, laut einer auf PISA-Daten beruhenden OECD-Studie vom Januar 2020 bevorzugen Teenager traditionelle Berufe wie Ärztin, Lehrer oder Polizist. Das Trendence-Schülerbarometer, eine Befragung von bundesweit 22.212 Schüler*innen der Klassen 8 bis 13 zu ihren Wunscharbeitgebern, geht in die gleiche Richtung: Polizei und Bundeswehr landen auch bei den Mädchen auf den ersten beiden Plätzen. »Wir sehen, dass Unternehmen mit einem gesellschaftlichen Auftrag bei jungen Leuten eine zunehmende Anziehungskraft auslösen.«, so Robindro Ullah vom Trendence Institut.
Warum liegen Uniformen im Trend, genauso systemrelevante Technikberufe aber nicht in gleichem Maß, zumindest nicht bei den Mädchen? Eine Bachelor-Arbeit mit dem Titel »Entwurf einer Imagekampagne für Ingenieurberufe« an der TU München verortet das Problem bei einem falschen Berufsbild: Jugendlichen erscheint der Beruf des Ingenieurs »schwer, einseitig, altbacken und abstrakt«. Zu wenige wissen, was ein Ingenieur wirklich jeden Tag macht. Geschweige denn, wer das Rad in Sachen Klimarettung, Elektromobilität und Digitalisierung wirklich dreht: Becker empfiehlt »transparent, mutig und authentisch darüber zu kommunizieren, was der Ingenieurberuf bietet, um das zu korrigieren«. Ihre Corinne Schindlbeck | 
