Liebe/r Leser/in, mögen Sie Lachs? Die Österreich-Tochter einer deutschen Supermarktkette bietet ein geschmacklich angeblich ebenbürtiges Produkt jetzt in einer fischschonenden Variante an. Außerdem berichten wir von einem überraschenden Pflegeheime-Qualitätsvergleich und werfen einen Blick in die Zukunft der Organverpflanzung. | Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
|
|
| Werbewirkungsstudien Teilnehmer gesucht! Teilnehmer für spannende Werbewirkungsstudien gesucht! Werden Sie Teil eines exklusiven Kreises und sagen Sie uns Ihre Meinung. Als Dankeschön warten tolle Prämien auf Sie! | |
|
Neues aus Wissen und Gesundheit |
|
| 1. Gedruckter Lachs geht in Großproduktion | Der weltweite Hunger auf Fisch und Fleisch belastet die Umwelt. Schon lange tüfteln Teams aus Wissenschaft und Lebensmitteltechnologie an Alternativen, die keine Tierleben kosten, aber dem Original geschmacklich nahekommen. Dem österreichischen Start-up Revo Foods ist auf diesem Weg nun ein Meilenstein geglückt, wie das Unternehmen mitteilt. Man habe das erste Lebensmittel der Welt entwickelt, das in industriellem Maßstab per 3D-Druck hergestellt und im Supermarkt verkauft wird: ein veganes Lachsfilet. Dafür entwickelte das Team eine neue Drucktechnik, bei der pflanzliche Fasern mit veganem Fett angereichert werden. So soll die Fischkopie saftiger werden. Als Basis dient ein speziell für den 3D-Druck kreiertes Pilzprotein der schwedischen Firma Mycorena. Dieses soll besonders ressourcenarm angebaut werden können und ahmt die natürlichen Fasern von Lachs nach. Die EU bezuschusste die Entwicklung des Proteins mit 1,5 Millionen Euro. Um die Filets schnell und in großer Anzahl produzieren zu können, nutzt Revo Foods eine sogenannte Mass-Former-Technologie, die sich das Start-up-auch patentieren ließ. Sie könnte künftig auch für die Großproduktion anderer möglichst authentischer Fleisch- und Fischalternativen genutzt werden. Das neue pflanzenbasierte Lachsfilet gibt es ab sofort bei Billa Pflanzilla, einem neuen österreichischen Vegan-Markt der Rewe Group Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
|
|
Foto der Woche: Signale eines Sterns im Werden | | Ein Ausrufezeichen im All? Ein Pfeil, der durch den Weltraum schießt? Ein intergalaktisches Feuerwerk? Das Weltraumteleskop James Webb hat eine spektakuläre Aufnahme zur Erde geschickt. Es zeigt ein Herbig-Haro-Objekt, einen leuchtenden Gasstrom namens HH 211. Der 1000 Lichtjahre entfernte bipolare Jet bewegt sich im Sternbild Perseus. Er umgibt einen neu geborenen Stern, in dem das Feuer der Fusion noch nicht entfacht ist. Die Winde des Protosterns kollidieren mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern in der Sekunde mit Staub und Gas und bilden dabei Stoßwellen. Im Infrarot werden sie auf eindrucksvolle Weise sichtbar. |
|
|
| 2. Bessere Pflege in Ostdeutschland? | Dieses Ergebnis gibt in vielerlei Hinsicht zu denken. Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) wertete Abrechnungsdaten von Pflege- und Krankenkassen aus und fand im Hinblick auf die Qualität der Pflege große regionale Unterschiede. So erhielt in manchen Teilen Deutschlands knapp jeder zehnte Heimbewohner Schlaf- und Beruhigungsmittel auf Dauer, eine Praxis, die als Ruhigstellen verpönt ist. Anderswo geschah das bei nicht einmal fünf Prozent der betreuten Menschen. Negativ fielen vor allem Heime in Nordrhein-Westfalen und im Saarland auf, während jene in den östlichen Bundesländern deutlich besser abschnitten. Ein ähnliches Bild ergab sich bei dem Kriterium, wie viele demenzkranke Heimbewohner wegen Flüssigkeitsmangels ins Krankenhaus müssen. Dieser Anteil lag auch in Bayern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz außergewöhnlich hoch. Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2021 und erfassen rund 350.000 Pflegeheimbewohner und -bewohnerinnen. Die AOK möchte nicht über Gründe spekulieren. In einer ersten Reaktion nennen von FOCUS befragte Experten als einen möglichen Faktor, dass die Ausbildung in der ehemaligen DDR die Pflegekräfte zu mehr Eigenständigkeit anhielt. Eventuell wirke diese Tradition im Osten fort. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
|
|
| 3. Jungbrunnen fürs Ersatzorgan | Der Mensch ist bekanntlich keine Maus, weshalb dieses Resultat nur eine ferne Hoffnung bietet – aber eine große. Bestimmte Medikamente können offenbar den Zustand von Transplantationsorganen verbessern, so das Forschungsergebnis aus den USA (Universität Harvard und Mayo-Klinik). Die Wissenschaftler verpflanzten Herzen von alten und von jungen Mäusen in Jungtiere. Die Empfänger der Altorgane zeigten schlechtere Ergebnisse, bis hin zu kognitiven Nachteilen. Dann verabreichten die Wissenschaftler den angejahrten Spendern vor der Operation Senolytika – Medikamente, die im Verdacht stehen, Organismen bis zu einem gewissen Grad zu verjüngen. Es handelte sich um das Leukämiemittel Dasatinib und das auch als Nahrungsergänzungsmittel gehandelte Quercetin. Die Fitness der Empfänger verbesserte sich. Vorgestellt wurde die Studie jetzt auf dem ESOT-Kongress in Athen. Gerade in einem Land wie Deutschland, wo wenige Organe entnommen und verpflanzt werden, spielen alte Spender eine immer stärkere Rolle. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
|
|
| Das aktuelle Heft Hier geht es zum FOCUS-Magazin Ganz einfach als PDF herunterladen oder in der App auf Ihrem Tablet oder Smartphone lesen. |
| | SPECIAL DEAL FOCUS im Abo entdecken Jetzt 5 Ausgaben FOCUS lesen für nur 5,00 |
| |
|
https://mailings.focus-magazin.de/go/vxf7e7ptumj2ssbto0dulrfu7kmw8xzlpidcw0oco25r/4000032