jetzt hat er doch aufgegeben: US-Präsident Joe Biden hat über Instagram, Facebook und X verkündet, dass er nicht für eine zweite Amtszeit antreten will. Die Demokraten müssen nun in kürzester Zeit umsatteln und die Nachfolge regeln; als Ersatzkandidatin rückt Bidens Vizepräsidentin Kamala Harris in den Fokus. Die geistigen Verfallserscheinungen Bidens waren längst sichtbar geworden und wohl auch einem Großteil der Medien bekannt. Dennoch stritten die meisten von ihnen bis zum allesentscheidenden Fernsehduell das Unleugbare nicht nur ab, sondern bezichtigten weniger schönfärberisch gesinnte Journalisten der Niedertracht. Zweifel an Bidens Zurechnungsfähigkeit würden ja nur dem Trump-Lager nutzen. Daher wäre die Präsidentschaftskandidatur von Kamala Harris für die Biden-freundliche Presse ein Mahnmal des eigenen Versagens, schreibt Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier. Der bedingungslose Zuspruch vieler Medien für einen altersschwachen Präsidenten erweist sich als Bumerang. Und so endet die lange politische Karriere Joe Bidens in einer Demütigung. Noch nie hat ein amtierender Präsident so kurz vor dem Urnengang auf eine erneute Wahl verzichten müssen. Eine Erinnerung an einen verdienten US-Präsidenten drängt sich immerhin auf: die an Harry Truman. Der Publizist Ronald D. Gerste über ein unwürdiges Schlusskapitel. Die Demokraten warnen gerne vor dem vermeintlich antidemokratischen Trump. Die Vorgänge rund um Bidens Abschied aus dem Präsidentschaftsrennen offenbaren aber nicht zum ersten Mal, dass es bei ihnen immer wieder sehr undemokratisch zugeht. Unser Korrespondent Gregor Baszak über lauter schmutzige Tricks. Im Thüringer Wahlkampf betont Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) seine christliche Konfession. Auf Plakaten preist er sich als „Christ, Sozialist, Ministerpräsident“ an. Kein anderer Politiker setzt seine religiösen Überzeugungen so penetrant beim Polit-Marketing ein. Cicero-Autor Hugo Müller-Vogg fragt sich, ob ihm das an der Wahlurne hilft. Der sudanesische Bürgerkrieg ist ein typischer Stellvertreterkrieg mit Russland und Iran als Hauptakteuren. Es geht um Marine- und Logistikstützpunkte, aber Goldminen spielen auch eine Rolle. Derweil sind mehr als zwei Millionen Sudanesen auf der Flucht. Geopolitik-Experte Ronan Wordsworth über den Showdown am Roten Meer. Der Pianist Severin von Eckardstein ist ein Musiker von Weltrang, dennoch gilt er immer noch als Geheimtipp. Das sollte sich zukünftig ändern. Ein Blick auf sein ungewöhnlich großes Repertoire macht deutlich, worauf Eckardstein Wert legt. Ein Porträt von Julia Marguier. Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |