-Roller, ein abgelegtes Baustellenschild. Berlins Bürgersteige sind zum Wegrennen, wie ich im Checkpoint-Essay beklagt habe (nachzulesen hier). Aus Berlins Bezirken gab es viele Reaktionen und noch mehr gute Beispiele für schlechte Gehwege. „Wir kennen Rollstuhlfahrer, die wegen blockierter Wege seltener draußen unterwegs sind“, erzählt Karl-Heinz Klocke von der Spandauer Seniorenvertretung. An den Bushaltestellen stapelten sich E-Roller, „die werden einfach auf den Bürgersteig geschmissen“. Für Gehende läuft es auch in Spandau nicht. Eineinhalb Jahre hat es gedauert, um für ein Stück Gehweg an der Gatower Straße ein Fußgängerschild aufzustellen – davor wurden hier laut Klocke „Kinder auf dem Schulweg von Radlern umgebrettert“. In der Nähe eines Seniorenheims in der Spandauer Wasserstadt warte man seit zwei Jahren auf einen Zebrastreifen. „Der ist bewilligt, aber nicht zu sehen“, beklagt Klocke. Vielleicht hakts im Berliner Verkehr vor allem an einem: gutem Willen. | |||||
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„Kleine Spende vielleicht? Nein? Dann vielleicht ‘ne große Spende?“ Was die nette Obdachlose am Montagabend in der Kreuzberger „Ankerklause“ offerierte, gilt auch für unseren Tagesspiegel-Spendenverein: Es darf gern ein bisschen mehr sein. Seit nun 30 Jahren unterstützen wir mit unserer Aktion „Menschen helfen!“ soziale Vereine, Ehrenamtsinitiativen sowie freie Träger in Berlin, Brandenburg und der Welt. So haben wir dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bereits zehn Millionen Euro weitergeben können. In diesem Winter wollen wir vor allem Menschen und Projekten helfen, die unter den Folgen der Pandemie und des Krieges sowie der Teuerung leiden. Helfen Sie uns dabei – auch gern mit einer kleinen Spende. Empfänger: Spendenaktion Der Tagesspiegel e.V. Verwendungszweck: „Menschen helfen!“ IBAN: DE43 1005 0000 02500309 42 BIC: BELADEBE Bitte notieren Sie im Betreff Ihren Namen und die Anschrift für einen Spendenbeleg. Von Herzen Danke! | |||||
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