mit Cicero können Sie dieser Tage noch einmal in Ihre Schulzeit eintauchen. Die meisten von Ihnen haben dabei vermutlich schon die Titelgeschichte unserer aktuellen Print-Ausgabe gelesen: Das große Bildungsranking. Deutschlands Schüler verlieren den Anschluss. Auf Cicero Online gibt es jetzt einen Nachschlag: Unser Autor Rainer Werner diagnostiziert hier, dass Selbstlernkultur nicht zum Erfolg führt. Das oben erwähnte Bildungsranking ist für Werner der Beweis: In allen Bundesländern sind die Leistungen der Grundschüler zurückgegangen. Es ist also Zeit für eine Rückbesinnung auf erfolgreiche Lernmethoden. Vielleicht hilft aber auch ein Schuss „Indigenialität“, wie der Philosoph Andreas Weber jüngst das Wissen der letzten indigenen Völker dieser Erde genannt hat. Cicero-Autor Andrzej Rybak jedenfalls hat sich bei der Aktivistin Sônia Guajajarader, der Wächterin des Waldes, umgeschaut. Die ist als Indigene ins brasilianische Parlament eingezogen. Dort will sie nicht nur den Ureinwohnern eine Stimme geben, sondern auch den Amazonas retten. Hugo Müller-Vogg will derweil die CDU retten. Vor einem Jahr nämlich, am Ende der Ära Merkel, lag die Partei am Boden. Allmählich richtet sie sich zwar wieder auf. Doch zurzeit fehlt ihr ein klares Profil. Für Müller-Vogg ein klarer Fall: Merz und die CDU leiden noch immer am Erbe Merkels. Krise hin, Untergang her: Am Ende hilft eh nur der Gottseibeiuns. Notfalls auch der Gottseibeiuns des woken Amerikas. Mit dem hat sich mein Kollege Ben Krischke mal näher auseinandergesetzt. Und, so seine Enthüllung, der Teufel trägt in den USA den Namen Ben Shapiro. Der nämlich gilt als rechter Superstar im Kampf gegen linke Umtriebe in den USA. Nun ist Shapiros jüngstes Buch auf Deutsch erschienen. Besonders ein Gedanke schwingt bei Krischke nach der Lektüre noch länger nach. Zum Schluss noch ein Blick aufs Geld, genauer gesagt auf die Steuerabgaben: Das unsystematische Manipulieren an einzelnen Hebeln des Steuerrechts zerstört Logik und Berechenbarkeit, meint Cicero-Gastautor Roland Koch. Denn ohne Stabilität bremst das Steuerrecht neue Investitionen, die mit der Hoffnung auf Erfolg in einem fairen Wettbewerb und auf gute wirtschaftliche Gewinne getätigt werden. Am Ende wird Steuerrecht Willkür. Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur |