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der Heilungsprozess nach einer Trennung, kann sich ewig anfühlen: Oft vermisst man den:die Ex oder einfach das Gefühl, eine Person an der Seite zu haben. In so einer verwundbaren Phase kann es passieren, dass man seine Entscheidung überdenkt. Vielleicht kommt man sogar zu dem Schluss, dass die Trennung falsch war. Man ist verwirrt, denn in einem emotionalen Tief ist es schwierig, klar zu denken. Man fragt sich: Fehlt mir die Person wirklich oder fühle ich mich einfach nur einsam?
Fragen dieser Art kennt Clara Albrecht gut. Sie ist psychologische Psychotherapeutin und berät wiedervereinte Paare. Im Interview mit SZ Jetzt erklärt sie, wie das Gehirn auf Trennungsentscheidungen reagiert, warum man bei einer zweiten Chance so offen wie möglich sein sollte und wann es für eine Versöhnung tatsächlich zu spät ist.
Doch vor allem kurz vor einer Trennung, ist es oft nicht einfach, respektvoll miteinander umzugehen. Denn der Prozess kann sehr emotional und schmerzhaft sein. Dann auch noch die richtigen Worte zu finden – gar nicht so einfach. Die Paartherapeutin Daniela Dvoretska weiß, dieses Problem zu lösen. Im Interview mit SZ Jetzt verrät sie, wie es einem gelingt, eine Trennung empathisch zu kommunizieren und ob es Sinn macht, nach dem Aus noch befreundet zu bleiben.
Wie es sich anfühlt, sich nach einer langen Zeit zu trennen, das weiß Johanna gut: Kurz vor ihrem 30. Geburtstag zog sie den Schlussstrich in ihrer Langzeitbeziehung. Für das Umfeld der Person ist das oft ein Schock. Für Janina Bühler nicht. Sie ist Persönlichkeitspsychologin und weiß: Trennungen ums 30. Lebensjahr sind kein Zufall. In einem Text mit SZ Jetzt erklärt die Expertin, was es bedeutet, wenn man sich nach einer Langzeitbeziehung trennt.
Die Therapeutin Clara Albrecht empfiehlt übrigens, dass man den:die Ex nicht aufgrund eigener Verletzung oder Kränkung bestrafen sollte. Stattdessen sollte man versuchen, die eigene Verwundbarkeit zu zeigen – am besten durch eine aufrichtige Entschuldigung oder Selbstöffnung.
Wie hast du deine Trennung erlebt?
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